Zeit für gute Musik

23. August 2013 von in

Jede Woche wieder geht es los. Die Zeit, wenn 9 to 6-Arbeitende fluchend über der (hoffentlich) letzten Mail sitzen, die ihnen eine ordentliche Portion schlechte Laune verpasst. Wenn die ersten Gläser Hugo instagramt werden und Halbzeit-Studenten irritiert um sich gucken. Wo kommen nur die ganzen Leute her, die sich an den Gärtnerplatz zu den halbverwelkten Tulpen pflanzen und genüsslich an ihrem ersten Tegernseer schlürfen? An einem Bier, das in den darauf folgenden Minuten und Stunden zu einem Haufen wird und irgendwo in Gin Tonic aus einer Fantaflasche endet, die man hinter einem Autoreifen versteckt und am nächsten Morgen bereut.

Wenn all das passiert, dann ist Freitag.

Unterstrichen wird jede einzelne Wochenend-Handlung von Musik. Da gibt es die einen, die kein Problem damit haben, Musik aus günstigen Boxen zu hören, die immer einen Track auf ihrem iPhone parat haben und die keine Schweißausbrüche von dem Satz „Hey, mach mal Musik an“ bekommen. Und da gibt es mich. Mich und hoffentlich viele andere, die überfordert sind von dem Gedanken, eine gewisse Gruppendynamik mit Musik zu untermalen und zugegebenermaßen habe ich selten mehr auf Lager als 2000er-Wende-Musik. Diese macht mich mal zum King des Abends (dies geschieht tendenziell eher auf typischen Studentenparties, die zwangsläufig um 22 Uhr enden oder um 10 Uhr morgens – je nach Alkoholpegel), oder zum Gespött der Runde. Zweiteres geschieht in Gärtnerplatz-Runden, die sich in ihrem Deephouse-Sumpf herumtreiben.

Ich habe keine Ahnung von neuen Ein-Mann-Bands im Grimes-Stil, die irgendeine Mischung aus Pop, elektronischer Musik und sonst was sind. Ich freue mich zwar, wenn mir so etwas zufällig in die Hände fällt, doch aktiv suche ich nicht danach. Gleichzeitig bin ich so derart überzeugt von meinem einfältigen Musikgeschmack, dass ich das Jahr 2003 erneut aufleben lassen möchte, ganz ohne Alkohol, Münchner Hot-Spots und Hausparties. Hier sind sie, die Tipps, wie ihr eine langweilige Party gut machen könnt, oder wie ihr euch am einfachsten herausschmeißen lassen könnt – das liegt ganz am Publikum.

Viel Spaß und schönes Wochenende!

Baby Bash – Suga Suga
Usher & Alicia Keys – My Boo
Ashanti – Whats Luv
Kelly Rowland – Dilemma
Justin Timberlake – Seniorita
Destiny’s Child – Independent Woman
Dilated People – Worst come to worst
Christina Milian – Dip it Low
Coolio – Gangstas Paradise
Jay-Z – Hard knock Life
Notorious Big – Juicy
Pharell Williams – Can I have it like that
Busta Rhymes – Break ya neck
Wu-Tang Clan – Gravel Pit
Snoop Dogg – Who am I?
Mase – All i ever wanted

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6 Antworten zu “Zeit für gute Musik”

  1. 2003 – auch mein Jahr, Amelie. Mit diesem Post und der Playlist hast du dich gerade in mein Herz geschrieben. Danke für die Erinnerungen!

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