Kolumne: Zwischen Horten und Ausmisten

24. November 2015 von in


„Du hast doch sicherlich ein Ankleidezimmer!“ Es scheint die weitverbreitete Meinung in meinem Bekanntenkreis zu bestehen, dass man, sobald man sich überdurchschnittlich mit Mode beschäftigt, Massen, nein Tonnen an Klamotten zu Hause hortet. Tatsächlich ist – zumindest bei mir – das komplette Gegenteil der Fall. Von einem Ankleidezimmer bin ich meilenweit entfernt (Hello? Wir leben in München, jeder Quadratmeter kostet Geld. Zu viel Geld!). Bis vor Kurzem hatte ich noch nicht mal einen Kleiderschrank. Einzig eine Kleiderstange stand in meinem Schlafzimmer. Und dann ist es noch so: Zu viele Kleider machen mich fertig. Ja, ich ertrage es nicht, wenn zu viele Klamotten in einem Wust im Schrank hängen. Ich brauche Überblick, Luft. Alle Klamotten, die in meinem Schrank hängen, trage ich regelmäßig (Dirndl mal ausgeschlossen).

Damit bin ich laut Greenpeace ziemlich allein. Nach einer neuen Studie, die das Umweltunternehmen im September in Auftrag gegeben hat und die Süddeutsche Zeitung gestern zusammengefasst hat, besitzt jeder Deutsche im Schnitt 25 Klamotten, die er nicht trägt. Mindestens. Resultieren tut dies Ergebnis aus der Erkenntnis, dass die Verbraucher in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Kleidungsstücke in ihren Schränken hängen haben. Ganze zwei Milliarden, also circa 40 Prozent tragen sie nur selten (Laut Greenpeace weniger als einmal alle drei Monate) oder praktisch nie (maximal zweimal).

Doch was passiert mit den Kleidungsstücken, die nicht getragen werden? Wenn ich merke, dass ein Kleidungsstück ein Fehlkauf war oder einfach nicht mehr zu mir passt oder gefällt, muss es gehen. Ich besitze keine Kiste, in der die Sachen wandern, falls ich sie doch irgendwann mal vielleicht brauchen könnte. Denn wir kennen das alle, einmal weggepackt, zieht man die Dinge noch weniger an. Ähnlich machen es zwei Drittel aller Konsumenten in Deutschland. Gefällt ein Kleidungsstück nicht mehr, muss es laut Greenpeace gehen. Bis es soweit ist, dauert es oft sehr lange. Kleidung liegt bisweilen ungenutzt rum.

Das hindert uns laut der Studie jedoch nicht daran, schnell mal „hier ein Tshirt, da eine Hose“ einzukaufen. Und yes, erwischt. Auch ich muss mich an die Nase packen. Auch wenn ich nur noch sehr, sehr wenig in der Stadt unterwegs bin (hello Zeitmangel!), gibt es doch diese Tage, wo ich nur mal ganz schnell, ganz kurz in einem der Highstreet-Retailer reinschaue. Und natürlich mit einem Shirt oder Pullover rausmarschiere. Kostet ja nicht viel.

Mal ganz abgesehen vom „Brauche ich wirklich dringend“-Faktor, der wahrscheinlich so gut wie nie gegeben ist, ist das Ganze – und das wissen wir ja nicht erst seit heute und der Studie – moralisch nicht wirklich vertretbar. Insofern rüttelt mich die Studie doch wieder ein bisschen l aus dem Alltagsschlaf wach. Denn diese Entwicklung ist schlecht. Während die alten Klamotten ein trauriges Dasein im Kleiderschrank fristen oder letztlich auf dem Müll landen, wird ständig neu eingekauft.

Stopfen? Neu nähen? Reparieren lassen? Mittlerweile sind das für uns alle Fremdworte. Oder wann habt ihr zuletzt etwas zum Schneider gebracht? Ich erinnere mich nur noch spärlich dran – und möchte künftig wieder mehr darauf achten. Denn zu gut war das Gefühl, als ich 2005 meine allerliebsten Ballerinas aus Italien nach einem Sommer Dauertragen zum Schuster brachte und er sie mir so reparierte, dass sie noch ein weiteres Jahr durchhielten. Heute wird jedes Jahr ein neues gekauft. Shame on me. Abgesehen davon, dass – und da sind wir wieder beim leidigen Thema – womöglich ein gutes Paar Ballerinas in anständiger Qualität auch mehrere Sommer hält.

Doch werfen wir alle wirklich dauernd Klamotten auf den Müll? Miste ich aus, und wie gesagt, das mache ich regelmäßig, allein schon, weil ich zu viele Klamotten total belastend finde, wandern diese niemals auf den Müll. Außer vielleicht das Schlaftshirt, das sowieso schon 20 Löcher hat. Vielmehr verkaufe ich Sachen Second-Hand, tausche sie oder schenke sie an Freunde sowie soziale Einrichtungen weiter. Zu wissen, dass jemand anderer mehr Freude an den Dingen hat als ich, ist ein schönes Gefühl. Übrigens: Die meisten meiner Freunde lassen sich in „Horter“ einteilen (eine Freundin hat ein ganzes Ankleidezimmer mit Klamotten von vor 15 Jahren) sowie „Ausmister“ einteilen, die dann wiederum tauschen, verkaufen oder spenden.

Hier sind wir laut Greenpeace scheinbar aber große Ausnahmen. Zwar wird in Deutschland unfassbar viel an Kleidung gespendet – oftmals mehr als Sozialkaufhäuser und Kleiderkammern weitergeben können, wie es laut Süddeutsche Zeitung heißt. Trotzdem haben fast 83 Prozent der Befragten der Studie noch nie Kleider getauscht, geschweige denn verliehen. Mehr als die Hälfte hat noch nie Klamotten weiterverkauft. Kleidung wandert auf den Müll. Und das ist ein Problem.

Denn Kleidung zu produzieren kostet. Menschenkraft. Ressourcen. Leben. Allein das Produzieren einer Jeans verbraucht fast 7000 Liter Wasser. Chemikalien fluten die Natur. Menschen werden ausgebeutet. Wir vergessen das gerne, wenn wir mitten im H&M stehen und die Kleider uns so fröhlich anlachen. Wenn wir Modekampagnen sehen und die Welt glitzert. Oder wenn wir morgens vor dem Kleiderschrank stehen und uns fragen: „Was zur Hölle soll ich nur anziehen? Ich habe nichts.“ Und ja, so geht es mir, uns allen, immer wieder.

Wichtig ist, dass wir uns ein Bewusstsein schaffen. Dass wir Kleidung tauschen, unter Freunden. Wenn ich die eine Tasche gerade nicht trage, eine Freundin eine neue braucht, warum sie ihr nicht geben? Wenn ich das zehnte T-Shirt in Weiß besitze, brauche ich wirklich ein elftes? Wenn ich einen Berg an Klamotten daheim habe, den ich nie anziehe, soll ich dann nicht lieber einmal ausmisten, Kleidung verkaufen und das Geld spenden – statt es in neue Kleidung zu investieren?

Natürlich befinden wir uns – gerade als Modeblogger – im Zwiespalt. Man möchte gerne neue Dinge zeigen, immer nur das selbe Outfit langweilt. Gleichzeitig ist es wichtig, als Stimme ein Bewusstsein zu schaffen, dass wir alle etwas daran ändern können. Wenn wir unsere Konsum hinterfragen. Wenn wir vielleicht einfach öfter Dinge reparieren, als den zehnten Wintermantel zu kaufen. Oder wenn wir uns einfach hin und wieder Dinge leihen, tauschen statt direkt zu kaufen.

Mein erster Schritt: Meine Lieblingsjeans ist kaputt, aber ich bringe sie gleich heute noch zum Reparieren.

Wie schätzt ihr euch ein? Hortet ihr Klamotten, obwohl ihr sie nicht tragt? Wann habt ihr zuletzt was reparieren lassen? Und was sind eure Foodprints in Sachen Nachhaltigkeit? Let me know. Ich möchte Inspirationen, damit ich noch mehr meinen Teil zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann.

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21 Antworten zu “Kolumne: Zwischen Horten und Ausmisten”

  1. Toller Artikel! Ich bin kein Horter und kaufe häufig gebrauchte Klamotten, trotzdem bin ich auch nicht unschuldig und wie Du schreibst, viel zu oft landet unbewußt ein Pulli hier, ne Hose da im Einkaufskorb oder man die nun wirklich braucht oder nicht.

    Ich werde versuchen solche Spontankäufe in Zukunft häufiger zu hinterfragen.

  2. So eine gute Kolumne und so ein wichtiger Denkanstoß. Ich miste ständig aus. Mindestens einmal im Monat. Zwar war ich auch manchmal etwas zu voreilig und habe bereut, das ein oder andere Teil weggegeben zu haben, aber letztendlich ist es ein total erleichterndes Gefühl. Ich vergesse auch, dass ich etwas bestize, wenn ich es nicht sehe. Von daher bringt mir ein vollgestopfter Kleiderschrank gar nichts. Ich schmeiße auch nie Klamotten weg. Immer bei Kleiderkreisel oder auf dem Flohmarkt versuchen. Ich selbst versuche auch öfter aus zweiter Hand zu kaufen. Ein altes Schlafshirt kann man auch noch als Putzlappen verwenden. Das ganze Plastikzeug, was wir uns kaufen, überlebt nämlich leider Jahrzehnte auf dem Müll. Danke für den wichtigen Text!

    Liebst,
    Ragni x

    maleikah.com

  3. Ich repariere meine Klamotten tatsächlich immer, wenn denn mal was kaputt gehen sollte. Und beim Schuster habe ich schon viel Geld gelassen, bei einigen Schuhen habe ich auch schon fast so viel Geld für Reparaturen ausgegeben, wie viel sie gekostet haben (und das sind keine Billigschuhe!). Weil sie mir gefallen und mir am Herzen liege, kann ich gar nicht anders.
    Auch verkaufe ich Klamotten oder kaufe Second Hand, weggeschmissen habe ich höchstens etwas, wenn es schon fast zerfallen ist.
    Egal, wie viel Geld man für Klamotten ausgibt (ausgeben möchte und/oder kann), denke ich, dass man bewusst und ordentlich mit seinen Sachen umgehen sollte.
    Toller Beitrag!

    • Liebe Isa,
      Schuhe lasse ich nach wie vor häufig reparieren – nur gerade bei Kleidungsstücken habe ich das irgendwie ganz schön vergessen.
      Aber du hast absolut recht, man sollte immer bewusst und ordentlich mit seinen Sachen umgehen – egal, wie viel sie gekostet haben.
      Danke dir für deinen Kommentar!

  4. Super Blogbeitrag zu der Greenpeace-Studie!
    Ich persönlich habe erst in diesem Sommer meine geliebten Converse Chucks beim Schuster reparieren lassen. Sie waren schon vom Flohmarkt, aber die Qualität ist einfach so gut, dass ich sie auch nach zwei Jahren nun repariert weitertragen kann.
    Ansonsten ist es in meinen Augen viel individueller gebrauchte Kleidung zu kaufen. Schont nicht nur den Geldbeutel (sei’s in München oder sonst wo) sondern man findet meistens richtige Schätze. Auch auf Flohmärkten schaue ich gerne vorbei- manchmal erfährt man sogar die Geschichte hinter dem Kleidungsstück dazu, was dann besonders spannend ist.
    Ich könnte mir nur vorstellen, dass es schwierig ist, als Modeblogger sein Leben so umzustellen, da die meisten Leser ja schon von einem erwarten, die neuesten Trends vorzustellen und nicht die einzigartigen Funde zu präsentieren, die niemand so einfach nachkaufen kann…
    Aber da ist im allgemeinen Kleider-Horten gar nicht immer das schlechteste: Den Strick-Rock, der seit 30 Jahren im Kleiderschrank meiner Mutter liegt findet man jetzt gerade auch in den H&M Shops… Es kommt alles wieder :D
    Vielleicht ‚inspiriert‘ oder motiviert Dich der Kommentar ja ;)

    • Danke für deinen Kommentar :)
      Tatsächlich bieten sich manche Teile wirklich zum Horten an, aber ich bin so schlecht darin. Bis auf mein Abiballkleid und andere wichtige Erinnerungsstücke kann ich kaum etwas aufheben :) Aber ich werde mal daran arbeiten :)Liebe Grüße!

  5. Toller Beitrag! schön dass ich nicht alleine mit den Gedanken da stehe!
    Ich selbst würde mich schon als horter bezeichnen. Hab eeeexteem viel Kleidung… Aber seid ca einem Jahr hab ich mal mein Kaufverhalten eingeschränkt also es wächst jetzt nicht mehr soooo sehr. Tauschen, verkaufen und Spenden zu ich auch viel. Weiß leider echt nicht, warum meine Laden trotzdem überquellen…? Auf jeden Fall habe ich jetzt wieder angefangen Sachen aus dem Kasten zu holen, die ich schon ewig nicht mehr getragen habe. Das freut mich dann, da entdeckt man dann ganz neue kombinationsmöglichkeiten. Und das einzige das ich zum reparieren bringe sind meine Schuhe. Weil die sind mir heilig. Hab meine 3€ Schnürschuhe vom Flohmarkt nun schon 3 x beim Schuster gehabt.
    Alles Liebe, mira

  6. Ein Sehr wichtiges Thema. Ich habe früher selber sehr viele Klamotten gekauft die ich oft nicht wirklich getragen habe inzwischen hat sich meine Haltung aber geändert. Ich überlege vor dem Kauf gerne mal ein paar sehr und ausmisten tue ich auch regelmäßig. Außerdem habe ich vor einigen Monaten einen super Schneider in der Nähe vom Kurfürstenplatz gefunden der super Arbeit leistet und dabei teilweise nur die Hälfte vom Karstadt Schneider kostet! Seitdem werden auch Hosen und leggings mit Löchern dort hingebracht anstatt neue zu kaufen.

  7. Hmm, schwierig. iIh glaube ich würde sagen ich habe früher gehortet, inzwischen geht es mir aber ähnlich wie dir und mich belasten zu viele Klamotten eigentlich eher. Wirklich anziehen tu ich eh immer nur die selben maximal 20 Teile. Und mein kaufverhalten hat sich in den letzten Jahren wirklich extrem gewandelt. Ich bin sicher weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber ich kaufe auch nicht mehr unsinniges Zeug dass ich dann nur einmal trage. Trotzdem fällt es mir bei vielen Teilen extrem schwer mich zu trennen. Das Paillettenkleid dass ich damals über Ebay aus London gekauft hab als ich 15 kg abgenommen hatte passt inzwischen zwar nicht mehr, und die Schlaghose aus den USA in hellblau ist nun wirklich nicht mehr mein Stil. Trotzdem liegen darin irgendwie Erinnerungen und da fällt es mir noch oft schwer mich von solchen Teilen zu trennen. Aber ich denke es wird. Es ist mit Klamotten ein bisschen wie mit meiner Wohnung. Ich werde wohl nie minimalist werden. Aber es lohnt sich trotzdem immer weiter daran zu arbeiten und zu reduzieren. Und trotzdem die Balance zu finden. Denn wer von uns hat nicht schon einmal zu seiner Mutter gesagt: Mensch, Mama, hättest du das bloß damals nicht weggetan.

    • Liebe Ballettslippers,
      wichtige Erinnerungsstücke „horte“ ich natürlich auch! Sei es mein Abiballkleid oder die Jeans, mit der ich so richtig viele Erinnerungen verbinde. Aber die meisten Sachen, die ich nicht mehr trage, gehen :) Eine Balance ist sicherlich das richtige Maß :) Liebe Grüße!

  8. Das ist ein wirklich schöner, sinnvoller Artikel. Ich selber habe eine zeitlang viele Kleidungsstücke gekauft, einfach deshalb, weil ich keine Ahnung habe was mir steht. Immer wieder habe ich mich selber zu buntem Zeug überredet oder überreden lassen, aber für jemanden, der sich am wohlsten in Jeans mit schwarzen Boots und schwarzem Oberteil fühlt, ist eine grasgrüne, gemusterte Bluse nicht unbedingt geeignet. ;-) Die hat dann viel Geld gekostet, aber da ich Farbe und Muster an mir nicht ertrage, hab ich wieder „nichts anzuziehen“ und muss los, um weiteres Zeug zu kaufen. Blöder Kreislauf.

    Also habe ich mir selber Abstinenz verordnet und kaufe momentan nur noch – wenn nötig – Basics in guter Qualität, trage den Rest auf und versuche für mich den richtigen Stil zu finden und ein Konzept zu entwickeln, das auf wenigen, sinnvoll kombinierbaren Teilen beruht. Auch Nachhaltigkeit soll dabei eine größere Rolle spielen. Mittlerweile gibt es ja einige tolle Eco Fashion Label.

    Gerade schaue ich dazu viel nach „capsule wardrobe“, das finde ich inspirierend. Farbe kommt mir nur noch als Accessoire ins Haus. Die ungeliebten Fehlkäufe habe ich bisher aufgehoben – als Mahnmal, aber nach deinem Artikel überlege ich doch, ob ein kompletter Reboot nicht sinnvoller ist und besseren Überblick schafft.

  9. Liebe Antonia,

    mir geht es ganz ähnlich wie dir. 2012 habe ich mir ein Shoppingverbot verordnet und versucht jeden Tag ein neues Outfit aus meinem Kleiderschrank zu tragen. Das hat erstaunlicherweise ganz wunderbar geklappt und mir gleichzeitig zwei Dinge vor Augen geführt. Erstens hatte ich einfach viel zu viel Kleidung, auch wenn es noch meilenweit von einem Ankleidezimmer entfernt war. Zweitens habe ich viele Teile aussortiert, die doch nicht zu mir passen und mir eben doch nicht stehen. Seitdem evaluiere ich meinen Kleiderschrank regelmäßig und bin auf den Capsule Wardrobe Zug aufgesprungen. Mittlerweile habe ich wirklich wenig Teile im Kleiderschrank, aber diese liebe ich und trage sie regelmäßig. Es ist auch erstaunlich wieviele Trends sich damit umsetzen lassen.

    Seit einigen Wochen habe ich ein neues System, das jedes Mal Shoppingfreude in mir auslöst. Ich habe 7 Kleiderbügel mit jeweils einem Wochentag beschriftet. Wenn ich am Montag ein Outfit trage, kann ich es meistens kaum abwarten mein Outfit für den nächsten Montag zu planen und auf den Montagsbügel zu hängen. Da lasse ich mir Zeit und shoppe sozusagen in meinem eigenen Kleiderschrank. So umweltverträglich und geldschonend habe ich noch nie „geshoppt“ und es macht echt Spaß.

    Liebe Grüße,
    Bibi
    http://happyandcity.blogspot.de/

  10. Super guter Artikel, lieben Dank dafür!
    Ich werd auch immer mehr zum Ausmister. Wenn ich bei meinen Mädels zuhause bin, fallen mir tausend Dinge auf, die man doch „verkaufen/spenden/verschenken“ könnte… bei mir hingegen wird es immer minimalistischer und trotzdem hab ich noch voll allem genug.
    Aber mittlerweile hilft mir tatsächlich die Frage: brauch ich das wirklich?? Und selbst wenn es manchmal im Laden selber oder online nicht funktioniert und ich dem Konsum erliege, spätestens zuhause macht es wieder Klick und ich geb das Teil zurück – egal ob Klamotten oder sonstiges was man so „ansammelt“
    Und die Kiste mit den „vielleicht zieh ich das ja nochmal an“ Klamotten wurde aufgelöst in verkaufen bei Kleiderkreisel oder Spenden bei oxfam oder dem Roten Kreuz… läuft super und ich fühl mich befreit und gut! Aber ich denke, dass das ein lebenslanger Prozess wird, auch von dieser Konsumsucht freizumachen ;) daher umso besser zu sehen, dass es weitere Kämpferinnen gibt! Chacka ;-)

  11. Ein wunderbarer Text – und ein unglaublich wichtiger!

    Ich habe mir bis vor etwa einem halben Jahr auch nicht wirklich Gedanken um meinen Kleiderkonsum gemacht und war wochenendes regelmäßig Stammgast in der städtischen Einkaufspassage. Beladen mit Tüten, die irgendwie Glück verströmten, ging es dann immer nach Hause. Und dort wurden die Errungenschaften nur zu 50% überhaupt getragen, nur 10% erlangten Lieblingsstück-Status.

    Dass das irrational, verschwenderisch und höchst unmoralisch ist (wenn man es bei Lichte betrachtet), darauf bin ich erst relativ spät gekommen. Mittlerweile habe ich meinen Kleiderschrank stark reduziert und fast alles gespendet, was überflüssig war (und das war eine ganze Menge – ich staune, wie wenig Klamotten ich eigentlich brauche).
    Lustigerweise ist mein Ziel gerade die Anschaffung eines offenen Kleiderschrankes bzw. einer Kleiderstange – sieht nicht nur schön aus, sondern man hat seine komplette Gaderobe auch immer im Blick. Ich glaube, das hilft auch sehr, einzuschätzen, wie viel man eigentlich schon hat und ob man wirklich noch mehr braucht. :)

    Liebe Grüße
    Jenni

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