#letmeworkit: Meine Trainingsroutine

15. November 2017 von in

Ein bisschen verrückt bin ich mittlerweile schon. Da lag ich vergangene Woche richtig flach. Ein Infekt hatte mich so mir nichts, dir nichts mit einem Faustschlag aus dem Hinterhalt niedergestreckt und meine einzige Sorge war, wann ich wieder zum Sport kann. Die Ärztin blickte mich mit große Augen an, auch mein altes Ich dachte sich kurz: „Gut, jetzt spinnt sie. Denn erstmal werden wir wieder fit.“ Mein neues Ich musste also mit Wärmflasche aufs Sofa und entspannen – denn nichts ist wichtiger, als sich richtig auszukurieren, bis man wieder mit dem Sport anfängt. Dass dieser aber so sehr Routine in den letzten Monaten geworden ist, dass ich ihn sogar vermisse, wenn ich einmal nicht zum Sport kann, hätte ich selbst nicht gedacht. Bewegung und in Bewegung sein ist meine tägliche Routine geworden – und wie genau meine Trainingsroutine so aussieht, wenn ich putzmunter bin, verrate ich euch heute.

High Intensity Intervall Training – alias HIIT

High Intensity Intervall Training ist mein Hauptsport. Mit HIIT habe ich Anfang des Jahres wieder angefangen – mein Ziel war es, fitter zu werden, Kraftsport in meinen Alltag so zu integrieren, dass ich keine Geräte im Fitnessstudio stemmen muss und meinen Körper ein bisschen zu straffen. Schließlich werde ich ja auch nicht jünger. Außerdem wollte ich mich richtig auspowern, so einen Ausgleich zum Tag vor dem Laptop schaffen – und das Ganze am liebsten an der frischen Luft. HIIT kann man natürlich auch im Studio oder zu Hause machen, für mich ist die Kombination Auspowern und frische Luft ideal. Das bedeutet aber auch: bei jedem Wetter raus.
Beim HIIT wird in kleinen Intervall-Abschnitten intensiv trainiert, zwischendrin folgen kleine Pausen. Kayla Itsines arbeitet beispielsweise nach diesem Trainingsprogramm, aber auch andere Fatburning-Trainer verfolgen das HIIT Prinzip. Das Ziel ist es, durch das intensive Training die Fettverbrennung anzukurbeln, die Ausdauer und Kraft zu trainieren und den Puls nach oben zu treiben.
Es ist ein anstrengendes, schweißtreibendes Training, dauert dafür aber nur maximal 30 Minuten. Das reicht, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Regelmäßigkeit: zwei bis dreimal die Woche, bei Wind und Wetter
Mein Fazit nach elf Monaten Training: Ich bin unglaublich fit geworden, habe sehr an Kraft gewonnen und endlich wieder einen definierten Körper.
Für wen ist es geeignet: für alle, die sich auspowern wollen, fit werden wollen, abnehmen wollen oder ihren Körper definieren wollen

Laufen für einen freien Kopf

Schaffe ich es nicht zum HIIT, versuche ich als Ausgleich Laufen zu gehen. Auch in stressigen Zeiten hilft mir das Joggen abzuschalten. Das Laufen macht seit meinem regelmäßigen HIIT auch wieder Spaß, denn ich sterbe nicht gefühlt nach 100 Metern an Atemnot. Meist laufe ich um die fünf bis sieben Kilometer. Für mich ist die Kombination von Laufen und HIIT perfekt – denn so habe ich Kraft- und Ausdauertraining kombiniert.
Auch das Laufen vereint wieder meine Liebe zu Bewegung und frische Luft. Morgens laufen zu gehen, wenn die Stadt noch schläft, es regnet und alles sehr leise ist, liebe ich. Am meisten Spaß macht es aber mit einem Laufpartner. Gemeinsam spornt man sich an und kann auch noch das Reden beim Laufen trainieren.
Regelmäßigkeit: einmal die Woche
Mein Fazit: Laufen macht den Kopf frei. Die Gedanken verflüchtigen sich, die körperliche Bewegung tritt in den Vordergrund. Perfekt zum Abschalten nach einem blöden Tag oder als Ausgleich bei zu viel Stress.
Für wen ist es geeignet: für alle, die sich gerne bewegen und tagsüber viel sitzen. Das Laufen lockert, entspannt und macht ganz einfach fit.

Yoga als Ausgleich

Hach ja, Yoga, meine große Liebe und mein Ballett-Ersatz. Yoga ist mein Ent-Stresser, mein Kraftpool in einem hektischen Alltag und vor allem seitdem ich so viel Sport mache auch mein Lebensretter. Denn ohne Stretching und Atemübungen würde ich wahrscheinlich immer noch vor Muskelkaterschmerzen sterben. Yoga mache ich immer dann, wenn es gerade reinpasst. Oft vor dem Schlafengehen, zwischendrin wenn meine Schultern knacksen oder bewusst am Morgen als Aufstehritual am Wochenende. Yoga war mein Einstieg zurück in eine Sportroutine – und mein Notfallplan in Zeiten, in denen ich nicht wusste, was ich zuerst erledigen soll und dachte, ich ersticke am Stress. Außerdem ist Yoga für mich weniger ergebnis- oder zielorientiert, als HIIT oder Laufen. Einen Handstand machen? Kommt bestimmt irgendwann. Yoga mache ich komplett in Ruhe – nur für mich.
Regelmäßigkeit: immer dann, wenn ich Lust drauf habe
Mein Fazit: Yoga ist mehr als nur Sport. Yoga ist eine Lebensphilosophie, die ich versuche so gut es geht in alle Bereiche meines Lebens einzubauen. Yoga ist aber auch der perfekte Ausgleich zum Auspower-Sport. Yoga ist toll.
Für wen ist es geeignet: für alle, die gestresst sind, die zur Ruhe kommen wollen, die Zeit mit sich verbringen wollen. Für alle, die beweglicher werden wollen und die im hektischen Alltag keine Energie haben, sich auch noch im Sport auszupowern. (Yoga kann aber auch sehr anstrengend sein).

Spazierengehen

Spazierengehen als Trainingsrountine? Hä? Ja genau – auch das Spazierengehen gehört definitiv zu meiner Trainingsroutine. Denn ich versuche, jeden Tag 10.000 Schritte oder mehr zu gehen – und ich sags euch, so einfach ist das wirklich gar nicht, wenn man den ganzen Tag am Laptop sitzt. Das bedeutet: Ich gehe bewusst Strecken zu Fuß und mache Spaziergänge. Das Schöne ist: Es ist der einfachste Sport, den man immer integrieren kann.
Regelmäßigkeit: jeden Tag
Mein Fazit: Seitdem ich meine Schritte tracke, bewege ich mich grundsätzlich einfach sehr viel mehr. Ich bin sehr viel motivierter, öfter zu Fuß zu gehen und gerade im Winter bringt die Extrarunde an der frischen Luft auch eine Extra-Portion gute Laune.
Für wen ist es geeignet: für alle, die sich ganz langsam in Richtung Sport bewegen wollen. Mit (bewusstem) Spazierengehen schafft man Bewusstsein für Bewegung und ihr werdet euch wundern, was es ausmacht, wenn man täglich 10.000 Schritte geht. Auch das macht fitter, als man denkt.

Meine Trainingsroutine klingt jetzt unfassbar anstrengend und viel – aber tatsächlich nimmt das HIIT nur jeweils eine Stunde in Anspruch, genauso wie das Laufen. Das wären bei dreimal HIIT in der Woche und einmal Laufen ganze vier Stunden in einer Woche. Eigentlich also – nichts. Wie schnell ist eine Stunde im Instagram-Feed verdaddelt? Genau! Für mich ist die Kombination aus Ausdauer- und Kraftsport gerade beim HIIT ideal, denn ich wollte ja vorrangig fit werden und nicht Gewicht verlieren. Yoga ist dann der stille Ausgleich.
Warum ich so viel Sport mache? Die Antwort ist relativ einfach: Es tut mir verdammt gut.

Wie sieht eure Sportroutine aus? Was macht ihr am liebsten? Ihr habt Fragen? Jederzeit her damit!

 

 

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8 Antworten zu “#letmeworkit: Meine Trainingsroutine”

  1. Sportlich mag ich es gerne im Team: Volleyball spiele ich sehr gerne… versuche es alle 2 Wochen zu schaffen. Mein Freund und ich haben vor kurzem mit dem Walken angefangen… er kann leider nicht mehr Joggen aufgrund seiner Achillessehne (schade) – und so sind wir vom Spazierengehen zum Walken gewechselt und versuchen immer Freitags schwimmen zu gehen.

    Alles Liebe,
    Ulla von My Own Memento

    PS. Aktuell verlose ich auf meinem Blog einen Adventskalender – Lust mitzumachen?

  2. Das klingt super und motiviert total :) Ich wäre daran interessiert, HIIT zu Hause zu machen, da ich nicht gern ins Fitnessstudio gehe. Könntest du mir verraten, wie man HIIT lernen kann, gibt es vielleicht gute Videos?

  3. Welchen Tracker hast Du? Ich habe selbst den Fitbit Alta, bin aber immer wieder enttäuscht wie ungenau er zeitweise ist…Danke für diesen motivierenden blogpost! liebe Grüße

    • Ich habe im Moment noch das Fitbit Flex 2 – bin aber auch noch nicht 100 Prozent zufrieden, weil es beispielsweise meine HIIT nicht immer erkennt. Aber für eine erste Orientierung hilft es zumindest :)
      Danke dir, liebe Grüße!

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