Outfit: Modische Identitätskrisen & grüne Kleider

29. Mai 2018 von in

Kleid: Weekday, Hose: Maison Margiela, Sneaker: Asics, Tasche: Vintage, Sonnenbrille: Viu

Ich schiebe es ja auf meinen Umzug und den Wetterumschwung, schließlich ist das Wetter ja immer schuld und auch in diesem Fall scheint mir die Schuldzuweisung absolut gerechtfertigt. Seit der Frühling nur noch gefühlte drei Tage andauert, falle ich aus modischer Hinsicht neuerdings in Identitätskrisen. Der Frühling ist wichtig. Nicht nur für die Blümchen und Bienchen, für die Flora und Fauna und die Vermehrung im Tierreich, nein, der Frühling ist auch wichtig für meine Garderobe. Der Frühling ist der Zeitpuffer, in dem ich mich auf die neue Saison vorbereite und voll ausgestattet den heißen Tagen mit richtig guten Outfits begegnen kann.

Jetzt gibt es diesen Puffer irgendwie nicht mehr. Ich muss plötzlich wissen, wie ich im Sommer aussehen will – und das auch noch, wo ich doch einen ganz frischen Stadtwechsel hinter mir habe, der mich sowieso schon aus modischer Sicht total verwirrt. WER BIN ICH?

Mir gefallen plötzlich tausend Dinge und gleichzeitig gar nichts. Shoppen ist unmöglich geworden und Outfits zusammenstellen irgendwie auch. Was gefällt mir überhaupt? Wer bin ich überhaupt? Ich beobachte mit neidischen Blicken die schönen Frauen auf den Straßen Berlins, die genau zu wissen scheinen, welche modische Rolle sie vertreten. Das Rouje-French-Girl, das Neukölln-Modegirl, oder das 2000er-Arty-Girl? Oder doch einfach Normcore, weil Überforderung? Geht ja schließlich immer und sieht auch irgendwie immer gut aus.

Momentan bin ich eine Mischung aus allem, weil ich mich nicht entscheiden kann. Und irgendwie ist das zwar auch schön, aber langfristig hätte ich gerne wieder einen Modepfad, den ich für mich selbst gehen kann, ohne von jeder Kleinigkeit abgelenkt zu werden.

Was mir dabei hilft, sind wunderschöne Hingucker, die bereits schon vor dem Umzug in meinem Kleiderschrank hingen. Unter anderem dieses Traumleid von Weekday in Grün, das bei jeder erdenklichen Aktivität eine gute Figur macht – wie auch hier, kurz bevor ich mit Katja auf das Arket Opening am Kudamm gegangen bin. Wie gefällt es euch? Und viel wichtiger: Könnt ihr mir sagen, wer ich aus modischer Sicht bin?

 

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4 Antworten zu “Outfit: Modische Identitätskrisen & grüne Kleider”

  1. Oh das grüne Kleid :)
    Ich mochte deinen Stil bislang und das grüne Kleid gehört dazu.
    Ich hoffe, du lässt dich nicht allzu sehr von Berlin beeinflussen, ich sehe hier mittlerweile weniger Individualismus als früher.
    Von daher: bleib Amelie treu. Dann passt das schon ;)
    Das was du schon hast, passt zu dir.
    LG Ava

  2. Ich kann schon einmal vorwarnen: Berlin beeinflusst deinen eigenen Stil emens. Nicht nur die Haare werden bei jeder Frau kürzer, sondern auch der Stil immer einen Stück lässiger. Aber keine Sorge, jeder steckt mal in dieser Identitätskrise und es macht schließlich auch Spaß sich durch Mode wieder neu zu erfinden :) Dafür ist Mode schließlich da!
    Allerdings hätte ich persönlich auch den Frühlingspuffer benötigt, jetzt hängen all meine schönen Übergangsjacken ungetragen im Schrank…

    LG
    Henri

    https://kurzschmerzlos.wordpress.com

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