Berlin: 5 Ideen für graue Tage

8. November 2018 von in
Hintergrundbild via Unsplash

Ich wurde bereits mehrfach vor dem ewigen, grauen und erbarmungslosen Winter in Berlin gewarnt. Denn so schwer der Winter für alle in Deutschland oder sonst wo auch sein mag, besonders betroffen sind dabei natürlich die nördlichen Städte. Doch unterm Strich lässt sich zusammen fassen, dass der Winter einfach hart sein kann und das kann er überall. Dennoch freue ich mich entgegen aller Gruselgeschichten über die dunklen Tage auf die kommende Zeit, denn für mich ist es als Neuling aufregend, Berlin von innen kennenzulernen, nachdem ich bereits monatelang einen Teil der vielseitigen Außenbereiche der Hauptstadt ins Visier nahm. Denn mal ehrlich, das spannende, große und lebhafte Berlin fährt erst dann seine richtigen Vorzüge aus, wenn sich die Beschäftigungen nach innen verlagern. Denn Kälte und Dunkelheit der Wintermonate ist irgendwie überall doof, doch gerade in einer Stadt wie Berlin bekommt man die Zeit aufgrund seiner Vielseitigkeit der kulturellen Angebote ganz gut rum. Zwar gibt es hier keine Berge, in denen man sich die Skier um die Ohren wirbeln kann, aber das habe ich persönlich sowieso das letzte Mal in der 8. Klasse gemacht und dabei mehrere Nervenzusammenbrüche erlitten – aber das ist eine andere Geschichte.

Nein, nein. Hier kann man es sich wirklich nett machen. Mit zahlreichen Galerien, Museen, Kinos, Theaterhäusern, Cafés, Restaurants, und Sportmöglichkeiten. Fünf davon habe ich heute in petto, die euch für die kommende Zeit inspirieren sollen.

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Blick in eine vielversprechende Zukunft

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1. Sich in Museen vergessen

Museen in Berlin gibt es wie Sand am Meer. Und alle KunstkritikerInnen unter euch müssen sich nicht stundenlang mit gestapelten Bierdeckeln und Klopapierrollen in leeren Räumen herumschlagen. Ich empfehle an dieser Stelle die aktuelle Ausstellung des afroamerikanischen Filmemachers und Künstlers Arthur Jafa in der Julia Stoschek Collection. Rassismus und der „Weiße Blick“ sind das Thema der gesellschaftskritischen Ausstellung, die erstmals ihren Weg nach Deutschland fand und einen für viele Stunden in ihren Bann ziehen kann. Emotional, lehrreich, spannend anzusehen aber nur noch bis zum 16. Dezember zu besuchen.

JSC 
Leipzigerstr. 60

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. #datenight

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2. Endlich wieder ins Kino gehen

Man nimmt es sich ja immer wieder vor, aber am Ende wird es dann doch das Bett und eine von Netflix produzierte Serie, die unterhaltsam genug ist für einen Feierabend, aber auch nicht fordert. Dabei gehört der Kinobesuch zu den schönsten kulturellen Aktivitäten überhaupt! Er ist einfach, macht spaß, bezahlbar und man kann währenddessen Süßigkeiten essen. Ich liebe Filme und ich liebe Kinos und ich möchte euch an dieser Stelle dazu auffordern, endlich wieder ins Kino zu gehen. Alle unter euch, die in Berlin / Neukölln leben, sollten dringend das Neue Off oder das Wolf Kino besuchen. Zweiteres lädt nach dem Film in seiner geräumigen und gemütlichen Bar zu einer ausgedehnten Filmrevue und ein Bier ein.

Neues Off
Hermannstraße 20

Wolf Kino
Weserstraße 59

3. Brettspieltage mit Kaffee und Kuchen im K-Fetisch

Ich würde mich nicht gerade als Brettspielfreundin bezeichnen, aber seit ich das wohnzimmerartige Café mit dem leider etwas undankbaren Namen K-Fetisch für mich entdeckte, ist die Lust auf lange Brettspieltage erwacht. Das K-Fetisch ist ein bisschen wie ein schwarzes Kaffeeloch, in dem man hineingesogen wird und nie wieder heraus kommt. Wie ein altes, durchgesessenes Sofa (das es übrigens dort zu Hauf gibt), aus dem man nicht mehr aufstehen kann, weil sich die Pobacken die perfekte Mulde geschaffen haben. Dort gibt es nicht nur leckeren Kaffee & Kuchen, wie der Name schon erahnen lässt, hier gibt es auch Brettspiele, die zum stundenlangen verweilen an faulen Sonntagen einladen.

K-Fetisch 
Wildenbruchstraße 86

4. Jetzt zum Sport!

Ein Vorsatz, den man sich nicht erst im Januar machen muss: Endlich wieder zum Sport gehen! Viel zu oft ploppt dieser Gedanke wie fiese Gewissensbisse auf, die den inneren Schweinehund mit Leckerlis nähren. Aber wie wäre es, sich einfach jetzt, in genau dieser Sekunde, für einen Kurs anzumelden? Das schöne an den kürzeren Tagen ist nämlich, dass man endlich wieder Zeit und Lust darauf hat, den eigenen Körper in Bewegung zu halten. Vielleicht wäre endlich mal wieder ein Abstecher ins nahelegene Yogastudio eine Option oder endlich mal das Bouldern mit Freunden anfangen? Hilfreich für die anstehenden Sportpläne ist der Urban Sports Club, bei dem ich mittlerweile doch tatsächlich ebenso angemeldet bin und mit Hilfe dessen ich mich durch die Yogastudios Berlin meditiere. Eine schöne Aktivität und eine gesunde noch dazu.

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Wir kommen so langsam in Herbststimmung! ???

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5. Ausgiebig saunieren

Nach der Arbeit folgt das Vergnügen: Wer sich sportlich betätigt hat oder auch nicht (hier wird natürlich keiner zu seinem Glück gezwungen), der darf sich der Welt des Spas hingeben. Ausgiebig zu saunieren fühlt sich reinigend an, von innen und von außen und gegen einen Whirlpool hat schätze ich mal keiner etwas, oder? Wer das Spaleben genauso genießt wie ich, muss sich nicht gleich ein ganzes Wochenende auf teure Reisen begeben, schließlich gibt es in Berlin genug Dayspas, die einen ähnlichen Effekt erwecken und einer ganz anderen Preiskategorie angehören. Das Vabali Spa zum Beispiel besticht mit vielen vielen Saunen und kostet für einen Tag ab 21,50 €. Wer sich mal etwas gönnen möchte, der kann es sich dort mal so richtig nett machen.

vabali Spa
Seydlitzstr. 6

 

 

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2 Antworten zu “Berlin: 5 Ideen für graue Tage”

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