#letmeworkit: 6 Tipps für eine ausgewogene Ernährung

2. Mai 2018 von in

Es ist gar nicht so leicht, nicht auszuflippen, wenn man eigentlich Sport machen will, es aus gesundheitlichen Gründen aber nicht machen darf. Diese Woche steige ich aber endlich wieder in mein High-Intensity-Training ein und so ein bisschen graut es mir davor: Der Muskelkater wird die Hölle sein. Sechs Wochen Pause merkt man eben doch, gleichzeitig war es eben nötig. Also wird sich langsam wieder herangetastet. Gedanklich war ich trotzdem immer wieder beim Sport, habe nach und nach wieder Yoga angefangen und mich vor allen Dingen abends gedehnt. Wenn schon nicht auspowern, dann wenigstens beweglich bleiben.

Neben dem Sport ist aber auch die ausgewogene Ernährung für einen gesunden Körper und Geist wichtig – und sagen wir’s mal so: Dafür hatte ich tatsächlich die letzten Wochen ausreichend Zeit. Es tut gut zu sehen, dass die Ergebnisse des Sports nicht sofort verschwinden trotz Zwangspause, wenn man weiterhin gesund und ausgewogen isst und ein bisschen Alltagsbewegung einbaut. Was mich jedoch immer wieder erschrickt: Wie viele Ernährungsmythen es im Internet oder auch auf Instagram gibt, wie sehr Dinge verteufelt werden und das gesunde intuitive Essen aus unserem Radar verschwindet. Ich halte es dafür ganz einfach: Hier kommen meine Tipps für eine ausgewogene Ernährung.

Fruchtzucker statt Industriezucker

Dass jeden Tag eine Tüte Gummibärchen vielleicht nicht die Hauptmahlzeiten ersetzen sollten, ist uns klar. Zuviel Industriezucker ist für unseren Körper und vor allem auch unsere Verdauung und Organe schlecht. Ein Eis oder auch ein paar Gummibärchen lassen uns aber keinesfalls tot umfallen. Ich bin wie gesagt gegen das strikte Verteufeln von Dingen und sehe den Trend dazu mit Bauchschmerzen. Balance is the key, und ein bisschen Zucker keinesfalls ein Problem. Ich persönlich liebe Eis, fühle mich aber mit weniger Zuckerkonsum immer fitter und schlafe auch besser. Also versuche ich bei Süßigkeitengelüsten lieber zum Obst zu greifen. Das Eis gibt es trotzdem immer wieder oben drauf.

Regelmäßiges Essen

Ich kann es nur immer wieder betonen: Regelmäßiges Essen war für mich die Erleuchtung der letzten Jahre. Ich war lange ein Essensvergesser bei Stress, sodass ich manchmal aufgestanden bin und erst um 15 Uhr mit knurrendem Magen was gegessen habe. Das ist mittlerweile Vergangenheit und ich esse tatsächlich dreimal am Tag regelmäßig. Zwischendrin gibt’s Obst, Gemüse oder auch mal was Süßes – und siehe da: Ich fühle mich sehr viel besser, fitter und energiereicher. Wer bewusst isst und sich dafür Zeit nimmt, ist weniger gestresst, ausgeglichener und euer Körper dankt es euch auch.

Durst statt Hunger

Was wir oft verwechseln: Hunger mit Durst. Ich trinke sowieso wahnsinnig viel, trotzdem habe ich immer wieder Durst und esse dann erst einmal Snacks, bis ich merke: Ich habe Durst. Deswegen mein Tipp: Sobald sich kleiner Hunger meldet, trinkt erst einmal ein Glas Wasser. Bleibt euer Hunger, heißt es: Guten Appetit!

Wasser, Wasser, Wasser

Ich trinke keinen Kaffee, dafür war ich großer Cola light Fan. Den Zahn zog mir aber nicht nur meine Trainerin, sondern am Ende auch mein Körper. Herzrasen und Herzstolpern führten in den letzten Wochen dazu, dass ich meiner geliebten Cola light Adios sagen musste. Wasser ist sowieso viel gesünder – und essentiell für einen guten Stoffwechsel. Auch verzichte ich seit meiner Gesundheitsachterbahn auf Alkohol. Deswegen: Trinkt genügend Wasser oder Tee (ungesüßt) und ihr werdet euch aktiver und fitter fühlen. Auch die Haut wird besser mit Feuchtigkeit versorgt, die Konzentration steigt und tatsächlich: Auch dem Körper hilft genügend Wasser! Meine Faustregel: mindestens zwei Liter am Tag!

Für alle, die sich schwer tun: Immer wieder ein Glas einschenken. Ich persönlich kann eine Flasche ewig neben mir stehen lassen, aber Gläser trinke ich sofort aus.

Frisch kochen

Essentiell für eine ausgewogene Ernährung ist das Wissen, was man isst. Ich versuche so gut es geht, immer selbst frisch zu kochen. Fast-Food und Lieferdiensten habe ich abgeschworen, Essengehen mit Freunden bleibt natürlich ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Bin ich aber zu Hause wird frisch gekocht, denn auch das dauert niemals länger, wie der Lieferdienst zu meiner Haustür. Außerdem achte ich auf eine gute Verteilung der Nährstoffe, vor allem weil ich mich zu Hause vegetarisch ernähre.

Balance statt Verbot

Der vielleicht wichtigste Punkt. Mit Besorgnis nehme ich immer wieder wahr, wie viel Frauen sich Verbote auferlegen und bestimmte Lebensmittel verteufeln. Da wird die Süßigkeit zum schlimmsten Feind, die Pasta zum bösen Gewichtszuleger und Pizza sowieso zum Teufelszeug. Am Ende ist es aber ganz einfach: Wir alle haben einen Grundumsatz. Wollen wir abnehmen, müssen wir im gesunden Maß darunter bleiben, wollen wir unser Gewicht halten, einigermaßen im Grundumsatz essen oder mit Sport den Grundumsatz erhöhen. Wichtig ist es, dass man auf jeden Fall nicht permanent im extremen Kaloriendefizit isst, sonst gerät euer Stoffwechsel komplett durcheinander. Lieber minimal im Defizit sein, Sport machen und gesund bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass die Pizza nicht gegessen werden darf. Ich halte es nach dem Motto „Balance statt Verbot“. Wenn ich abends Pizzaessen gehe, gibt es morgens und mittags eben keine ganze warme Mahlzeit, sondern eher einen Obstsalat und eine kleine Bowl. Abgesehen davon, dass das auf jeden Fall reicht, Verbote machen auf Dauer auch unglücklich – und das strahlt man dann trotz Bauchmuskeln leider aus.

Kleiner Disclaimer: Alle meine Tipps basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen sowie dem Austausch mit meinen beiden Trainerinnen, die ebenfalls beide Wert auf Ausgewogenheit und gesundes Ernähren legen. 

Habt ihr noch Tipps?

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