#letmeworkit: Fitness Tracking

29. Januar 2016 von in

10000 Schritte soll man am Tag gehen – und bis vor Kurzem war mir absolut nicht bewusst, wie gut das Einhalten dieses Zieles tun kann. Gehen war für mich eine eher nervige Angelegenheit und ich habe es nie mit Sport in Verbindung gebracht. Entweder ich war auf dem Fahrrad unterwegs oder habe die schnellsten Ubahn-Wege rausgesucht. Allerdings summiert sich jeder Schritt – und täglich 10000 Schritte zu gehen ist mindestens so gut für den Körper und die allgemeine Fitness wie eine tägliche Extra-Joggingrunde. Erst, als das Thema Fitness-Tracker für mich relevant wurde, habe ich wirklich kapiert, was für einen Unterschied es machen kann, darauf zu achten, möglichst viele Schritte am Tag zu gehen. In den letzten Monaten habe ich sowohl das Jawbone Band, als auch die Runtastic Watch zum Testen bekommen – und gehe seitdem viel, viel mehr als früher. Es macht unglaublichen Spaß, zu sehen, wie viele Schritte man tatsächlich zurücklegt, und das Ganze motiviert extrem, noch mehr zu gehen. Beide Wearables haben ihre Vor- und Nachteile – hier kommen meine Erfahrungen mit beiden Teilen:

Jawbone

Mein erster Fitness-Tracker war das goldene Jawbone 3 Band. Es kann gleich mehrere Dinge: Zum einen zählt es wie die meisten Fitness-Tracker die Schritte, die dabei täglich verbrauchten Kalorien, die zurückgelegten Kilometer und speichert dabei auch die Uhrzeiten, in denen man sich jeweils bewegt hat. Zusätzlich zum normalen Schrittzählen kann man außerdem auch andere Aktivitäten angeben, von Radfahren bis Schwimmen. Außerdem merkt das Band selbst, wenn man etwa Joggen war und schlägt einem anschließend vor, diese Aktivität festzuhalten.

Das ist aber noch nicht alles, was das Jawbone zu bieten hat: Es trackt zusätzlich auch den Puls und den Schlaf, und das ziemlich gut. Im Gegensatz zu anderen Trackern muss man nämlich nicht selbst angeben, wann man einschläft (was meiner Meinung nach eine einfach nur undurchführbare Sache ist), sondern das Band merkt auch das von ganz alleine. Durch den Ruhepuls geht es in den Schlafmodus und nimmt dabei die verschiedenen Schlafphasen (Tief, REM, Leicht, Wach) auf, und man sieht am nächsten Morgen genau, wie die Nacht war, wieviel Tiefschlaf man abbekommen hat und wann man wach lag. Durch diese Sensibilität für tiefen und leichten Schlaf kann das Band einen außerdem mit leichten Vibrationen wecken, und zwar genau dann, wenn man in einer leichten Schlafphase und sowieso schon halb wach ist – diese Funktion mag ich ganz besonders gern.

Auch die Puls-Beobachtung finde ich sehr interessant, denn in Stressmomenten kann man sofort sehen, wie er hochgeht, oder gar den ganzen Tag weiter oben bleibt als sonst. Da mein allgemeines Ziel Entspannung und Stressreduzierung ist, ist die Beobachtung des Pulses eine schöne Ergänzung, um sich selbst mehr im Blick zu haben.

Auch die Größe und das Aussehen des Bandes finde ich so gut, dass ich es tatsächlich durchgehend getragen habe, was natürlich die Voraussetzung für ein sinnvolles Tracking ist. Nun kommt aber das große aber: Schon nach kurzer Zeit funktionierte alles nicht mehr so smooth wie am Anfang, die Synchronisation mit der App hing ziemlich oft und auch der Akku hielt nicht wie versprochen eine Woche, sondern höchstens drei Tage. Insgesamt ist das Handling wirklich etwas mühsam, weil man das Band so oft aufladen muss und erst nach der App-Synchronisation sehen kann, wieviele Schritte man schon gegangen ist. Wenn diese auch noch hängt, wird es ziemlich nervig – auch, wenn die eigentlichen Features des Bandes andere Tracker wirklich um Längen schlagen.

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Runtastic Moment

Weil ich es allerdings hasse, mich von technischen Geräten, die nicht richtig funktionieren, nerven zu lassen, ist mein Tracking-Favorit das zweite Gerät, das ich testen durfte: die Runtastic Moment Watch. Allein das Design ist wirklich umwerfend: Schon mit der Schwarz-Roségold-Kombi kriegt man mich immer, und die Uhr ist im Vergleich zu Apple Watch und Co. tatsächlich analog. Das ist nicht nur designtechnisch ein großer Vorteil, sondern auch in Bezug auf den Akku: Wie bei jeder anderen analogen Uhr hält dieser nämlich mindestens ein halbes Jahr.

Die Uhr lässt sich auch mit einer App synchronisieren, die einem sagt, wie viele Schritte man wann gegangen ist, wie viele Kalorien man verbraucht hat, wie lange man aktiv war und welche Strecke man zurückgelegt hat. Auch ein Schlaftracking ist möglich, allerdings muss man hier den Seitenknopf zum Einschlafen und Aufwachen jeweils mehrere Sekunden lang drücken, was ich nicht nur jedes Mal vergesse, sondern was auch das Ergebnis nicht so ganz exakt werden lässt – man schläft schließlich nicht auf Knopfdruck ein.

Schon nach kurzer Zeit mit dem Jawbone habe ich allerdings gemerkt, dass Schlaftracking zwar eine nette Sache ist, mich aber auf Dauer tatsächlich vor allem meine Schritte interessieren. Hier hat die Uhr den großen Vorteil, dass man mit einem Blick auf das Ziffernblatt im kleinen unteren Kreis sieht, wie viel Prozent seines Tageszieles man schon gelaufen ist. Dieses Ziel lässt sich in der App ändern und anpassen, ich habe die normalen 10000 Schritte angegeben.

Insgesamt bin ich also noch mehr von der Runtastic Watch als vom Jawbone Band begeistert und trage sie momentan täglich. Schon nach wenigen Wochen kann ich sagen, dass ich mich viel mehr im Alltag bewege als davor, und meine Motivation noch absolut nicht nachgelassen hat. Das Bewusstsein für jede Bewegung ist eine wirkliche Verbesserung für mich und ich bin gespannt, wie sich das gesteigerte Gehen langfristig bemerkbar machen wird!

Habt ihr auch schon Fitness-Tracker ausprobiert?

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5 Antworten zu “#letmeworkit: Fitness Tracking”

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