Homestory: Anne-Cathrine Walter von MUTI über produktive Tage, Entschleunigung und die Wichtigkeit von Pausen

31. März 2022 von in ,

Die Anti-Age Nachtcreme Plus von MUTI steht seit vielen Jahren auf meinem Nachttisch, die Tagescreme mit SPF 20 gehört zu meiner  täglichen Morgenroutine. Dass wir alle drei riesengroße Fans der Münchner Beautymarke MUTI sind, ist keine Neuigkeit – seit der Gründung 2014 benutzen wir die Produkte, haben jeden neuen Produktlaunch verfolgt und nie mehr aufgehört, die minimalistische Pflege zu verwenden, die sich auf wenige, aber hocheffektive Inhaltsstoffe konzentriert.

Wenn einem eine Marke so ans Herz wächst und das Team nur wenige Minuten von einem entfernt ihr Büro hat, lernt man sich über die Jahre kennen. Und wie ich mich von Anfang an in die Produkte von MUTI verliebte, so geschah es auch mit der Brand Managerin Anne-Cathrine Walter. Seit unserem ersten gemeinsamen Kaffee habe ich sie in mein Herz geschlossen und war so inspiriert von ihrer Ausstrahlung, dass ich sie unbedingt für amazed zu Hause besuchen wollte. Und diesmal nicht selbst über meine MUTI-Lieblingsprodukte sprechen, sondern Anne-Cathrine zu Wort kommen lassen wollte – schließlich kennt kaum jemand die Marke besser als sie. Bei vielen Tassen Kaffee in ihrer umwerfenden Altbauwohnung in Isarnähe haben wir über ihren Job bei MUTI, ihre Arbeits- und Alltagsroutinen und ihre liebsten Inhaltsstoffe gesprochen. Wie eine Yogalehrerinnen-Ausbildung ihr Leben bereichert hat, wie sie Achtsamkeit in ihren Alltag bringt und wo sie im Münchner Umland am liebsten den Sonnenuntergang ansieht, erzählt uns Anne-Cathrine in dieser Homestory!

Homestory MUTI

Wie startest du am liebsten in den Tag – und wie sieht die Realität meistens aus?

Das Schönste für mich ist, wenn ich morgens Zeit habe. Wenn der Tag nicht mit Stress beginnt, mache ich mir einen Tee und lege mich nochmal mit einem Buch ins Bett. Oder ich rolle die Yogamatte aus und gehe danach vielleicht sogar noch kurz an die Isar. Ein achtsamer Start mit Ruhe ist für mich der perfekte Morgen. Ich finde, wenn man morgens so starten kann, hält dieses Gefühl den ganzen Tag an. Die Realität sieht meist eher so aus, dass ich mit meiner Teetasse durch die Wohnung laufe und mich fertigmache. Ein bisschen Yoga mache ich aber tatsächlich fast jeden Morgen, vor allem, seitdem ich vor zwei Jahren meine Yogalehrerinnen-Ausbildung gemacht habe.

Wie schön, wo hast du die Ausbildung gemacht und welche Art Yoga machst du in deinem Alltag gerne?

Die Ausbildung habe ich zu Beginn des ersten Lockdowns ein halbes Jahr lang in München gemacht. Seit dieser Ausbildung fühlt sich jede jede Asana viel klarer für mich an, egal ob ich eine Online-Stunde mache oder einfach nur für mich praktiziere. Durch die Pandemie bieten jetzt so viele tolle Yogalehrer weltweit online Stunden an, deswegen kombiniere ich am liebsten diese Stunden mit meiner privaten Praxis. Sehr gern mache ich auch Melissa Wood Health, auch wenn das mehr Pilates ist und nichts mit einer klassischen Yoga-Stunde zu tun hat. Ihre dynamischen Flows mag ich sehr gerne. Am liebsten 45 Minuten oder länger, aber auch schon 20 Minuten geben mir den ganzen Tag über das Gefühl, schon etwas für mich gemacht zu haben. Am liebsten mache ich gleich morgens Sport, wenn ich noch nüchtern bin, dann wirft einen nichts so schnell aus der Bahn, wenn es stressig wird.

Was hilft dir, dich beim Arbeiten besser zu strukturieren und zu konzentrieren?

Ich bin ein sehr visueller Mensch, deshalb kann ich mich tatsächlich besser konzentrieren, wenn ich es mir um mich herum schön mache – oder mein Desktop nicht chaotisch ist. Und ich brauche die Haptik von Papier: ich schreibe mir alles auf, auf Post-Its und Listen. Ich schreibe so gerne richtig auf Papier, dass ich sogar noch Briefe verschicke. Was ich im Laufe der Zeit außerdem lernen musste, ist Pausen zu machen. Also wirklich eine Mittagspause zu machen, in der ich auch versuche rauszugehen – das hilft sehr bei der Konzentration.

Homestory MUTI

Du bist Brand Managerin bei MUTI, was schließt das alles mit ein und wie sieht ein üblicher Arbeitstag bei dir aus?

Meine Position besteht aus sehr vielen und ganz unterschiedlichen Aufgaben, die gar nicht so starr definierbar sind. Als Brand Managerin koordiniere ich, wie die Marke MUTI von außen wahrgenommen wird, dass die CI einheitlich bleibt und man Muti immer wiedererkennt, ob auf Messen oder im Onlineshop. Morgens bin ich viel im Kontakt mit unserem Lager und koordiniere Kundenservice-Themen, danach habe ich Team-Meetings und Calls mit den Agenturen, mit denen wir zusammenarbeiten. Neben dem Vertrieb und unserem Onlineshop koordiniere ich auch die gesamte Markenentwicklung von MUTI. Das schließt auch Teile der Produktentwicklung mit ein, so durfte ich z.B. die komplette ADD und CLEAN Linie mitentwickeln – wie auch neue Produkte, die bald auf den Markt kommen.

Hast du konkrete Tools oder Rituale, die dir das Arbeiten erleichtern?

Ganz klar: Post-Its!

Homestory MUTI

Was hat dir beruflich geholfen, herauszufinden, wo du hinwillst?

Auf jeden Fall viele Praktika und Nebenjobs, schon in der Schulzeit wie auch im Studium. Da hat sich schon früh alles um den Textil- und Lifestylebereich gedreht, später habe ich dann vor allem im Modebereich im Marketing gearbeitet. Auch meine Zeit im Ausland, hat mir geholfen, herauszufinden, was ich machen möchte – ich war zwei Jahre in England, um dort mein Abitur zu machen. Andere Mentalitäten kennenzulernen, mit anderen Menschen zusammenzuleben, lassen einen spüren, was man möchte und was nicht. Während meines Studiums war ich nochmal ein halbes Jahr in New York, was mich natürlich auch sehr inspiriert hat.

Was waren für dich die wichtigsten Karriereschritte bisher, was gefällt dir am Arbeiten im kleinen Team statt einem Großkonzern?

Besonders viel gelernt habe ich in meinem ersten längeren und auch bezahlten Praktikum bei Strenesse. Da hatte ich eine richtig tolle Chefin und Mentorin und konnte auch von Gabriele Strehle viel mitnehmen. Ein anderer großer Schritt war der Umzug nach München für einen neuen Job, einem Modeunternehmen. Und natürlich die Entscheidung, der Mode den Rücken zu kehren und mich der Beautybranche zuzuwenden. Ich wollte wieder für eine Marke arbeiten, hinter der ich zu 100% stehe, wo ich weiß, wo die Produkte produziert werden, die meiner visuellen Ästhetik entspricht und die ich guten Gewissens Freunden oder Familie empfehlen könnte. MUTI habe ich dann tatsächlich in einem Artikel über deutsche Brands in der Harper’s Bazaar entdeckt und mich einfach initiativ beworben. Meine damalige Stelle war weder ausgeschrieben, noch gab es sie schon. Zwei Wochen später hatte ich mein Bewerbungsgespräch, das war vor viereinhalb Jahren. Meine damalige Stelle hab ich dann gekündigt, noch eine lange Reise nach Sri Lanka gemacht, und im September 2017 bei MUTI angefangen. Damals gab es nur die FACE- und die SUN-Linie, seitdem ist so viel passiert und es ist so schön zu sehen, wie sich die Marke entwickelt.

Was sind deine Lieblingsprodukte von MUTI und was magst du daran besonders?

Ich bin wirklich ein heavy user. Ein Lieblingsprodukt ist auf jeden Fall das Reinigungsgel. Der erste Cleanser ist, bei dem meine trockene Haut nicht spannt oder juckt. Und dann auf jeden Fall auch beide Nachtcremes und außerdem die Sun-Linie, den Face-SPF 50 oder 30 benutze ich jeden Tag.

Welche Inhaltsstoffe sind für dich persönlich am effektivsten, was hat dein Hautbild nachhaltig verbessert?

Weil ich so trockene Haut habe, ist der für mich wichtigste Inhaltsstoff die fragmentierte Hyaluronsäure, die bei mir wirklich eine Veränderung bewirkt hat. Außerdem liebe ich Niacinamid, das in beiden unserer Nachtcremes enthalten ist, und Retinol, das ist in der Night Cream Plus. Die benutze ich auch gerne punktuell als Maske. Auch einer meiner Lieblings-Inhaltsstoffe ist Panthenol, für mich ein Wundermittel, da nehme ich gerne Wund- und Heilsalben für Lippen und andere trockene Stellen.

Wie verändert sich deine Pflege im Winter und im Sommer?

Im Winter benutze ich auf jeden Fall die Nachtcreme Plus, im Sommer nur selten. Im Winter mag ich die Creme-Textur gerne, im Sommer benutze ich gerne Seren. Wenn es auch nachts sehr heiß ist, benutze ich auch mal abends nur ein Serum wie das Vitamin C oder das Hydrating Serum. Die Sun-Linie nehme ich das ganze Jahr über.

Was ist dein Notfallplan bei trockener Haut?

Wenn ich richtig trockene Haut habe, benutze ich das Hydrating Serum wie eine Maske, und packe im Homeoffice auch noch die Nachtcreme Plus oben drauf. Außerdem verzichte ich auf alle unnötigen Dinge wie Foundation, damit die Haut nicht zusätzlich gereizt wird.

Altbauwohnung Wohnzimmer

Hast du bestimmte Beauty- und Selfcare-Rituale?

Natürlich ist das bei mir vor allem Yoga. Zeit in der Natur. Oder auch, ganz bewusst irgendwo einen Kaffee oder Matcha zu trinken. Außerdem der Klassiker: abends oder am Wochenende die Badewanne einzulassen, Kerzen und gute Musik anzumachen – gefolgt von einem kleinen, aber eingespielten Pflegeprogramm inklusive Haar-, Körper- und Nagelpflege.

Was machst du allgemein, wenn du zu Hause bist und runterkommen willst, was hilft dir, dich geerdeter, ruhiger und geordneter zu fühlen?

Ich liebe Kochen über alles, das hilft mir immer sehr, mich zu erden. Am liebsten koche ich vegetarisch mit viel Gemüse. Am Wochenende darf es gerne aufwendiger sein, wenn ich für Freunde kochen. Es ist einfach schön, wenn alle hier am Tisch zusammenkommen. Ich koche selten nach Rezept, aber lasse mich gerne von schönen Kochbüchern inspirieren. Besonders gerne mag ich New Roots von Sarah Burton, Ottolenghi oder Tanja Grandits.

Wie schaffst du es am besten, Zeit ohne Handy zu verbringen und mehr Achtsamkeit in deinen Alltag einzubauen?

Ich liebe meinen Flugmodus, den ich jede Nacht einschalte. Und habe mein Handy eigentlich immer auf Lautlos, zum Leidwesen meiner Freunde. Ich versuche außerdem, das gelingt mir aber nicht immer, mein Handy nicht ins Schlafzimmer mitzunehmen und ohne oder mit altmodischem Wecker aufzuwachen. Am Wochenende klinke ich mich auch manchmal ganz bewusst aus und schalte den Flugmodus auch tagsüber für ein paar Stunden ein.

Du wohnst in einem wunderschönen Eck von München, was sind deine 5 Lieblingsorte hier in der Gegend?

Natürlich die Isar, ich gehe immer Richtung Süden und liebe den Rosengarten. Was ich auch sehr gerne mag, ist das Tushita oder das Aroma gerade weil man am Morgen dort in der Sonne sitzen kann. Oder draußen im Sommer in der Goldmarie, im Schlachthofviertel, Artischocken essen. Auf dem Weg zwischen meinem Zuhause und dem Büro liegt außerdem der Viktualienmarkt, über den ich gerne schlendere, oder auf dem wir regelmäßig unsere Mittagspause verbringen.

Und deine 3 liebsten Ausflugsziele rund um die Stadt?

Mich zieht es immer ans Wasser. Ein ganz toller Ort ist der Steg in Percha am Starnberger See, hier antizyklisch zum Sonnenauf- oder Untergang zu sitzen ist wahnsinnig schön. Ich liebe den Wörthsee oder Tegernsee, da muss man natürlich immer schauen, dass nicht gerade ganz München dort ist und man am Ende nur im Stau steht. Für einen Perspektivwechsel wandere ich gerne am Tegernsee zur Neureuth-Hütte hoch, das ist ein kurzer, recht steiler Anstieg, und dann weiter Richtung Schliersee. Dort oben ist es total schön, oft nicht so voll und man hat einen Blick auf beide Seen. Was auch schön ist, mit der Bob zum Schliersee zu fahren und dann rüber zum Tegernsee zu wandern.

Du hast besonders schöne Lampen in deiner Küche hängen, wo hast du sie gefunden? Und was sind deine Lieblingsteile in deinem Zuhause?

Die Lampe über meinem Esstisch habe ich auf einem Flohmarkt einer Freundin gefunden, sie ist aus Ton und vor allem Babies, die hier zu Besuch sind, wollen sie immer anfassen. Die weiße Lampe über meiner Küchenzeile sind zwei Ikea-Bürolampen, die ich mit Silikon aneinandergeklebt habe, also eine eigene Konstruktion. Mein Sofa mag ich sehr, es ist original Mid Century von Peter Hvidt & Orla Mølgaard-Nielsen für France & Son. Ich habe es wahnsinnig lange gesucht und war dann sehr glücklich über diesen Fund. Und den Barwagen, den ich von meiner Großtante geerbt habe. Die Regale sind von Nils Holger Moormann, einem Möbeldesigner vom Chiemsee. Ich kann sehr empfehlen, mal in seine Werkstatt und den Showroom am Tegernsee zu fahren, die sich in einer alten Stallung befinden. Die Regale begleiten mich schon seit ich 15 bin und sind schon oft mit mir umgezogen. Und der Stuhl im Eck ist mein Corona-Projekt: Ich habe ihn bei Ebay Kleinanzeigen gefunden, mein Cousin hat ihn dann aus Frankfurt mitgenommen. Dann habe ich ihn abgeschliffen, eingeölt und neu gepolstert, und jetzt steht er hier!

Das Bild in der Küche, ist mein erstes Kunstwerk, dass ich während einer Ausstellung gekauft habe und freue mich jedes Mal, wenn ich es sehe. Es ist von der Künstlerin C.U. Frank.

Vielen Dank für das schöne Gespräch, liebe Anne-Cathrine!

– in Kooperation mit MUTI –

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