Kolumne: Beziehungsunfähig – wann ist eigentlich alles so kompliziert geworden?

21. April 2015 von in

Mein erstes Date hatte ich mit 13. Wir trafen uns, ich weiß noch genau dass es der 1. Mai war, an einem sonnigen Tag an dem See unserer Heimat – er hatte einen Iro und ein Skateboard, ich ein Nirvanashirt und ein verrostetes Fahrrad. Wir saßen am Wasser, ließen unsere Füße in den kalten See hängen, kicherten und flirteten auf naive und ehrliche Art und Weise. Irgendwann küsste er mich und bevor die Sonne unterging verabschiedeten wir uns, als er in die eine und ich in die andere Richtung musste. Ich rannte zu meinen besten Freundinnen und als ich die beiden sah, hatte ich Tränen in den Augen vor Glück und schrie „WIR SIND ZUSAMMEN!“. Dann war ich in meiner ersten Beziehung.

Zehn Jahre später denke ich immer noch über meinen ersten Freund nach, meinen ersten Kuss, und vergleiche die Situation damals mit den Situationen heute, in denen eine mehrmonatige Affäre, tausende Dates und ununterbrochener WhatsApp Kontakt nicht mal ansatzweise dasselbe bedeuten, wie ein Kuss (mit Zunge!) vor zehn Jahren. Wir sind „Generation Beziehungsunfähig“ und ich frage mich: Wann ist eigentlich alles so kompliziert geworden?

In meinem Umfeld habe ich kaum mit Menschen in einer Beziehung zu tun. Und wenn es doch die einen oder anderen gibt, die verlobt, verliebt oder verheiratet sind, dann haben sie nur Zutritt im Kosmos der Singles, wenn sie es sich nicht anmerken lassen, dass sie glücklich verliebt sind. Nicht, weil es ihnen keiner gönnen würde, aber Understatement ist wichtig, auch in einer Beziehung. Die meisten wollen eh keinen Freund oder Freundin, da sie zu beschäftigt sind mit ihrem Job und ihrem Leben. Die, die eine Beziehung möchten, bekommen laut Naturgesetz und Reaktionen aller Menschen, mit denen sie darüber sprechen, sowieso keine, da man nur dann eine Beziehung bekommt, wenn man keine möchte. Was ist das eigentlich für eine beschissene Regel? Wer hat sie aufgestellt und kann das wirklich die Wahrheit sein?

Immer öfter lese ich Artikel, die sich mit dem Thema Heirat beschäftigen und unserer Generation, die sich so gut mit der Ehe versteht, wie Nicki Minaj mit Mariah Carey (nämlich gar nicht). Langzeitbeziehungen sind zur größten Herausforderung geworden, heißt es. Früher wäre das Wetter schuld daran gewesen, heute sind es die Medien. Die Auswahl wird größer, Globalisierung und so weiter, wir verlieben uns in Menschen aus anderen Städten oder von anderen Kontinenten; alles irgendwie schwierig und das Ende vom Lied? Man will keine Fernbeziehung, es verläuft sich, man hat gerade eh größere Projekte am Laufen und möchte sich generell nicht festlegen.

Prioritätenverschiebung. Sind wir verrückt geworden, weil es nicht mehr unser aller größtes Ziel ist, den Mann oder die Frau unserer Träume zu finden, den oder die wir bis ans Ende unserer Tage lieben möchten? Oder so: Sind wir verrückt geworden, weil wir es nicht mehr können? Uns wurde in die Wiege gelegt, dass wir etwas aus unserem Leben machen sollen. Was bedeutet, dass wir uns selbst finden müssen, kreativ bleiben, erfolgreich, Vitamin C trinken sowie nutzen und somit gesund und vernetzt bleiben. Wir können im Handumdrehen ein Business gründen – Thema Start Up – da bleibt oft der Traum der Familie im klassischen Sinne auf der Strecke. Wir müssen erst einmal unsere 10k Follower auf Instagram knacken und im anschließenden Yogakurs zur Ruhe kommen, bevor wir uns den Real-Life-Gedanken widmen können.

Da haben wir sie nun. Diejenigen, die einfach nur eine Beziehung wollen und diejenigen, die „gerade einfach keine Zeit und Muße für einer Beziehung haben“ und das macht natürlich vieles komplizierter, da zweite Sektion eine immer stärkere Armee bildet. Inklusive Miniavocados in der Küche, frisch gepressten Orangensäften, Matcha Latte am Morgen und iMac im Schlafzimmer. Wann alles so kompliziert wurde? Es war schon immer kompliziert, aber es fiel uns auf, als wir uns immer und immer wieder selbst reflektierten, als sich unsere Terminkalender füllten und wir irgendwie den Überblick über unsere To Do Liste verloren. Aber man darf eines nicht vergessen: Irgendwas ist immer und wir haben den Luxus, dass es nur die Medien sind. Das einzige, was da hilft, ist Matchatee trinken und abwarten und da kann ich mir doch deutlich Schlimmeres vorstellen. Auch wenn ich Matchatee nun wirklich überhaupt nicht mag.

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23 Antworten zu “Kolumne: Beziehungsunfähig – wann ist eigentlich alles so kompliziert geworden?”

  1. Ich bin 24, habe studiert, arbeite Vollzeit und bin verlobt.
    Da kann man sich mit diesem Spießerleben schon manchmal fühlen wie ein Alien zwischen all den tinder-süchtigen, abgehetzten Freunden, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und dem absoluten non plus ultra. Wenn man ernsthaft eine Beziehung führen will, geht das auch. Kompromisse gehen heute aber die Wenigstens gerne ein und der Gedanke, dass es irgendwo doch sicher noch einen besseren, reicheren, schlaueren Hecht gibt, sorgt nicht gerade für Beständigkeit und Langlebigkeit einer Beziehung. Ne Garantie gibs nicht, gabs früher nicht, gibs heute nicht aber ein wenig Leichtigkeit und Zufriedenheit mit dem was man hat, kann meiner Meinung nach schon helfen. :-)

    • Danke Nici, sehe ich genau so! Die meisten single Freundinnen in meinem Umkreis können den Gedanken einfach nicht loslassen „da gibts bestimmt noch was besseres“. Viele können sich nicht auf einen anderen Menschen einlassen und v.a. Kompromisse zu machen und an einer Beziehung zu arbeiten

  2. Eine Patientin hat zu mir mal Folgendes gesagt: Das heutige Kobsumverhalten spiegelt auch das Verhalten der Menschen zu anderen wieder.
    Sehr passend, wie ich finde.

  3. ja. wir können nicht nur alles haben – wir müssen es sogar.
    das gilt auch für das beziehungsinnere.
    warum sich mit dreckigen socken, die herumliegen abgeben?
    kommt sicher noch was besseres hinterher.
    außerdem: bei so viel individualismus lässt der partner ja die allermeisten rückschlüsse auf uns selbst zu. wer kann da genügen?
    und irgendwie ist’s doch am bequemsten allein, da kann ich wenigstens alles so handhaben, wie ich es möchte.
    keine ahnung wie ich bei mann und kind gelandet bin. das schockierendste war das gefühl: „aus dieser nummer kommst du jetzt nicht mehr raus.“ das war nämlich bisher die einzige unwiderrufliche entscheidung meines lebens.

  4. ich glaube nicht, dass es eine „generation beziehungsunfähig gibt“ – ich glaube es liegt schon auch am alter und der „lebensphase“. ich war in meinen zwanzigern praktisch dauersingle und viele in meinem freundeskreis auch. flirten, socializing etc war wichtiger – und natürlich auch so manche schmerzhafte erfahrung, die das fenster, sich ernsthaft zu verlieben für eine zeit verschlossen hat. mittllerweile häufen sich die hochzeitseinladungen, geburten etc und auch ich bin mit 33 nun „schon“ seit zwei jahren in einer beziehnung und wir ziehen sogar zusammen.

    Natürlich ist es nicht mehr so wie früher, dass alle mit anfang zwanzig heiraten und natürlich zerbrechen auch viele lieben wieder – aber ich glaube diese phase des unverbindlichen ausprobierens – keine kompromisse für andere einzugehen, unabhängigkeit etc, genießen viele junge menschender heutigen generation und es ist auch toll, dass wir uns diesen luxus gönnen können, ohne von der gesellschaft geächtet zu werden. Danach können wir es doch aber wieder genauso gut genießen, uns zu binden. Ich habe das zumindest so in meiner „generation“ bei meinen Komilitonen und Freundeskreis beobachten können. Liebe Grüße *thea

  5. Liebe Amelie, sehr guter und wichtiger Beitrag – wert, als Kolumne auch anderswo zu erscheinen. Als Helen ihn mir soeben vorlas, fiel mir auf, dass Du zweimal „Wann“ fragst, wo ich „Warum“ gefragt hätte. Für das Glück gibt es kein Rezept, klar. Doch es hat auch nichts dagegen, wenn einen die eigene Arbeit freut und sich nach und nach auch aufgrund der Freude Erfolg einstellt. Nur wer bei sich ist, kann sich jemanden zuwenden; nur wer sich hat kann sich geben. Die Generation „beziehungsunfähig“ sollte sich fragen, ob aus den vielen medialen Kommunikationsmöglichkeiten nicht so etwas wie ein virtueller Stacheldraht geworden ist, durch den niemand mehr so recht durchkommt, weder von der einen, noch von der anderen Seite. Das virtuelle Leben ist eben nur second life, es ist ein Mittel, kein Ersatz. Füße im Wasser, Wege zu Fuß – damit geht’s los. Herzliche Grüße! Dirk

    • Liebe Lucia, es gibt keine Lösung und damit letztlich auch keine Aussage. Da es sich um ein Problem in unserer Entwicklung handelt. Ich möchte mit dem Text lediglich zum Nachdenken über die eigene Situation anregen :)

  6. Ich habe das Glück, dass es auf einmal Zoom gemacht hat – damals, als ich es überhaupt nicht wollte.
    Und da ist er nun – der Mann an meiner Seite. Und die Kinder noch dazu.
    Und das alles, bevor ich 35 wurde.

    Und dennoch trinke ich Latte, gründete eine Firma und führe ein glückliches Leben.

    Ich habe es einfach passieren lassen – und mit nicht so viel Gedanken darüber gemacht.

  7. Was du da in diesem (fraglos sehr schönen) Text beschreibst, ist aber doch normal, wenn man Anfang 20 ist, oder? Wenn man die 30 geknackt hat, sind plötzlich fast alle fest vergeben, verlobt, verheiratet und haben schon zwei Kinder – und dann ist der Druck noch größer, da mitzuhalten, selbst wenn man das alles nie wollte. Das hat m.M. also weniger mit der Generation zu tun…

    • Liebe Julia, in meinem Text beschreibe ich nicht nur meine eigenen Erfahrungen, sondern ebenso Beobachtungen, die ich in meinem Umfeld mache. In dem sind durchaus auch Anfang- und Mittdreißiger dabei! Meiner Meinung nach definitiv ein Phänomen unserer heutigen Zeit!

  8. Zwischenmenschliche Beziehungen waren schon immer mit das komplizierteste, was die Menschheit zu bieten hatte. Ich denke, dass zuviel Analyse das Erleben kaputt macht. Menschen kennenlernen, Chancen geben, Schmetterlinge zulassen – und dann fällt innerhalb einer Beziehung auch eine Menge Arbeit an. Aber es gibt eben auch nix schöneres, als die wichtigen Momente mit dem richtigen Menschen zu teilen.

    Liebst, Bina
    http://stryletz.com/

  9. Ich war Jahre lang Single, Arbeit, Karriere ging vor und ja vielleicht habe ich mir auch gedacht, dass ich zwar gern ne Beziehung bätte (wie alle anderen in meinem Freundeskreis) aber ich wollte meine „Freiheiten“ und Eigenheiten nicht aufgeben. 5 Mal die Woche zum Sport gehen – davon rücke ich nicht ab und deshalb möcht ich auch kein schlechtes Gewissen haben müssen. Lange Rede kurzer Sinn. 2015 ging alles ganz schnell, ich habe meinen Freund über Tinder kennen gelernt (wir wohnen 500 m auseinander und hätten uns trotzdem nie kennengelernt ohne die verteufelten Medien) und was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Ich weiss wer ich bin, was mir wichtig ist und wo ich hin will und ich habe jemanden gefunden, der mich genau dafür liebt. Seitdem ich das selbst erlebt hab, sag ich es jedem Single in meinem Freundeskreis: du musst erstmal selbst wissen, was du dir Wert bist, damit das jemand anders wertschätzen kann. Halt durch Amelie, es lohnt sich.

    Franzi von http://www.beeminent.wordpress.com

  10. Zwischenmenschliche Beziehungen waren schon immer mit das komplizierteste, was die Menschheit zu bieten hatte. Ich denke, dass zuviel Analyse das Erleben kaputt macht. Menschen kennenlernen, Chancen geben, Schmetterlinge zulassen – und dann fällt innerhalb einer Beziehung auch eine Menge Arbeit an. Aber es gibt eben auch nix schöneres, als die wichtigen Momente mit dem richtigen Menschen zu teilen.

    http://www.thesmallnoble.blogspot.de

  11. Schöner Text, mir allerdings zu sehr auf die Instagram- und Blogger-geile Szene abzielend. Wer das als sein Universum betrachtet, lebt in einer Welt voller Blender, käuflicher Menschen und scheinheiligem Perfektionismus. Da passt zum Eames-Chair und den frischen Nelken eben kein abgeranzter Typ, der zu bubihaft wirkt und auf dem Stuhl dann noch die Socken liegen lässt (immerhin auf dem Stuhl, statt auf dem Boden!).

    Ich habe in meinem Umfeld eine Mischung aus verschiedenen Beziehungstypen. Aber alle, die lange solo sind und es nicht mehr sein wollen, sind die verbissenen, nach dem perfekten Partner strebenden. Die bei Tinder drölftausend Dates gleichzeitig planen und sich wundern, warum der ein oder andere „Tschüss“ sagt, weil er das doch nicht so witzig findet. Soll ja doch Menschen geben, denen etwas Exklusivität auch beim Kennenlernen noch wichtig ist. Oder zumindest ernsthaftes Interesse.

    Andere wiederum (dazu gehöre ich) machen sich einfach nicht so den Kopf. Ich kann gut allein sein, bin aber auch gerne mit jemandem zusammen. Wie der Typ am Ende aussieht (hauptsache gepflegt und sympathisch!) ist mir recht egal, solange wir gemeinsame Interessen haben und er eben nicht dauernd nach der Ecke hechelt, hinter der noch was Besseres warten könnte.

    Und schwupps ist man einige Jahre zusammen, fragt sich wo die Zeit geblieben ist und hört sich das Gejammer über die Beziehungsfähigkeit der eigenen Generation mit einem leichten Grinsen an.

  12. Ich empfehle wärmstens: „Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm.
    Der gute, alte Fromm hat schon damals in den 50ern einiges zum Thema Liebe und Beziehung verstanden. Seine These ist ziemlich treffend, nämlich, dass die meisten Menschen der Auffassung sind, dass man nur das „richtige Objekt“ zum lieben finden muss und sich dann ein Zustand von Liebe automatisch ergibt. Er jedoch behauptet, dass die Liebe kein Zustand ist und auch nicht abhängig davon wen man liebt, sondern eine Fähigkeit, ein Talent oder eben eine Kunst, die studiert, geübt und erlernt werden muss. Es ist super interessant und ziemlich lehrreich und bezieht sich auch nicht nur auf die romantische Liebesbeziehung, sondern auch auf andere Beziehungsformen.

  13. Ihr habt in letzter Zeit öfter solche Themen, die sich mit Phänomenen unserer Generation und ihren Folgen auseinandersetzen (zB Lifestyle-Instagram) und ich hab da ehrlich gesagt zunehmend so den Eindruck, dass alle immer nur allzu bereitwillig auf jeden neuen Trendzug mit aufspringen, und wenn es dann alles doch nicht so toll ist, ist die Gesellschaft/unsere Generation/das Internet schuld. Beim lesen dieses Artikels hab ich mich ein wenig gefragt, ob ich mit 30 vielleicht einfach nicht mehr eurer Generation angehöre, in meiner Realität, sprich diversen Freundes/Bekanntenkreisen, sieht es einfach ganz anders aus. Wie jemand hier schon meinte, die Leute, gerade die Münchner, sind zum sehr großen Teil in sehr langen Beziehungen, heiraten, kriegen Kinder, ich bin da als Single absolut die Ausnahme, und ich komme einfach gut mit mir selbst klar. Natürlich, Beziehungen sind heute nicht mehr Grundlage des wirtschaftlichen Lebens, aber dieses Privileg betrifft nicht mehr nur unsere/die Anfang 20 Generation. Wie soll ich sagen, ich kann dir ja schlecht absprechen, dass es in deinem Freundeskreis tatsächlich wie beschrieben ist. Aber ich glaub einfach nicht, dass es nicht in den letzten Jahrzehnten in ähnlicher Weise verschiedene Varianten von Lebensentwürfen gab. Vor allem glaube ich nicht, dass man es nicht auch sehr stark selbst in der Hand hat. Natürlich hat man es nicht in der Hand, mal eben den perfekten Mann fürs Leben zu finden. Aber man muss auch nicht im Lifestyletrend/Tinder/whatsappschreiben/irgendwentreffenfürsego- Strom mitschwimmen. Genau genommen denke ich, dass das Problem eher darin liegt, dass viele heutzutage die ständige Bestätigung durch halbherzige Dates, back-up, back-up fürs back-up, „schreiben mit… “ und so weiter brauchen. Dass man sich da fragt, ob es nicht noch irgendwo was besseres gibt, liegt für mich auf der Hand. Daneben muss ich auch zunehmend sagen, dass ich mich trotz eigener Blog Erfahrungen nicht mehr so richtig in eurer doch sehr Bloggermilieu-orientierten Welt wieder finde, vielleicht liegt es auch ein Stück weit daran.
    Da das ein sehr persönliches Thema ist, wollte ich nur sagen, dass es nicht als persönlicher Angriff/Internetbashing oder was auch immer gemeint ist. Ich hab eh sehr lang überlegt, ob ich was dazu schreiben soll, und das ist halt meine persönliche Meinung/Erfahrung.

  14. Interessantes Thema, aber wie bei so vielem in unserer Generation habe ich das Gefühl, dass auch über dieses „Problem“ viel, viel zu viel nachgedacht und dramatisiert wird. Ich denke keinesfalls, dass unsere Generatiom per se beziehungsunfähig ist. Seit jeher ist der Großteil meiner Freunde in Beziehungen. Und wer keine Beziehung hat, ist deswegen noch kein Alien – das wird einfach gar nicht groß thematisiert. Wer hat einen Freund, wer keinen und warum nicht war vielleicht Thema als ich 16 war. Aber sollte man da mit Mitte 20 nicht mal drüber weg sein und sich nicht nur über Beziehungen definieren?
    Diese angebliche Kluft zwischen glücklich verliebten Menschen und Singles habe ich noch nie so empfunden. Ich denke, auch aus eigener Erfahrung heraus, dass man sich mit diesem Single-Thema nicht zu sehr belasten darf, dann passiert es auch einfach – und meistens dann, wenn man gar nicht damit rechnet.

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