Byebye Rasierer: IPL mit Lumea Essential
Ein bisschen später als geplant gibt es heute den zweiten Teil unserer kleinen Serie über Haarentfernungs-Alternativen – den Grund erfahrt ihr gleich. Mit dem täglichen Generve unter der Dusche in Form von Rasierern, die mal zu wenig glitschig und mal viel zu ineffizient über die Haut rutschen, soll nämlich über kurz oder lang Schluss sein. Und genau deshalb habe ich mich diesen Sommer mal schlau gemacht, was man neben dem Rasieren eigentlich noch so gegen die nervigen Stoppeln unternehmen kann.
Die Alternative 1 war das gute alte Epilieren – das ich bis dato aber tatsächlich noch nie wirklich ausprobiert hatte. Zu meinem Erfahrungsbericht geht es hier entlang. Noch spannender, weil für mich völlig neu, ist aber Alternative 2: IPL. Das heißt Licht, das die Haare zum Ausfallen bringen soll und wofür man in Kosmetikstudios dreistellige Beträge bezahlt – pro Anwendung. Dafür soll man aber nun wirklich dauerhaft etwas davon haben, die Haare sollen nämlich in eine Schlafphase versetzt, zum Ausfallen gebracht und damit langfristig schachmatt gesetzt werden – bis zu acht Wochen, um genau zu sein, und bei regelmäßiger Anwendung sogar dauerhaft.
Und das soll so funktionieren: Die Lichtimpulse werden vom Melanin im Haar aufgenommen und in Lichtenergie umgewandelt. Diese Lichtenergie bringt die Haarwurzel dazu, in die Ruhephase überzugehen, wodurch das ganze Haar auf natürliche Weise ausfällt und erst nach einem längeren Zeitraum wieder nachwächst. Auch für den zweiten Haarausmerz-Versuch hatten wir wieder Philips an unserer Seite und diesmal das Lumea Essential IPL-Gerät zur Verfügung gestellt bekommen, das Einsteigergerät in Sachen IPL, das es für 269,90 Euro zu haben gibt.
Jedes Haar, das mit dem IPL-Licht getroffen wird, fällt aus und wächst langsamer und weicher nach. Je öfter und langfristiger man IPL anwendet, desto dauerhafter ist das Ergebnis – für immer ist diese Haarentfernung allerdings auch nicht, hört man ganz auf, kämen die Haare nach und nach zurück. Langfristig reicht allerdings ungefähr eine Anwendung pro Monat, am Anfang sollte man alle zwei Wochen ran. IPL funktioniert übrigens am besten bei dunklen Haaren auf heller Haut, bei blonden oder roten Haaren oder dunkler Haut kann es leider nicht verwendet werden. Dafür darf man die Lichtimpulse nicht nur an den Beinen, sondern auch im Gesicht oder an anderen Körperstellen anwenden.
Am Anfang habe ich den Lumea also brav alle zwei Wochen getestet und am liebsten beim Fernsehschauen mein Bein abgelichtet. Das dauert natürlich eine Weile, denn die kleine Lichtimpuls-Fläche von ca. 3×1 cm sollte am besten flächendeckend das Bein abarbeiten. Der Lichtimpuls kommt nicht sofort, sondern erst nach ungefähr drei Sekunden und auch nur, wenn man das Gerät richtig ansetzt. Dafür ist das Licht dann ziemlich blendend hell, weshalb ich derweil am liebsten in den Fernseher statt auf mein Bein gestarrt habe.
Und jetzt zum Grund, weshalb sich dieser Testbericht nun doch noch etwas verzögert hat: Nach zwei Anwendungen sollte man das erste Ergebnis sehen, ich sah allerdings noch gar nichts. Die Stoppeln kamen wie gewohnt nach einem Tag zurück. Also machte ich weiter, wie in der Anleitung beschrieben alle zwei Wochen, aber auch nach acht Wochen waren die Ergebnisse noch nicht aussagekräftig genug für diesen Artikel. Also hing ich einfach noch ein paar Wochen dran und verkleinerte die Intervalle ein bisschen, um das Ganze etwas anzukurbeln. Jetzt sind es zehn statt acht Wochen und es ist Zeit für das erste Fazit!
Fazit 1: Das Ergebnis ist weniger intensiv, als ich es mir erhofft hatte. Fazit 2: Dass überhaupt ein Ergebnis zu sehen ist, ist wiederum ziemlich abgefahren. Denn tatsächlich merzen die Lichtimpulse nach und nach die Haarwurzeln aus, sodass sie ganz langsam immer weniger werden. Wenn ich früher nach einem Tag schon wieder Stoppeln am Bein hatte, dauert es jetzt drei Tage, bis man wieder etwas spürt und noch länger, bis man die Haare auch sieht. Die, die noch kommen, sind nämlich wie angekündigt weicher und zarter als sonst.
Was ich jetzt schon sagen kann: Ich bin großer Fan der IPL-Technologie. Und werde den Lumea auf jeden Fall weiterhin benutzen. Man sollte sich kein Sofortergebnis erwarten, eine Anwendung über den Winter hinweg ist allerdings realistisch, um nächsten Frühling haarlos in die Sonne zu starten. Die Anwendung ist völlig schmerzfrei und lässt sich gut abends auf dem Sofa machen, langfristig gesehen hat man dafür viel weniger Rasurstress unter der Dusche. Ich bin gespannt, wie die Lage nach weiteren zehn Wochen aussieht und werde das nächste Fazit hier unter dem Post ergänzen!
Und jetzt ihr: Wer hat schon Erfahrung mit IPL gemacht? Lohnt sich die Behandlung im Studio oder würdet ihr auch auf ein Gerät für zu Hause zurückgreifen?
– in freundlicher Zusammenarbeit mit Philips –
3 Antworten zu “Byebye Rasierer: IPL mit Lumea Essential”
Hallo Milena,
danke für deine ehrliche Review. Gut zu wissen, dass die Haare nicht sofort verschwinden. Kann man das IPL-Gerät nur für die Beine anwenden oder ebenfalls für Achseln und Bikinizone oder gar Gesicht?
Liebste Grüße!
Hi Milena,
ich bin sehr gespannt, was du langfristig sagst. Nach 10 Behandlungen und knapp einem 1000er bin ich nicht überzeugt von IPL bzw der verbesserten Generation IPL2. Nahezu alles kam zurück und ich habe helle Haut und dunkle Haare – also eigentlich perfekte Voraussetzungen. Zwischenzeitlich war ich schwer begeistert, aber mittlerweile ist fast ein Jahr seit der letzten Behandlung vorbei und ich bin nahe am Ursprungszustand. Dagegen sind knapp 300€ Einsatz natürlich ein Wort und die Tatsache, dass du jederzeit nochmal „nachschießen“ kannst..
[…] der Silk-expert Pro 5 IPL. Die „Intense Pulsed Light“ Technologie hatte ich schon vor ein paar Jahren mit einem anderen Gerät getestet und war damals erstaunt, dass die Lichtimpulse tatsächlich einen Einfluss auf das Nachwachsen der […]