Wohnen: Die neue Küche

4. Dezember 2017 von in

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich Ende letzter Woche war. Auf dem Herd stand ein Topf mit köchelnder Zwiebelsuppe, die erste Ladung Wäsche lief in der Waschmaschine und vor dem Fenster fielen dicke Schneeflocken – und alles war trocken, warm, gemütlich und funktionierte. Noch am Morgen davor war ich kurz nach dem Aufwachen in eine halbüberflutete Küche getappt, in der das Wasser über Nacht aus undichten Schläuchen gelaufen war, jeden Tag waren bisher Handwerker in der Wohnung gewesen, während die Kaffeemaschine neben dem Fernseher aufgebaut und zum Essen grundsätzlich das Haus verlassen wurde. Ja, eine neue Küche ist kein leichtes Unterfangen, und während ich schon bei der Planung halb verzweifelt bin, war die Konstruktion auch noch eine Herausforderung für sich. Jetzt ist sie aber endlich da und dicht, die neue Küche, und ich möchte sie euch natürlich zeigen!

Als wir vor zwei Monaten den Mietvertrag unterschrieben, hatten wir zwei Möglichkeiten: Entweder, wir lösen die bisherige Küche für 2000 Euro ab, oder wir kaufen gleich eine neue Küche. Die alte Küche hatte zwei Küchenzeilen links und rechts, und nur Platz für einen winzig kleinen Tisch in der Mitte und war außerdem aus mittelbraunem Plastik in Holzoptik, also entschieden wir uns recht schnell für die zweite Variante – für 2000 Euro bekommt man zwar keine komplett neue Küche, mit ungefähr der Hälfte mehr kommt man bei Ikea aber doch ziemlich weit. Wir konnten die Elektrogeräte weitestgehend aus unseren alten Wohnungen mitnehmen, nur meine alte Spülmaschine war zu schmal für die neue Küche – Elektrogeräte direkt bei Ikea zu kaufen ist übrigens immer etwas teurer, als sie sich von anderen Anbietern separat zu besorgen. Meine Spülmaschine ist von Bauknecht und hat 480 Euro gekostet, die Ikea-Variante wäre 100 bis 200 Euro teurer gewesen. Die Waschmaschine habe ich kurz vor dem Umzug durch eine spontane Kooperation mit Samsung bekommen, Ofen und Kühlschrank haben wir mitgebracht.

Mit den Schränken und Fronten von Ikea lagen wir bei ungefähr 1500 Euro, besonders schön finde ich das dimmbare Licht an den Oberschränken und das schwarze Waschbecken. Eine Küche aufbauen zu lassen, kostet natürlich auch noch Geld, mit insgesamt etwas mehr als den 2000 Euro für die Ablöse haben wir jetzt aber genau die Küche, die wir uns gewünscht haben. Hier habe ich euch ja schon von der Planung erzählt, bei der ich anfangs auch wirklich überfragt war. Wenn man schonmal Geld für eine Küche ausgibt, will man natürlich auch ein schönes Ergebnis haben, und steht plötzlich vor so vielen Fragen: Welche Fronten, welche Griffe, welche Schränke, welche Aufteilung?

Der Ikea-Küchenplaner ist da wirklich der beste Helfer, denn man kann in einem 3D-Raum so viel herumschieben, wie man möchte. Der andere große Helfer war natürlich Pinterest – ich hätte mich wahrscheinlich nie für eine graue Küche entschieden, wenn ich nicht so viele schöne Beispiele gesehen hätte. Am Anfang hatte ich Angst, Grau würde die Küche dunkel und klein wirken lassen, jetzt finde ich es allerdings so viel schöner als schnödes Weiß, überhaupt nicht dunkel und den schönsten Kontrast zu meinem alten Holztisch, den ich nach Jahren wieder hervorgeholt habe.

Noch sind die Wände ganz weiß, das wird sich bestimmt bald ändern, und auch über den Herd kommt vielleicht noch eine schwarze Lampe. Fürs erste bin ich aber mehr als zufrieden und überglücklich, dass aus der eher stümperhaften Ikea-3D-Planerei tatsächlich eine wahrhaftige Küche herausgekommen ist. Und weil ich selbst so gerne Wohnungs-Vorher-Nachher-Bilder anschaue: Hier ein kleiner Eindruck, wie die ursprüngliche Küche aussah!

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12 Antworten zu “Wohnen: Die neue Küche”

  1. Wir haben bei unserer Küche den Ikea Planungsservice genutzt, war auch sehr begeistert davon. Hat nichts extra gekostet soweit ich mich erinnere (oder man bekam das Geld zurück nach dem Kauf der Küche?). Und wir sind mit aufbauen und allen neuen Geräten bei knapp 3.000€ gelandet, hatten aber auch teure Fronten und eine teure Arbeitsplatte – wäre also sicher noch 300-500€ günstiger gegangen. Sind auch top zufrieden und nun hat die gute Küche sogar einen Umzug mitgemacht :-)

  2. Mega schöne Küche! Jetzt wirst du von anderen Inspo-pinterested ;) ….vor allem der Vergleich zum alten Bild ist krass, wie viel ihr da raus geholt habt! Planst du noch einen (robusten) Teppich rein zu legen? Die Fliesen sind ja jetzt nicht soooo schön und eh stets dann kühl. Kann die Balkonteppiche von Maisons du Monde empfehlen!

    • Wir hatten einen ausprobiert, aber die Küche ist so schief, dass diese Ecke des Tisches überhaupt kein rechter Winkel ist, haha! Das heißt, ein Teppich sieht irgendwie immer blöd aus, steht entweder an der einen, oder an der anderen Wand ab. Ich überlege noch, was da eine Lösung wäre :)

      • Nehmt doch PVC/Linoleum!
        Das ist zwar meistens nicht so schön, aber es gibt eigentlich in jedem Baumarkt eine Sorte, die dann doch ok aussieht. Ich finde zB immer das schwarz-weisse Schachbrettmuster ganz gut oder etwas Einfarbiges ohne Muster (Dunkelgrau oder so)- und günstig ist diese Art von Boden immerhin.
        Das ist natürlich auch nicht die perfekte Lösung, aber was soll man machen in einer Mietwohnung… Die Fliesen haben mich nämlich auch gleich gestört. :)

        • Gute Idee! Kann man den Boden denn auch noch verlegen, wenn die Küche schon drin ist? Also „drum herum“ verlegen? Werde mir das mal fürs nächste Jahr vornehmen, jetzt heißt es erstmal ankommen, die restlichen Sachen auspacken und mein Arbeitszimmer herrichten :) Danke für die Anregung!

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