Wohnen: Die graue Küche

8. November 2017 von in

Stuhl: Ars Manufacti /  Teekanne: SteltonKaffeezubereiter: Stelton / Vase: Ferm LivingMarmor-Schneidebrett: House Doctordunkles Holzbrett: Nicolas Vahé / helles Holzbrett: Bloomingville / Marmordose: House Doctor 

Die neue Wohnung kam mit einer besonderen Herausforderung einher: Vor der Wahl stehend eine Küche für mehrere Tausend Euro abzulösen, die so gar nicht unserem Geschmack entsprach, entschieden wir uns kurzerhand dafür, den Raum nach unseren Wünschen zu gestalten und eine ganz neue Küche einzubauen. Und ich fand mich ganz plötzlich mit einer Aufgabe konfrontiert, die sich ziemlich ungewohnt erwachsen und kompliziert anfühlte. Wenn man schließlich schon mal so eine Investition tätigt, dann für eine Küche, die auch so wirklich den eigenen Vorstellungen entspricht – wie diese Vorstellungen aber genau aussehen, darüber hatte ich mir bis dato noch keine Gedanken gemacht.

Eine Küche war für mich bisher einfach vorhanden und man machte eben das Beste draus, wie meine eigentliche Traumküche aber aussehen würde, davon hatte ich keinerlei Vorstellung. Die erste Wahl im Ikea-Küchenplanung fiel also auf die klassische weiße Bodbyn-Kassettenfront, die mir als erstes in den Sinn kam. Schwarze Marmoroptik-Arbeitsplatte dazu, fertig, dachte ich. Und fing so langsam an, darüber nachzudenken.

Es folgten zahllose Pinterest-Sitzungen, die damit endeten, meinen Küchengeschmack völlig durcheinandergewirbelt zu haben, und plötzlich wusste ich gar nichts mehr, nur eines: die weiße Kassettenfront, die wird es nicht, denn irgendwie entsprach sie meinem Geschmack von vor zehn Jahren, aber nicht dem heutigen. Wie auch immer der sein mag. Und so langsam, nach ein paar weiteren Pinterest-Durchstöberungen, kristallisierte sich dann doch eine Vorstellung heraus: Was mir am allerbesten gefiel, war eine graue Küche! Die perfekte Ikea-Front dafür heißt übrigens Veddinge.

Während ich davor nie auf die Idee gekommen war, Grau für die Küche zu wählen (zu dunkel, zu farblos, zu grau eben), erstrahlt die Nichtfarbe für mich ganz plötzlich in völlig neuem Licht und scheint mit einer weißen Marmor(optik)-Arbeitsplatte die beste Kombi überhaupt zu sein. Plötzlich kann ich mir die neue Küche gar nicht mehr anders vorstellen, als in Grau, und freue mich nun ganz wahnsinnig auf diesen Raum, denn nicht nur haben wir uns für Front und Arbeitsplatten entschieden, sondern den Küchenplan mittlerweile auch vollendet und dem Küchenbauer geschickt. Gar nicht mal so einfach, und gar nicht mal so unaufregend, diese Aufgabe einer Küchenplanung, das kann ich euch sagen. Aber die Vorfreude ist auch nicht zu unterschätzen.

So sitze ich im Geiste schon in der neuen, grauen Küche und verpasse ihr den letzten Feinschliff. Schwarze Stahlgriffe sollen an die Schränke, eine Sitzbank mit ebenfalls schwarzen Stahlfüßen wurde schon gekauft. Vielleicht kommt dazu mein alter Holztisch, denn Holz und Naturmaterialien sind ein ganz wunderbarer Kontrast zur grauen Küche. Auf jeden Fall dürfen neue Holzschneidebretter einziehen und auch gerne Accessoires in Schwarz, wie diese Teekanne. Noch mehr passende Teile gibt es hier, und über jegliche Tipps und Meinungen zur grauen Küche von euch freue ich mich in den Kommentaren!

Bildquellen: 1, (Collage) 3, 4, 5, 6, 7, 8 (Galerie)

 

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9 Antworten zu “Wohnen: Die graue Küche”

  1. Deine Collagen finde ich schonmal super gelungen zur grauen Küche – ich habe vor zwei Jahren meine graue Küche geplant – auch für eine Mietwohnung und bereue es kein Stück ;-) Bei mir wurde es die graue Bodbyn mit einer Echtholzplatte – der hässliche Fließenspiegel wurde mit Tafellack überdeckt. So schöne Holzbretter, die du dir ausgesucht hast, habe ich auch – und passende Pfeffermühlen ;-) Ich hatte erst Angst, grau wäre zu duster aber ich bin immer noch glücklich mit ihr. Ein schöner Tisch und Stühle für die Essecke steht als nächstes an – die Stühle aus deiner Inspo würden mir auch gut gefallen! Hier ein paar Eindrücke, falls Interesse besteht:
    https://www.instagram.com/p/BagddYRhiQN/?taken-by=your_municorn
    oder
    https://adventuresofamunicorn.wordpress.com/2016/02/10/my-kitchen-greens-urban-jungle-bloggers/
    LG *thea

  2. Auch ich wohne seit nunmehr drei Wochen in einer grauen Küche (allerdings mit hochglänzenden Fronten) und habe mich dazu entschlossen, diese mit einer beerenfarbenen Wand zu kombinieren. Der Renovierung habe ich mit großer Spannung entgegengesehen und der Reaktion meines Mannes mit noch größerer ;)) – aber es hat sich gelohnt. Wir sind total begeistert!

  3. Die Fotos sehen sehr schön aus.
    Ich habe vor einem Jahr auch eine (quasi) graue Küche bei Ikea ausgesucht: graue Edelstahlfronten und Holzarbeitsplatten (Eiche). Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Aber: lass die Küche bloß nicht vom Ikea-Dienstleister Rhenus aufbauen. Da sind furchtbar viele Fehler passiert (defekte Ware geliefert, falsch aufgebaut und falsch gesägt, Risse entstanden in den Wände der Wohnung durch fehlerhafte Montage….) und das Drama zog sich über etliche Wochen hin, wir haben uns furchtbar geärgert.
    Viel Erfolg beim Einrichten!
    Susanne

  4. Danke für diesen Bericht.
    Ich stehe gerade vor der Entscheidung Veddinge weiss oder grau!? Weiss war immer mein Favorit,aber seitdem ich bei IKEA eine hellgraue Küche mit marmorierter Arbeitsplatte gesehen habe bin ich unschlüssig
    Hilfe!! Stress ;-)
    Wir haben blaue Fenster und dazu viel mit grau…was sagst du zu einer Kombi? Graue Hoch und Unterschränke , Oberschränke in weiss. LG

  5. Danke für die Meinungen und Kommentare, grau galt für mich auch immer als „das Leben ist manchmal trist, warum soll die Küche es dann auch sein“. Dennoch hatte ich mich bei Ikea in Enhet Beton-Fronten verguckt, da diese mal nicht so eintönig einfarbig waren. Bei längerer Beschäftigung mit dem Thema, kam zunehmend Veddinge weiß ins Spiel, weil es von Method so schöne Hochschränke gibt, bei denen man die Tür nach oben öffnen kann und man so den Schrank auch mal kurz offen lassen kann, ohne dagegen zu rennen (wir haben derzeit eine uralte Küche mit Schiebetüren in den Wandschränken, im Wechsel gelb und hellblau, war vor meiner Zeit in den 1950ern wohl modern, aber immer noch praktisch in einer schmalen Küche…).
    Die Kombi Beton und weiß entpuppte sich mit der Probetür zu Hause als nicht machbar, da die Betonfronten so gar kein Sonnenlicht reflektieren (Folie), die matt lackierten Veddinge-Fronten aber schon. Ganz ist weiß, o.k., zur Hochzeit ja, aber eine ganz weiße Küche kann ich mir nicht vorstellen, ganz in grau eigentlich auch nicht, da Waschmaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler weiterhin weiß sind. Nun wird es eine Kombi aus grauen und weißen Türen im Wechsel mit einer weiß- Steinmuster-Arbeitsplatte unter Berücksichtigung der integrierten existierenden Elektrogeräte. Bin gespannt!

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