Hello FAIR SHARE! Der Newsletter für alle Freelancer:innen aus der Kreativ-, Medien- und Digitalbranche
Ich habe mich irgendwie nie bewusst dazu entschlossen, Freelancerin zu sein. Das ist irgendwie passiert. Nach meiner Volontariats-Ausbildung zur Redakteurin arbeitete ich freiberuflich als Journalistin für Münchner Tageszeitungen, auch während meines Studiums. Und als mein Abschluss in der Tasche war, machte ich einfach weiter – nur ohne die Stunden an der Uni. Bis heute liebe ich es, freiberuflich zu arbeiten, um all meine Ideen umsetzen zu können und mich immer wieder neu erfinden zu dürfen. Ohne diese Freiheit wäre wahrscheinlich nie amazed entstanden, oder auch mein kleines Buch. Ohne diese hätte ich keinen Hund, und vielleicht auch nicht so viele tolle, freiberufliche Freundinnen. Ich liebe das Freelancerinnen-Dasein. Auch wenn Unsicherheit und Sorgen wie Ängste manchmal dazugehören. Aber so ist es ja immer im Leben: Alles hat seine Vor- und seine Nachteile.
Irgendwann 2021 bekam ich immer öfter freie Jobanfragen, die ich – aufgrund meines Teilzeitjobs – nicht annehmen konnte. Ich hatte keine Kapazitäten. Und just in diesem Moment entstand die Idee, diese Jobs nicht einfach abzusagen, sondern im besten Fall an andere Freelancerinnen zu vermitteln. Ganz nach dem Motto: gemeinsamer Support. Auch etwas, das ich beim Freelancing super wichtig finde. Ich träumte von einem Freelancer:innen-Verteiler. Nur: Ich hatte keinerlei Energie oder Kapazität in dieser Zeit. Kein Wunder, wir hatten Pandemie, was ja schon relativ kräftezehrend war. Und ich hatte einen Job, der mich herausforderte und all meine Kapazitäten verschlang. Mal ganz abgesehen von meinen tausend anderen Freelance-Jobs. (Ja, ich übertreibe, aber so fühlt es sich eben manchmal auch an, so als Freelancerin). Und so verschwand die Idee neben vielen anderen, die ich auf die „irgendwann mache ich das“-Bank schob.
Im vergangenen Jahr gab ich meinen Teilzeit-Job auf. Einmal, um wieder 100 Prozent Freelancerin zu sein. Vor allem aber auch, um mich beruflich neu zu orientieren. Mehr auf mein Herz zu hören und genau die Projekte zu machen, die mich erfüllen. Das ist vor allem das Schreiben und Kreativ-Sein. Das ist amazed, hier auf dieser Website, momentan aber noch mehr auf Instagram. Und das sind die Ideen, die alle auf dieser unsichtbaren Bank schlummern. Zwei Buchideen. Und dieser Freelancerinnen-Verteiler.
Manchmal muss man losgehen, ohne zu wissen, was passiert.
Als ich kündigte, hatte ich keine Ahnung, was passieren wird. Und auch ein Jahr später wage ich mich auf neue Weg und behalte alte. Und im Verlauf dieses Jahres meldete sich meine Freundin und Kollegin Michèle Loetzner und fragte, ob ich die Idee des Freelance-Verteilers überhaupt noch im Kopf habe. Michèle Loetzner ist ebenfalls eine freie Journalistin aus München, die nicht nur ein Buch über Liebeskummer geschrieben hat, sondern auch als Textchefin für Vogue und viele andere namhafte Medien arbeitet. Beschämt gab ich zu, dass ich sehr wohl an diesen dachte, aber bisher nicht so viel geschafft hatte. Und schwups, da nahm sie meine Hand und sagte, wir machen das zusammen.
Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, ist es, dass man gemeinsam oft mehr schafft. Ohne Amelie und Milena hätte es amazed so wie es heute existiert, nie gegeben. Ohne den vielen Austausch mit Kolleg:innen wäre ich nicht so vernetzt und würde nicht so viel Wissen haben. Und ohne die Menschen, die mir Chancen gegeben haben, wäre ich nicht die Freelancerin, die ich heute bin. Deswegen zögerte ich keine Sekunde, als Michèle fragte.
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Hallo FAIR SHARE – der Newsletter für Freelancer:innen aus der Kreativ-, Medien- und Digitalbranche
Ein paar Monate später kann ich euch jetzt verkünden: Wir haben einen Newsletter! Sagt Hallo zu FAIR SHARE – dem Newsletter für Freelancer:innen aus der Kreativ-, Medien- und Digitalbranche. Gemeinsam wollen Michèle und ich nicht nur unser Wissen aus jahrelangem Freelancerinnen-Dasein mit euch teilen, sondern auch in den Austausch gehen. Was brauchen Freelancerinnen? Was bedeutet eigentlich die Künstlersozialkasse – und wie bleibt man ruhig, wenn eine Prüfung ansteht? Wie macht man das mit den Steuern? Oder wie pitcht man Ideen an Verlage & Agenturen? Genauso wie wir Fragen wie „Warum bekommen immer die selben Leute die Jobs?“ oder auch „Wie mache ich mich selbstständig?“ klären wollen. Zudem wollen wir Expert:innen aus verschiedenen Branchen einladen, die mit euch ihre Erfahrungen teilen, sodass wir alle noch ein bisschen lernen können. Vor allem wollen wir aber auch mit diesem Newsletter Jobs an euch vermitteln, sodass mehr Diversität und Chancengleichheit möglich ist. Und wenn ihr einen Job habt, den ihr nicht annehmen könnt, freuen wir uns riesig, wenn wir diesen an unser großes Netzwerk an Freelancer:innen verteilen dürfen. Das wird großartig – und ich freue mich gemeinsam mit Michèle sehr auf diese Reise.
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Seht es als Ergänzung, als neues kleines Side-Projekt neben amazed und meinen anderen freien Jobs. Ich sehe es als Chance, meine Expertise weiterzutragen, Menschen zu vernetzen und gemeinsam großes zu schaffen. Denn wenn ich eines weiß – vor allem als Freelancerin: Gemeinsam ist man immer stärker als alleine.
Ich freue mich, wenn ihr nicht nur weiterhin Teil von amazed seid, sondern vielleicht auch als Freelancer:innen Lust habt, bei FAIR SHARE mitzumachen, den Newsletter weiterzuleiten und zu teilen!
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