Dürfen wir vorstellen? Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall sind amazed

2. August 2016 von in

Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall dürftet ihr bereits kennen. Entweder, weil ihr die Arbeit der beiden für die SZ, jetzt.de oder das SZ-Magazin genauso begeistert verfolgt wie wir. Oder, weil der Name der beiden ohnehin schon einige Male hier auf amazed gefallen ist: Ob Juris FotografieMercedes‘ literarisches Debüt, für das sie gerade den Bayerischen Kunstförderpreis erhalten hat, oder das gemeinsame Projekt Splendido Magazin – wir können es uns nicht verkneifen, euch regelmäßig zu zeigen, was die beiden wieder auf die Beine gestellt haben.

Umso glücklicher dürfen wir nun ankündigen: Eine kleine Portion Splendido wird ab sofort auch auf amazed zu sehen sein! In Zukunft wird es hier einmal pro Woche italienische Esskultur vom Feinsten geben. Denn die Splendido-Rezepte drehen sich genau darum: Essen mit Stil, Reduzierung auf das Wesentliche, die besten Zutaten und die geschmackvollsten Kombinationen. Nudeln mit Butter und Parmesan werden zu Rigatoni mit der perfekten Harmonie aus drei unterschiedlich reifen Sorten Parmesan und demi-sel Butter – ihr versteht, was ich meine. Jedes Rezept, jede Kombination der beiden macht glücklich. Und eine Portion Glücklichsein gibt es ab sofort wöchentlich hier bei uns.

Um euch Mercedes und Juri noch ein bisschen vorzustellen, haben wir ihnen ein paar Fragen gestellt – heute ganz abseits der Arbeit natürlich vor allem zum Thema Essen und glücklich sein!

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Was kocht ihr an einem Sonntag?

Ein klassisches Sonntagsessen haben wir gar nicht, vielleicht weil der Sonntag bei uns kein anderer Tag ist als alle anderen auch. Aber wenn es um ein klassisches Kater-Essen geht: Scharf muss es sein! Also am besten Penne Arrabiata.

Wo kauft ihr ein? Und worauf achtet ihr dabei?

Frisches Gemüse kaufen wir meistens beim italienischen Großmarkt Spina, beim Basic-Biomarkt oder auf dem Elisabeth- oder Viktualienmarkt. Das einzige, was wir wirklich konsequent meiden sind Aldi, Lidl, Netto und Konsorten. Erstens aus moralischen Gründen, und zweitens weil das, was einem da teilweise angeboten wird, schon fast eine Frechheit ist. Essen kostet Geld und gutes Essen darf auch teuer sein. Nicht aus Gründen von fragwürdigem Luxus, sondern weil es schlichtweg unmöglich ist, nachhaltige Landwirtschaft und faire Produktionsbedingungen für wenig Geld zu realisieren. Das ist zwar eine Binsenweisheit, aber ein guter Maßstab.
Gutes Brot gibt es beim französischen Bäcker Dompierre und bei Feinkost Käfer. Da kaufen wir auch gerne Käse, besonders französischen. Auch die Bäckereien von Manufactum und Eataly sind empfehlenswert. Bei Eataly gibt es auch frischen, noch warmen Mozzarella aus bayerischer Milch.
Viele Dinge importieren wir aber auch selbst aus Italien. Außerdem sind die vielen Obststände in München zu erwähnen, die teilweise fantastische Produkte anbieten. Zum Beispiel der Italiener an der Ecke Hohenzollern-/Leopoldstraße, der sogar frischen Büffelmozzarella verkauft.

Was sind eure drei Lieblingszutaten?

Unmöglich zu beantworten, aber wenn wir müssten auf jeden Fall Parmesan, Olivenöl und Weizenmehl. Daraus kann man schon ein anständiges Abendessen machen.

Und was das beste Rezept für Anfänger der italienischen Küche?

Der große Klassiker natürlich, Spaghetti al pomodoro, den man sein Leben lang zur Perfektion treiben kann. Fast jeder große italienische Koch nennt Nudeln mit Tomatensoße als sein Lieblingsgericht und jeder kocht es anders.

Wo trinkt ihr euren Kaffee? Und wie trinkt ihr euren Kaffee?

Meistens zuhause. Nach dem Essen Espresso und zum Frühstück mit Milch. Wenns schnell gehen muss auch gerne aus der Moka vom Herd. Guten Kaffee gibt es bei dem kleinen Kaffeestand auf dem Elisabethmarkt, da kochen ein paar junge, hippe Kaffeeröster ihren Kaffee mit viel Leidenschaft.

Manchmal findet man guten Kaffee aber auch zufällig: Mit den besten Espresso in München haben wir mal bei Saturn auf der Theresienhöhe in der Schallplattenabteilung getrunken. Da kommt kein Mensch drauf, aber er war wirklich fantastisch.

Wo ist Italien am schönsten?

Das lässt sich kaum pauschal beantworten und bestimmt gibt es noch hunderte wunderschöne Orte, die wir gar nicht kennen. Aber toll ist es zum Beispiel von München aus über Villach nach Triest zu fahren und dort abends auf dem riesigen Hafensteg am Meer zu sitzen. Oder durch die Po-Ebene von Verona über die Landstraßen bis ins Piemont und an jeder Ecke frisches Obst und Gemüse vom Feld zu kaufen. Der Comer See ist auch wunderbar und gar nicht so weit von München weg wie man denkt. Wenn man mittags spontan losfährt, kann man in der Abendsonne schon am Ufer Pizza essen. Und am nächsten Morgen noch nach Mailand fahren, durch die Straßen spazieren und in der Obicà Mozzarella-Bar die besten Käse Italiens probieren. Am nächsten Tag ist man schon wieder zuhause. Überhaupt ist es wunderschön, mit dem Auto durch ganz Italien zu fahren, zum Beispiel die Via Aurelia von der Maremma bis nach Rom, immer am Meer entlang, zwischen Artischockenfeldern, um abends eine Focaccia beim Forno Campo de’ Fiori zu essen oder auf einem der städtischen Hügel Wein zu trinken bis in die Nacht.

Und wo ist München am schönsten?

Im nördlichen Englischen Garten und an der Isar Richtung Norden, da, wo die Menschenmassen nachlassen und es plötzlich sehr einsam und wild wird. Auf den Stufen der Ludwigskirche, wenn in der Schellingstraße die Sonne untergeht. Und im Hofgarten.

Danke ihr beiden – wir freuen uns riesig, euch ab sofort mit im Boot zu haben und können das erste Rezept kaum erwarten!

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2 Antworten zu “Dürfen wir vorstellen? Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall sind amazed”

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