#letmeworkit: Das vegetarisch-vegane Experiment – dank Deliciously Ella

21. April 2016 von in

Richtig aufgefallen ist es mir nach Island. Ich landete mittags in München, kam nach Hause und musste sofort zum nächsten Termin. Essen? Fehlanzeige. Auch die nächsten Tage waren so vollgepackt, dass ich entweder schnell beim Bäcker was kaufte oder einfach gleich den Termin zum Lunch oder Dinner umfunktionierte. Erst eine (!) Woche nach meinem Urlaub kam ich endlich zum Einkaufen – und kochte wieder daheim gesundes.

Das Freiberufler-Dasein hat viele Vorteile. Einer der Nachteile: Eine richtige Struktur gibt es in meinem Alltag nicht. Jeder Tag ist anders – glücklicherweise, und doch kommt manchmal wichtiges wie ein gutes Essen zu kurz. Ich koche schon immer gerne und auch gut, ich ernähre mich bewusst und Zeit für richtiges Essen, an einem Tisch in Ruhe, ist für mich wichtig. Schnell, schnell nebenbei essen macht mich auf Dauer krank, mein Magen rebelliert und ich fühle mich schlapp. Während ich in Island noch jeden Tag in Ruhe mit der Urlaubscrew gegessen habe (Wir haben komplett selbst gekocht die ganze Woche), war hier in München der gesunde Lebensstil komplett vergessen. Dank Stress und tausender Termine kam gutes Essen – vor allem in Ruhe und mit Zeit – viel zu kurz. Das soll sich wieder ändern, künftig will ich wieder mehr selbst kochen. Freunde einladen und wirklich nur Essen gehen, wenn es zum Social Life gehört und nicht notwendiges, regelmäßiges Übel ist.

Inspiriert hat mich hierbei nicht nur meine Cousine, die leidenschaftliche Köchin ist, sondern auch Foodbloggerin Ella Woodward. Denn oftmals stehe ich im Supermarkt und überlege ewig, was ich kochen könnte. Am Ende werden es dann Abendessen wie Salat oder Kartoffeln mit Quark, weil mein kreativer Input für den Tag schon ausgereizt ist. Hier kommt das Kochbuch „Deliciously Ella“ der gehypten Bloggerin ins Spiel.

Die Rezepte von Ella sind alle vegan, gluten- wie zuckerfrei. Eine Herausforderung für mich. Ich ernähre mich vegetarisch, aber vegan. Puh! Zuckerfrei geht – werde ich aber nicht zwingend umsetzen, heißt: Statt Agavensaft dann doch Zucker. Und Glutenfrei wollte ich sowieso hin und wieder austesten. Grundsätzlich geht’s mir aber vor allem um eines: wieder Kreativität beim Kochen. Wieder mehr Essen von mir gekocht, statt von anderen. Und vor allem wieder Zeit nehmen fürs Kochen.

Also werde ich die nächsten Wochen versuchen, die meiste Zeit daheim zu essen und zu kochen und die Rezepte von Deliciously Ella nachzukochen. Ich werde hier berichten, wie es ist, hauptsächlich vegan zu leben, wenn man eigentlich sehr heikel ist. Mein Glück: Ich esse keine Eier oder Butter sowie trinke ich nie Milch. Da fällt schon mal viel „problematisches“ weg. Aber auch Sojamilch ist für mich beispielsweise ein Graus. Ich schätze am Ende wird es 70 Prozent vegetarisch, der Rest vegan. Aber wer weiß, ich bin gespannt.

Für amazed und unsere #letmeworkit-Reihe heißt das: vielleicht hin und wieder ein Rezept, Berichte aus dem vegetarischen-veganen Kosmos und vielleicht eine Review zum Kochbuch. Sagt mir aber auch, was euch interessiert!

Meine Fragen an euch: Wie plant ihr Essen? Kocht ihr vor? Oder jeden Tag frisch? Wie sind eure Erfahrungen mit dem Kochbuch von Delicously Ella? Welche Kochbücher könnt ihr noch empfehlen? Welche Foodblogs geben euch Inspirationen?

 

 

Sharing is caring

17 Antworten zu “#letmeworkit: Das vegetarisch-vegane Experiment – dank Deliciously Ella”

  1. Vegan ist wirklich nicht schwer! Inzwischen gibt es überall Alternativen.
    Und für meine Gesundheit sowie mein Aussehen war die Entscheidung, mich vegan zu ernähren, die beste meines Lebens!

  2. Ich mach mir seit 3 Monaten meistens Wochenpläne und suche mir kreative Rezepte bei Pinterest! So landen die Gerichte auch Mal bei mir auf den Teller und nicht nur in einer Sammlung. Ich wollte eh meine Wochenpläne schon Mal online stellen (nach Lust und Laune vegetarisch), dann geb ich dir Bescheid!

    Vicky | The Golden Bun

  3. Ich lege jede Woche einen komplett veganen Tag ein und daneben sind auch viele Mahlzeiten vegan (vegetarisch sowieso, das fällt mir schon lange nicht mehr schwer). Ersatzprodukte mag ich meistens nicht gerne, weil sie oft einfach nur ein schlechter Abklatsch des Originals sind. In einem mir geschenkten veganen Kochbuch wurde z. B. in einem griechischen Salat der Feta durch Tofu ersetzt… Sowas geht für mich gar nicht, geschmacklich sind das ja Welten.

    Deswegen kann ich das Kochbuch „Immer schon vegan“ von Katharina Seiser empfehlen mit vielen internationalen, traditionellerweise veganen Rezepten… Finde auch das Design sehr ansprechend!

  4. Ich freue mich auf die Rezepte und Berichte! Bei mir ist es auch so – ich bin Vegetarier und mittlerweile steigt der Vegane Anteil sehr – weil ich einfach Lust hatte, mal Rezepte auszuprobieren. Auch wenn es schon etwas ausgelutscht klingt, aber die Attila Hildmann Rezepte sind immer eine gute Inspiration. Ich mache es mittlerweile so, dass ich konsequent meine Lunchbox mit ins Büro nehme, die immer vegan ist – und den Rest vegetarisch oder vegan, wie es mir grad passt :D Viel Spaß beim Kochen!

  5. Ich liebe die Bücher von Ella! Mittlerweile gibt es ja schon das zweite Buch, das ich habe auch sofort bestellt. Dennoch kann ich dich sehr gut verstehen! Ich stehe auch so oft abends im Supermarkt und habe absolut keine Ahnung, was ich kochen soll… Ich glaube Wochenpläne sind eine super Idee, das wollte ich auch schon lange mal ausprobieren. Außerdem ist Vorkochen glaube ich nicht schlecht. Diese Wochenende wird das Wetter ja mal wieder bescheiden, da könnte man die Zeit gut kochen, um sich ein paar Rezepte rauszusuchen und schon mal das ein oder andere vorzubereiten. Ich bin gespannt, auf deine Berichte und sende liebe Grüße aus Freiburg, Neele von http://justafewthings.de

  6. Sojamilch mag ich auch überhaupt nicht! Trinke auch so keine Milch, nur halt immer im Kaffee. Auch Mandelmilch & Co. hat den Geschmack zu sehr verändert für mich. Dann habe ich den „Reisdrink Calcium“ von DM (es muss der von DM sein :D) probiert und zack – tatsächlich die beste Alternative, die ich bis jetzt entdeckt habe. Klar, am Anfang eine kleine Umgewöhnung, aber nicht zu vergleichen mit Soja usw.! Probier’s mal aus. Also YES für vegane/vegetarische Gerichte bzw. Updates!

  7. Gerade schaffe ich es leider auch gar nicht (mehr), regelmäßig und gesund zu essen geschweige denn meine Mahlzeiten zu planen… Ich kann dir aber dennoch die App KptnCook empfehlen, da werden täglich 3 Rezepte vorgeschlagen, die einfach und schnell gehen und deren Zutaten leicht verfügbar sind. Ideal auch, wenn man auf dem Nachhauseweg nochmal kurz in den Supermarkt springt und aber keine Ahnung hat was man kochen will.

  8. Für mich sind diese ganzen industriell hergestellten Ersatzprodukte keine Alternative. Da trinke ich lieber Bio-Milch, statt Soja-Milch oder Mandel-Milch. Oder ich verzichte komplett und schaue nach natürlichen veganen Produkte, da gibt es ja auch mehr als genug :)

  9. Ich kann Blog und Kochbücher von Green Kitchen Stories sehr empfehlen. Auch gut: a modern way to eat.
    Freue mich auf deine Updates :)

  10. Hey,

    ich fand es immer sehr hilfreich, bei facebook allen möglichen veganen Gruppen beizutreten, wie zB das vegane Tellerchen oder vegan food porn. Da posten die Mitglieder was sie so gegessen haben.
    An Blogs kann ich eat-this.org, veggi.es und theppk.com(Isa schreibt auch super Kochbücher) empfehlen.

    Viel Spaß beim Kochen :)

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Absenden des Kommentars bestätigst Du, dass Du unsere Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen hast.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner