Mindful Eating: „Wir müssen beginnen, wieder liebevoller mit uns selbst zu sprechen.“

30. Juni 2017 von in

„Also, ich würde ja auch gern, aber ich kann das ja nicht.“ „Na, abends eine ganze Pizza essen, nee, das geht wirklich nicht.“ „Wenn ich normal essen würde, würde ich sonst wie aussehen.“
Immer wieder gibt es solche Konversationen, vorwiegend mit Frauen. Das Thema Essen ist allgegenwärtig – kaum eine Frau in meinem Umfeld hat ein normales, intuitives Essverhalten. Meistens besteht die Ernährung vor allem aus einem: Reglementierung. Doch für was?
Für jemanden, wie mich, der glücklicherweise immer gute Gene hatte, der immer intuitiv aß und isst, der natürlich mit steigendem Alter vielleicht hin und wieder guckt, was er isst, keine leichte Aufgabe, das Ganze zu verstehen. Aber genau das will ich. Denn ich persönlich finde es so schade, wie viele Frauen – und ich rede nicht von wirklichen Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder auch die gegenteilige Richtung, die aber oftmals die Folge sind – sich tagein tagaus mit dem Gedanken beschäftigen, was sie essen dürfen,  um Körper xy zu haben, um glücklich zu sein oder um besonders diszipliniert zu sein.

Der Film Embrace war der erste Schritt. Eine Entlastung für all jene, die täglich ihren Körper in Frage stellen und wütend vor dem Spiegel stehen. Liebt euch, heißt es da! Doch es geht noch mehr. Daran glaube ich – daran glaubt auch Lea Vogel.
Sie ist Coach & Therapeutin und mittlerweile auch Vorreiterin zum Thema Mindful Eating & Emotionales Essverhalten. Mit ihr habe ich lange gesprochen – über die Problematik an sich, über intuitives Essen und darüber, was wir alle, jeder Einzelne tun kann, damit Bodypositivity nicht nur ein Hashtag bleibt, sondern tatsächlich zur Veränderung führt. Heute kommt Teil 1 des Interviews – nächste Woche lest ihr dann Teil 2.

Lea, tatsächlich finde ich das Thema spannend. Ich kenne so viele Frauen und Mädchen, die gar nicht mehr normal ihr Essen genießen können. Viele verbieten sich Essen, wissen gar nicht, was gut für sie ist, und was nicht und hören nicht auf ihr – im wahrsten Sinne des Wortes – Bauchgefühl. Das ist doch so schade!
Lea: So gut, dass wir über dieses Thema reden. Das Thema steckt so ein bisschen in seiner Heimlichkeit fest. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viele Frauen dieses Thema haben, Gott sei Dank steht das Thema momentan sehr im Fokus. Es gibt ja auch gerade diese tolle Strömung zum Thema „Body-Akzeptanz“. Aber ich merke auch gleichzeitig: Wir stürmen alle in „Embrace“, und gehen mit einem Chaka-Gefühl raus, und dann kommt aber eben doch der Moment, wo wir uns alleine fühlen, vor dem Spiegel stehen oder der nächste Urlaub ansteht, und wir nicht gut zu uns und unserem Körper sind. Für viele nimmt das Thema Figur und Essen wahnsinnig viel Raum ein.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es so viele Frauen gibt, die sich reglementieren, aber per Definition nicht in die klassische Essstörung passen. Wenn das so ist, weiß man häufig nicht, ‚wohin man passt’, und findet keinen Grund, um sich mit dem eigenen unnatürlichen Essverhalten auseinanderzusetzen. Ich erlebe allerdings oft, dass viele Frauen den Grundgedanken haben: Wenn ich mich nicht maßregeln würde, dann würde das eskalieren und ich würde zunehmen – und das wäre unerträglich. Und das ist eigentlich das spannende Thema: Warum habe ich Angst, dass mir die Kontrolle entgleitet, wenn ich auf mich und mein eigenes Gefühl verlasse?

„Oft entscheidet nicht der Körper, sondern Kopf & Seele, was wir brauchen“

Das ist, denke ich, das wirkliche Thema. Ich glaube, 80 Prozent aller Frauen reglementieren sich im Alltag permanent – und sehen das als normal an. Ich persönlich glaube aber, dass einem der Körper schon sagt, wenn es zu viel ist. Niemand isst für immer nur Schokolade. Irgendwann verlangt der Körper ja auch nach anderem, oder?
Lea: Da hast du natürlich völlig Recht. Das ist aber auch ein bisschen die Crux. Der Körper würde es auf jeden Fall sagen. Die Schwierigkeit bei einem emotionalen Essverhalten ist jedoch, dass oft nicht der Körper, sondern Kopf & Seele entscheiden, was wir brauchen.
Die Seele sagt dann beispielsweise: Das tut dir gerade gut, die Schokolade, iss sie weiter. Und dann kann es sein, dass man weiter isst, obwohl der Körper sich längst gemeldet hat. Manchmal ist eben das Gefühl des Hungerns oder der Völle besser, als das, was man eigentlich fühlen würde. Das ist das, was das ganze zu einer großen Schwierigkeit macht. Im Gegensatz zu anderen Süchten oder Themen können wir auf Essen nicht verzichten. Ganz im Gegenteil: In unserer Gesellschaft ist Essen ganz stark konnotiert mit Belohnung (oder eben Verzicht). Wir treffen uns abends zum Essen, Essen ist eine soziale Komponente. Das soll auch unbedingt so bleiben, es ist nur eben die Frage: Wonach hungern wir eigentlich, wenn wir (immer wieder) zum Essen greifen, wenn wir eigentlich satt sind oder wenn wir uns so reglementieren? An der Stelle möchte ich aber auch nochmal betonen: Essen & Schlemmen ist überhaupt nicht schlimm, auch im Überfluss ist das völlig ok. Ich spreche davon, dass man mit dem Essen ein Thema hat und daraus ein Leidensdruck entsteht, weil man sich im Kreis mit den Gedanken dreht. Erst dann wird es zum emotionalen Essen.

Du selbst interessierst dich ja für diese Thematik, weil du selbst mal betroffen warst.
Lea: Ich glaube, das war so ein klassischer Weg, der sich super verschärft hat. Es hat in der Pubertät angefangen, als ich anfing, weiblicher zu werden. Das ging bei mir wahnsinnig schnell. Ich veränderte mich, und habe dann mit einer ersten Diät gegengesteuert. Wenn man in jungen Jahren eine Diät anfängt, nimmt man auch wahnsinnig schnell ab. Mein Körper ging auf absolute Sparflamme, und als ich wieder normal aß, nahm ich wieder zu. Die Folge: wieder hungern.
Während ich damals dachte, dass es bei dem ganzen Problem einfach ‚nur’ um das Essen und mein Gewicht ging, kann ich im Nachhinein sagen, dass irgendwann das Nicht-Essen ein inneres, viel tiefer liegendes Kontrollbedürfnis gestillt hat. Das war mir aber bis zu meinem Heilungsprozess mit 23 Jahren nicht klar. Ich dachte ganz lange, es geht mir um die Figur und ums Essen. Ich war mir sicher, wenn ich so und so aussehen würde, bin ich unglücklich. Dauernd dachte ich: „Wenn ich noch die 5 Kílo weniger wiege, dann bin ich froh und habe endlich die Leichtigkeit in meinem Leben, nach der ich mich so sehne.“ Und ich denke, den Gedanken kennen ganz viele. Das Thema Essen wird irgendwann so groß, man kann an nichts mehr anderes denken. Gleichzeitig nimmt das Ganze so viel Raum ein, dass es einem Teil der Identität rauben kann, die Gedanken kreisen permanent um das Gewicht und die Figur und das Selbstwertgefühl, das wir so dringend bräuchten, baut nach und nach ab. Und man steht permanent im (imaginären)Vergleich mit anderen Frauen. Ich habe mich mit allen Frauen in meinem Umfeld verglichen. Das ist so wahnsinnig anstrengend für die eigene Person – es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Man genügt sich nicht. Permanent hat man dann ein schlechtes Gewissen.

Wie findet man denn aus diesem Kreislauf heraus?
Lea: Natürlich liegt ein großer Teil im eigenen Heilungsprozess in der Erkenntnis und dem Verstehen, warum das Essen und die eigene Figur eine so große Rolle spielen und welche Funktionen sie im Leben einnehmen. Bei den meisten interdisziplinären Essstörungs-Therapien bekommt man zusätzlich auch noch eine Essensberatung, also einen Plan, was man ab nun essen soll. Aber im Prinzip ist das meiner Ansicht nach wieder ein Plan, an den man sich hält, und man lernt wieder nicht, was ist da eigentlich los mit mir und was sagt meine Intuition. Mir persönlich hat die reine Erkenntnis des Problems allerdings nicht gereicht, ich wollte noch einen Schritt weitergehen. Es war gut zu wissen, warum ich aß oder hungerte – aber, um es endgültig loszulassen und Frieden mit mir zu finden, brauchte es noch einen Schritt mehr.

„Wichtig ist, zu verstehen, wonach ich denn eigentlich hungere“

Das heißt im Grunde: Viele wissen dann, dass sie jetzt so essen sollten, damit sie „gesund“ sind, aber sie fühlen es nicht, richtig?
Lea: Ganz genau. Es ist ja schön, wenn du weißt, warum du das machst. Wenn du beispielsweise viel isst oder du exzessiv Sport machst, um Druck abzubauen, aber das bedeutet ja nicht, dass das Problem dann gelöst ist. Wie geht es dann weiter?
Ich hab für mich festgestellt, dass es ganz wichtig ist, zu verstehen, wonach ich denn eigentlich hungere? Mal angenommen, man isst, um eine emotionale Leere nicht zu spüren und reglementiert sich im Nachhinein wieder. Genau dann geht es darum, diese Leere mit dem richtigen Inhalt zu füllen, andere Wege dafür zu finden und die Haltung zu sich ändern. Es ist also ganz wichtig, dass man sich und seinen Körper miteinbezieht, die reine Vernunft reicht eben nicht.

Für jemanden, der jahrelang kein natürliches Essverhalten hatte – und ich spreche jetzt nicht nur von Magersucht, Bulimie oder Esssucht, sondern beispielsweise Menschen, die sich immer reglementiert haben – ist das doch wahnsinnig schwierig, dann zu sagen: Okay, ich versuche wieder natürlich zu essen und gucke, was passiert.
Lea: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass hinter dem Essensthema ein echter Leidensdruck stehen kann. Es ist fast nicht auszuhalten, seinem Körper plötzlich zu vertrauen. Wäre es einfach, hätten wir das Thema ja nicht – niemand möchte leiden.
Sobald man beginnt und sich auf den neuen Weg macht, muss man wahnsinnig gut vorbereitet sein. Denn genau dann kommt eine Armee von Kritikern, die alles kritisieren wird. Das Essen hat ja für jemanden eine Funktion. Mit dem Essen kann man sich Liebe geben, oder eben auch Kontrolle ausüben. Das heißt: Man muss sich klar machen, welche Funktion hat Essen, welche inneren Kritiker erwarten mich, aber dann ist es für mich auch entscheidend: Die Kritiker auch anzuhören und rauszufinden, was will er mir sagen. Was fehlt mir eigentlich wirklich? Welches Bedürfnis habe ich?

„Wir müssen beginnen, wieder freundlicher und liebevoller mit uns selbst zu sprechen“

Tatsächlich ist das unfassbar schwierig auszuhalten. Wie geht es Frauen, die sich tatsächlich immer reglementieren und dann jemanden sehen, der ganz natürlich isst.
Lea: Ich glaube, die Grundhaltung ist immer sehr streng zu sich zu sein. Dann wäre vielleicht kurz das Fenster aufgegangen: Wer weiß, ob sie wirklich das alles isst? Der nächste Gedanke wäre aber gewesen: Na gut, sie darf so viel essen, du selbst aber nicht. Denn wenn du so isst, dann ist die Hölle los. Und da merkt man ja auch, welche Haltung man eben zu sich hat. Wenn ich beispielsweise alte Tagebücher lese, wie ich mit mir gesprochen habe, dann bin ich jedes Mal erschrocken. Ich hätte keine Freunde, wenn ich so mit ihnen sprechen würde. Ich meine das nicht als Phrase, sondern völlig im Ernst: Wir müssen beginnen, wieder freundlicher und liebevoller mit uns selbst zu sprechen.

Das ist ja auch ganz typisch in unserer Gesellschaft: Der Freund zu Hause kann die Pasta essen, die Frau verbietet sie sich. Oder heute darf ich Pasta essen, weil ich ja Sport gemacht habe. Essen ist immer an Bedingungen gekoppelt. Dabei braucht es doch viel mehr die Beispiele, die einfach essen – nicht maßlos, aber eben gefühls- und nicht verstandsgesteuert.
Lea: Absolut. Es gibt ja auch beispielsweise die natürlich schlanken Frauen. Es gibt aber auch all jene, die schlank sind, weil sie sich wahnsinnig reglementieren und sich hart bemühen.
Dann sitzt man gemeinsam am Tisch – und plötzlich heißt es: „puh, das ist aber viel. Boah, hab ich viel gegessen, morgen gibt’s wieder weniger.“ Oftmals folgt auf Schlemmen ein erzwungenes Reglementieren, um eben weiterhin so schlank zu sein. Die Option, dem Körper zu vertrauen, gibt es häufig gar nicht.
Versteht mich nicht falsch, ich mache auch gern Sport und ernähre mich gesund. Das meine ich aber gar nicht. Ich beobachte häufig ein schlechtes Gewissen, das direkt auf das Essen folgt – und schon das zeigt den inneren Zwiespalt, in dem sich die Seele und der Körper befinden. Wir wollen essen und genießen, fühlen uns aber schlecht, wenn wir es tun.

„Essen ist Essen. Der Rest ist Hirngespinst“

Tatsächlich beobachten wir einander auch so sehr – und urteilen über andere. Gerade Frauen untereinander bewerten sehr. Mir ist es auch schon passiert, dass ich plötzlich mein Essverhalten in Frage gestellt habe, nachdem um mich herum, permanente Reglementierung ein Thema war. Irgendwann dachte ich, ich esse falsch.
Lea: Das ist tatsächlich ein großes Problem. Wir sind ja auch alle nicht ganz frei, wir werden ja auch durch die Medien beeinflusst. Eine Bekannte von mir erzählte, dass sie mit einer Freundin im Urlaub war und bis dahin eigentlich kein Problem mit Ernährung hatte. Im Urlaub wurde es dann aber zu einem unausgesprochenen Wettbewerb, wer zuerst Hunger hat. Also wurde nach dem Frühstück auf der Sonnenliege gelegen, bis der Magen knurrte und eine von beiden es nicht mehr aushielt.
Eine Frau in einem Kloster sagte mal zum Thema „Achtsames Essen“: „Essen ist Essen. Der Rest ist Hirngespinst.“ Und auch wenn ich mich immer noch schwer mit dem Satz tue, weil ich weiß, dass Essen ein so großes und emotionales Thema ist, weiß ich heute, was sie meinte: Essen muss uns ernähren. Wir können essen und satt werden. Das wars. Aber Essen ist heute so viel mehr. Mal ist das gut, mal leider nicht so sehr.

Und was wäre ein erster Schritt, Essen wieder Essen sein zu lassen?
Lea: Sicherlich, wir beschäftigen uns heute anders, bewusster mit Essen – und das ist auch in Ordnung. Jeder soll für sich den richtigen Weg finden. Wichtig ist aber meiner Meinung nach, dass wir uns mit Liebe begegnen. Dass man, wenn man sich beispielsweise auf die Waage stellt und zwei Kilo mehr drauf hat, nicht sofort in ein „So Körper, jetzt geht es in den Verzicht“ verfällt, sondern fragt: „Was war los?“ Vielleicht hatte man zwei stressige Wochen, vielleicht ist gerade der Zyklus da. Vielleicht sagt man auch „Ok, Körper, ich bin da. Ich bin Dein Freund, was immer auch kommt. Ich höre in den nächsten Wochen mal wieder genauer hin, was Du brauchst. Vielleicht esse ich manchmal, wenn ich eigentlich müde oder wütend bin. Ich höre Dir gut zu“ Also wieder mehr fühlt, was die Auslöser sind und mehr Freund ist, statt sich abzulehnen. Genauso kann man beispielsweise gucken, warum esse ich so wahnsinnig gern abends so viel Schokolade? Fehlt mir vielleicht die Süße im Leben? Und wie kann ich hier für mehr „Süße“ sorgen.

Mehr zu Lea Vogel findet ihr hier. Nächste Woche geht es weiter mit Teil 2!

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10 Antworten zu “Mindful Eating: „Wir müssen beginnen, wieder liebevoller mit uns selbst zu sprechen.“”

  1. Liebe Antonia,
    vielen Dank, dass du dieses Thema hier einbringst. Ich hatte eigentlich immer ein sehr gesundes Verhältnis zum Essen und merke momentan, wie eine Freundin von mir mich (definitiv unbewusst!) mehr und mehr dazu bewegt, dass ich denke zu viel und zu ungesund zu essen, wobei das definitiv nicht der Fall ist. Immer wieder stelle ich erschreckt fest, was für ein verqueres Verhältnis vorallem viele Frauen Anfang 20 in meinem Umfeld zu Ernährung haben. Also defintiv eine sehr aktuelle Thematik für mich, mit der ich mich jetzt dank deines Artikels wohl mal mehr auseinandersetzen werde.

    • Liebe Lea,
      Danke dir!
      Ja, ich kenne das. Ich esse nämlich auch völlig natürlich und intuitiv, habe aber schon Momente gehabt, an denen ich plötzlich mich ertappt gefühlt habe und auch weniger dann bestellt habe beispielsweise, als was ich hätte essen können. Das ist aber der falsche Weg, es braucht ja die positiven Beispiele, die unbekümmert und positiv an das Essen herangehen (nicht gedankenlos, weil ich mir schon Gedanke mache, was ich esse haha):)
      Und ja die Beeinflussung geschieht natürlich unbewusst – aber keiner von uns ist eben davor gefeit, nicht doch dann einen Kritiker auf der Schulter sitzen zu haben.
      Liebe Grüße!

  2. Wahnsinnig gutes Interview! Tatsächlich kenne ich viel zu viele Leute zwischen 20 und 30, auch männliche Freunde, die dann sagen, ja, okay, heute rasten wir mal aus, aber dann sind wir wieder brav mit dem Essen. Als jemand, der auch mal in die Kategorie „Essstörung durch Reglementieren, exzessiv Sport machen“ gefallen ist, richte ich da zwar nicht drüber, weil es geht eben verdammt schnell und ich habe immer noch Probleme ab und zu mit dem Vergleich zu anderen Frauen, aber ich finde es trotzdem ängstigend. Immer dieses Einteilen in gut, schlecht, brav, böse. Da geht es echt nicht mehr um die Sache, dass uns Essen primär satt machen soll. Lea hat etwas so Wichtiges gesagt, mit dem Satz, dass wir viel positiver mit uns selbst und über unseren Körper und Essen allgemein sprechen müssen! <3

  3. Ich bin unglaublich berührt von diesem Artikel und finde mich hier leider
    viel zu oft wieder, kenne ich doch besonders dieses emotionales Essverhalten, in dem ich
    durch Essen versuche Lücken zu füllen. Unglaulich interessiert wäre ich also vorallem an
    praktischen Tricks und Ideen, wo und inwiefern kann ich anfangen aus dieser Spirale herraus
    zu kommen? Klar- schaffen tue das nur ich alleine, aber vielleicht gibt es ja anregungen.

    • Liebe Josephine,
      Danke für deinen Kommentar :) und auch deine Offenheit!

      Die praktischen Tipps beziehungsweise Anregungen, wie man das Ganze verändern kann, kommen mit Teil 2 des Interviews kommende Woche. Ich hoffe, es kann dir dann einen Weg aufzeigen! Alles Liebe!

  4. Normalerweise schreibe ich ja eher selten etwas zu den einzelnen Posts, aber dieses Mal konnte ich mich direkt in die Situation hineinversetzen, weil es mir auch ziemlich oft so geht.
    Ich vergleiche mich mit meinen Schwestern, meinen Freundinnen und ja sogar mit meinem Freund..
    Wie kann ich nur immer so viel essen? Warum essen alle anderen so wenig? Warum meldet sich mein Körper nicht? Oder höre ich nur nicht immer genau hin?
    Ich liebe es (gesund) zu kochen und zu essen und eigentlich habe ich ja auch eine ganz passable Figur, aber ich denke immer wieder über Essen nach. Wenn ich Das jetzt esse, wie kann ich das später wieder ausgleichen? Wenn ich unter tags nicht viel zu mir nehme, gönne ich mir ein tolles Abendessen. Aber wie kann ich mir zweimal am Tag eine Hauptspeise gönnen?..

    Also DANKE DANKE DANKE für das tolle Interview, ich warte schon auf den 2. Teil :)

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