Beauty-Talk: Meine Skincare-Routine für schöne Haut nach der Pille

23. November 2021 von in

Leute, ich glaube, es ist eine Ewigkeit her, dass ich euch ausführlich meine Skincare-Routine vorgestellt haben. Gleichzeitig ist das irgendwie auch kein Wunder, denn ich hatte wahrlich nichts groß verändert. Bis ich mich dieses Jahr dazu entschied, die Pille im Frühling endlich abzusetzen. Denn auch wenn ich immer gute Haut hatte, selbst als Teenager nur mit wenig Pickeln zu kämpfen hatte, hatte ich tierische Panik, dass meine Haut nach dem Absetzen der Pille eskalieren würde. Spoiler: Ist sie bisher nicht – und wir haben jetzt neun Monate nach dem Absetzen der Pille. Möglicherweise liegt das an meinen guten Haut-Genen, vielleicht aber auch an meiner Skincare-Routine und den Vorkehrungen, die ich traf, bevor ich die Pille dann abgesetzt habe. Und das finde ich, ist doch einen Artikel wert, nicht?

Warum habe ich die Pille abgesetzt? Ehrlich: Ich habe jahrelang eine Mini-Pille genommen und hatte keinerlei Beschwerden, außer meiner Migräne. Ich fühlte mich wohl und sah eigentlich keinen Anlass, die Pille loszuwerden. Erst als meine Schilddrüsenwerte schlechter wurden, dachte ich: Ich setze die Pille ab und schaue, was passiert. Meine Freundinnen berichteten mir alle von einem neuen Lebensgefühl und einem neuen Ich, das mich erwarten würde, wenn ich die Pille absetzen würde. Ich war also mehr als gespannt. Heute, neun Monate nach dem Absetzen, muss ich sagen: Ich fühle mich immer noch wie zuvor. Es hat sich durch das Absetzen der Pille rein gar nichts verändert, meine Migräne ist geblieben, mein Ich-Gefühl ist das selbe und ich habe weder zu- noch abgenommen. Einzig meine Schilddrüsenwerte sind wieder besser geworden. Wenigstens etwas, nicht?

Trotzdem bin ich froh, die Pille jetzt endlich losgeworden zu sein. Denn im Zuge meines Absetz-Plans habe ich mich sehr viel mit Hormonen, wie sie auf den weiblichen Körper wirken und was welches Hormon mit uns anstellt, auseinandergesetzt. Künstliche Hormone zuzuführen, hat sich nicht mehr richtig angefühlt. Und so bin ich froh, nur noch mit meinen eigenen Hormonen zu arbeiten.

Vor dem Absetzen der Pille

Ein durcheinander geratener Hormonhaushalt kann dazu führen, dass unsere Haut ein bisschen eskaliert. Und so war meine größte Sorge, dass ich nach dem Absetzen plötzlich mit Pickeln und Akne zu kämpfen haben würde. Also recherchierte ich, was man vorbeugend machen kann. Stichwort Darmflora und Leber! Doch was haben zur Hölle der Darm und die Leber mit dem Absetzen der Pille und schöner Haut zu tun? Ziemlich viel. Denn mit dem Absetzen der Pille muss der Körper die Giftstoffe der Pille ausscheiden, wie mir meine Hormonspezialistin verriert – und zwar über die Leber. Eine gute Darmflora wirkt sich von Haus aus immer auf unsere Haut aus. Je besser sie ist, desto besser auch unsere Haut. Heißt auch: Die Themen Ernährung und Nährstoffe spielen laut Hautexpert*innen ebenfalls eine Rolle. Die Pille jedoch verhilft der Haut zu besserer Haut, wenn man diese absetzt, kann eine schlechte Darmflora besser durchschlagen.
Was habe ich also gemacht? Zwei Monate vor dem Absetzen habe ich einen Bluttest gemacht, anschließend meine Darmflora aufgebaut, Mikrobiome eingenommen und möglichst auf Zucker, Milchprodukte und zuviel Gluten verzichtet. Letztere Komponenten können die schlechten Darmbakterien nähren. Außerdem nahm ich Bitterstoffe durch die Ernährung sowie über Tropfen zu mir, um die Leber zu stärken. Auch meinen Vitamin-D-Haushalt habe ich aufgefüllt. Bis zum Sommer habe ich dieses Programm knallhart durchgezogen, um meinen Körper bei der Entgiftung und Umstellung zu unterstützen. Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so streng, auf Zucker konnte ich nicht immer verzichten, aber es hat geholfen. Oder zumindest nicht geschadet: Meine Haut blieb schön, und bis auf ein paar wenige Pickelchen auch rein.
Mein Tipp also für alle, die die Pille absetzen wollen: Schaut auf euren Darm, auf eure Nährstoffe und Ernährung und unterstützt Leber wie Darm beim Entgiften.

Meine Skincare-Routine für schöne Haut

Ich glaube tatsächlich, das Innen ist wichtiger als das Außen. Heißt: Eine gute Skincare kann unterstützen, doch ist der Darm erst einmal aus dem Gleichgewicht geraten, hilft keine Creme gegen eine schlechte Haut. Es ist ein Zusammenspiel aus beidem. Und nachdem ich mein Innen bestens vorbereitet hatte, wagte ich mich ans Außen. Normalerweise bin ich ja Team Nivea-Creme, weil meine Haut wirklich alles verträgt und so zauberhaft unkompliziert ist, und trotzdem habe ich mich dieses Jahr an mehr als nur ein bisschen Augencreme getraut.

Einfach, aber wirkungsvoll: meine Tagesroutine

Meine Tagesroutine besteht vor allem aus einer Tagescreme mit Lichtschutzfaktor, einem Vitamin-C-Serum oder Niacinimide sowie Augencreme. Vor meiner Routine wasche ich mich nur mit Wasser. Simpel, aber gut. Meine Favoriten sind die Cremes von Paula’s Choice sowie Muti. Eine von beiden nutze ich und mische darunter abwechseln ein, zwei Tropfen Vitamin-C-Serum oder Niacinimide. Anschließend gebe ich etwas Augencreme unter meine Augen. That’s it. Anschließend folgt nach dem Schminken meist noch etwas Lichtschutzfaktor-Spray von Garnier (ein besseres habe ich leider bisher nicht gefunden. Gerne Tipps teilen). Ich glaube bei Beauty an das Motto „Weniger ist mehr“. Meine Haut braucht nicht tausend Wässerchen, sondern nur ein paar gute Produkte. Das Wichtigste: genügend trinken. Denn die meisten Falten sind Anfang 30 noch Trockenheitsfalten.

Meine Produkte für die Tagesroutine

Muti Skincare Tagespflege mit LSF
Muti Augencreme
Paula’s Choice C15 Super Booster
Muti Vitamin C Serum
Paula’s Choice Niacinimide 20 % Treatment

Feuchtigkeit und Anti-Aging: meine Abendroutine

Abends gebe ich ein bisschen mehr Gas in Sachen Beauty. Abgeschminkt wird zuerst mit einem Reinigungsgel oder Schaum, anschließend trage ich letzte Make-Up-Reste mit einem Mizellenreinigungswasser ab. Anschließend lasse ich meine Haut kurz trocknen. Ich nutze im Wechsel das Paula’s Choice 1% Retinol Treatment, das Calm Serum von Muti oder das Hip Rose Seed Oil von The Ordinary.  Die Retinol-Creme jedoch kommt nur alle zwei bis drei Tage an meine Haut, weil es sonst meine Haut zu sehr austrocknet. Dafür schalte ich an anderen Tagen einen Schritt dazwischen: mit dem Paula’s Choice BHA Liquid Exfoliant, für reinere Haut. Wenn ich das benutze, kommt danach nur das Calm Serum oder das Ordinary Serum auf meine Haut. Dadurch wird sie gut mit Feuchtigkeit versorgt und beruhigt. Wenn ich motiviert bin, rolle ich mit Jade Roller oder einem Jade Stein in meinem Gesicht entlang, um die Muskel zu lockern und Konturen zu stärken. Ist die Feuchtigkeitspflege eingezogen, kommt noch Augencreme auf die Haut. Tauchen doch ein, zwei Pickelchen auf, tupfe ich Teebaumöl auf die Stellen. Mein Tipp für alle, die unempfindliche Haut und trotzdem hin und wieder ein paar Mitesser Haben. Teebaumöl ist hier wirklich seit Jahren mein Geheimrezept. Alle zwei Wochen mache ich abends nach dem Gesichtsreinigen auch mal eine Maske. Aber mehr für mich fürs Wellness-Gefühl, als für meine Haut, die es dringend braucht. Hier nutze ich immer noch super gerne den Foreo oder eine klassische Tuchmaske. Und das wars. Wenige Produkte, die meiner Haut gut tun und sie strahlen lassen.

Meine Produkte für die Abendroutine

Muti Gel Cleanser
Muti Mizellenwasser
Muti Augencreme
Muti Calm Down Serum
The Ordinary Rose Hip Seed Oil
Paula’s Choice 1% Retinol Treatment
Paula’s Choice 2% BHA Liquid Exfoliant
Teebaumöl

Ihr seht, meine relativ simple Hautroutine hat sich über die Jahre also kaum verändert. Einzig die Produkte haben sich etwas meinem Alter, meinen Hautbedürfnissen und meiner Sorge vor Pickeln angepasst. Preislich sind sie auf jeden Fall in der oberen Klasse, sie halten aber auch alle wirklich lange und vor allem das, was sie versprechen. Ich setze also lieber auf wenige gute Produkte als ständig neue, günstige Brands auszuprobieren. Koninuität ist hier der Schlüssel, eine Haut muss sich an die Produkte gewöhnen, mit ihnen arbeiten. Aber – und das ist wichtig – ich spreche hier als jemand, der wirklich immer sehr unkomplizierte Haut hatte. Der bei einem Pickel schon weinen will, weil er schlichtweg verwöhnt ist. Wer kompliziertere Haut hat, öfter mit Hautproblemen zu kämpfen hat, sollte sich möglichst wenig auf Experimente einlassen, sondern gemeinsam mit einem Experten oder einer Expertin die richtige Hautpflegeroutine rausfinden. Ich glaube daran, dass gute Produkte auch Gutes leisten, aber eben keine Wunder vollbringen können. Ein gesunder Lebensstil, gute Ernährung und ein gesunder Stoffwechsel helfen auf jeden Fall nochmal mehr. Es ist ein Zusammenspiel aus Beauty, Lifestyle und Veranlagung. Aber vielleicht helfen der ein oder anderen mein Bericht und meine Routine, die Angst vor dem Absetzen der Pille zu nehmen. Und dann hat sich’s schon gelohnt.

Habt ihr noch Fragen? Dann her damit!

 

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