Cherry Picks #41

7. Dezember 2018 von in

Selten wurde so viel über den Klimawandel gesprochen, wie in diesen Tagen. Selbst der Spiegel widmete seine Titelgeschichte der Weltklimakrise. Zwischen vielen Fakten kursieren aber auch zahlreiche Mythen um die Krise, die mittlerweile uns alle betrifft. Die Zeit klärt diese Woche auf und nennt zehn Fakten zum Klimawandel, die wirklich stimmen.

Es ist nicht so, dass ich ungern reise. Es ist viel schlimmer. Ich verstehe das ganze Konzept nicht. Ja, wenn man etwas in Berlin zu tun hat. Aber freie Tage zu verwenden, um es sich anzuschauen? 

Contra-Stimme aus dem Artikel „Wie zeitgemäß ist unser Reiseverhalten?“

Passend dazu stellt sich die Frage: Wie zeitgemäß ist unser Reiseverhalten eigentlich noch? Reisen ist zum Hobby geworden, das Privileg der westlichen Welt. Schädlich fürs Klima, heilend für den Geist? Eine interessante Pro-Contra-Auseinandersetzung zum Thema Reisen gibt es im FAZ Quarterly. Auch wenn das Thema Klima hierbei so gut wie ausgeklammert wird, sind die Gedanken spannend.

Die wunderbare Nadja Schlüter stolpert über die Bodypositivity Bewegung – und ich kann es sogar nachempfinden. Denn auch die Bodypositivity-Bewegung erzeugt Druck. „Ich kann auch dem neuen Ideal nicht gerecht werden: Erst war ich nicht schön genug, jetzt fühle ich mich nicht schön genug“, schreibt sie für jetzt.de. Ihr Vorschlag: Wie wäre es, wenn uns unsere Körper einfach wieder egal werden?

Unsere liebe Autorin Johanna Warda betreibt auch das feministische Kollektiv Scheide Revoltee. Hier hebelt sie unterhaltsam das Patriarchat auf und beweist: Feminismus kann auch Spaß machen. Für i-D hat sie ihre liebsten Memes rausgesucht und erklärt, warum es so wichtig ist, das Internet für sich zu nutzen, Feminismus und Memes immer eine gute Idee sind und man auch die Feminismus-Verweiger*innen abholen muss.

„Repräsentation ist wichtig. Denn viele Menschen ziehen nur Dinge für sich in Betracht, mit denen sie sich identifizieren können.“ Umso wichtiger ist es, dass nicht nur wir Frauen immer öfter in Bereichen repräsentiert werden – oder auch Männer in nicht gendertypischen Branchen, sondern auch POC-Menschen, die in unserer Gesellschaft immer noch weit dahinter liegen. Ihre einzige Chance: anstrengen, anstrengen, besser sein, um nach vorne zu kommen. Umso wichtiger ist es, die Erfolgsgeschichten jener Menschen zu hören, die es „geschafft“ haben. Positive Repräsentation ist das Stichwort. Einen spannenden zum Thema gibt es hier. 

Wie falsch Repräsentation auch sein kann, hat diese Woche Alice nochmal aufgegriffen. Nach dem D&G-Skandal in China stolperte sie über eine Werbeanzeige in der U-Bahn. Auch diese spielte mit den typischen Stereotypen und Klischees aus Asien. Wie falsch jene sind – und was sie bei den repräsentierten Menschen auslösen, hat sie hier nochmal zusammengefasst. Übrigens: Die Firma hat sich – nicht zuletzt wegen Alice – dazu entschlossen, die Werbeplakate zu entfernen.

Provokant, wichtig und spannend ist das Interview von Nike mit Mirna Funk über ihr neues Buch, Mutter- und Väterbilder sowie die Frage, wie man Gleichberechtigung innerhalb einer Familie schaffen kann. Mirnas steile These: Die ökonomische Unabhängigkeit der Frau ist die Basis für eine gleichberechtigte Beziehung. Mehr zu lesen gibt’s hier!

Und dann noch die spannende Frage: Bleibt der Influencer-Hype auch im Jahr 2019 bestehen oder ist er längst vorbei? Der Spiegel hat mit Experten gesprochen, und die sind sich sicher: Der Markt verändert sich.

 

 

 

 

 

 

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