Die Halloween-Watchlist: 10 Gruselfilme für jeden Geschmack

31. Oktober 2023 von in

– Dieser Artikel erschien zuerst am 31. Oktober 2019 –

Es ist wieder Halloween, und das bedeutet: Ich darf endlich eine Horror-Watchlist schreiben! Horrorfilme, Psychothriller, Slasher und Zombiefilme üben auf mich schon eine Faszination aus, seit ich mit 14 zum ersten Mal „The Ring“ gesehen habe und mich dann wochenlang nur noch unter absoluter Todesangst getraut habe, ans Telefon zu gehen. Inzwischen bin ich abgehärtet. Das macht Horrorfilme für mich aber nicht weniger aufregend, denn dieses Genre – das ja immer noch oft als trashig betrachtet wird – verhandelt menschliche Ur-Ängste. Und: Es ist extrem vielfältig. Deswegen habe ich für jeden von euch einen Film herausgesucht, den es in der Netflix-Mediathek gibt – sogar für Angsthasen!

28 Days Later (2003)

Für: Zombiefans

„28 Days Later“ kam 2003 in die Kinos und wurde schnell zu einem echten Zombie-Klassiker. Die Story ist klassisch, aber dennoch spannend: In London wird ein tödlicher, sich rasend schnell verbreitender Virus freigesetzt, der friedliche Menschen innerhalb von Sekunden in mörderische Bestien verwandelt. 28 Tage nach der Katastrophe wacht Jim in einem völlig leeren Krankenhaus auf. Zusammen mit zwei anderen Überlebenden macht er sich auf den Weg nach Manchester, wo eine kleine Armee-Einheit angeblich Herr der Lage sein soll.

Still (2016)

Für: Spannungs-Junkies

Allein schon beim Lesen des Plots läuft es einem kalt den Rücken herunter: Die taubstumme Maddie lebt zurückgezogen in einer Waldhütte, wo sie als erfolgreiche Autorin an ihrem neuen Roman schreiben kann. Plötzlich steht ein maskierter Mann vor ihrem Haus steht und bedroht sie. Er weiß, dass sie ihn nicht hören kann – und nutzt das schamlos aus. Aber Maddie ist schlau – und die Bedrohung wird schnell zu einem Katz- und Mausspiel.

Zombieland (2009)

Für: Angsthasen


Es gibt mindestens so viele Zombiefilm-Parodien wie ernsthafte Zombiefilme. „Zombieland“ ist vielleicht die Königin unter den Zombie-Comedies. Er hat alles, was man braucht: Schüchterne Nerds, irre Rednecks, das Girl Next Door – und Bill Murray, der sich selbst spielt. Der Film bedient sich zwar einer Menge ausgelutschter Klischees, hat aber auch viele überraschende Momente und hat für einige Kultszenen gesorgt. Mit seiner humorvoll-klamaukigen Art ist er perfekt für alle, die zwar einen Zombiefilm schauen wollen, aber sich nicht so gerne gruseln. Zehn Jahre nach Filmstart läuft übrigens seit 7. November das Sequel in den Kinos: „Zombieland 2 – Doppelt hält besser“.

Das Schweigen der Lämmer (1991)

Für: Filmnerds
1992 hat „Das Schweigen der Lämmer“ gleich fünf Oscars abgeräumt – untypisch für einen Psychothriller. Aber der Film ist zurecht ein Klassiker. Um einen Serienkiller zu fassen, holt sich Clarice Starling (Jodie Foster) in „Das Schweigen der Lämmer“ Hilfe vom berüchtigten Hannibal Lecter (Anthony Hopkins), seineszeichens Psychiater und Liebhaber von Menschenfleisch, um mehr über den Täter herausfinden. Doch Lecter will Gegenleistungen für seine Hilfe und bringt Starling dazu, ihm persönliches aus ihrem Leben zu erzählen. Das psychologische Katz-und-Maus-Spiel nimmt seinen Lauf, während der Killer bereits ein weiteres Opfer gefunden hat.

Auslöschung (2018)

Für: Sci-Fi-Fans

Fünf badass Wissenschaftlerinnen werden von einer geheimen Regierungsorganisation in ein verlassenes Gebiet geschickt, um bis auf die Zähne bewaffnet herauszufinden, wieso von der letzten Expedition nur eine Person lebend zurückgekehrt ist. Ja, der Film ist genauso abgefahren, wie er klingt – und das ist was Gutes. Nicht nur, dass der beinahe komplett weibliche Cast komplett überzeugt – auch die fiktive Landschaft der „Area X“ ist ein kleines Meisterwerk. Und: Am Ende folgt ein wirklich unvorhersehbarer Plottwist.

Blair Witch Project (1999)

Für: Kopfkino
Vermutlich wurde kein Horrorfilm der Geschichte krasser parodiert als „Blair Witch Project“. Wir alle erinnern uns an die Schnupfen-Szene aus „Scary Movie“. Dabei war der Film zum Zeitpunkt seines Erscheinens eine echte Innovation: Er begründete ein ganz neues Horrorgenre, das sich „Found Footage“ nennt. Die Idee dahinter: Der Film wird mit wackeliger Handkamera gefilmt und inszeniert, als hätte man das dokumentarische Material einfach unverändert abgespielt. Die Geschichte hinter „Blair Witch“: In der amerikanischen Provinz existiert die Legende von einer im Wald hausenden Hexe. Drei Student*innen planen eine Dokumentation über die Legende und machen sich mit einer Videokamera ausgerüstet auf den Weg in den Wald. Während sie sich immer weiter von der Zivilisation entfernen, mehren sich merkwürdige Ereignisse. Der Film hat es geschafft, erst ab 16 freigegeben zu werden, obwohl an keiner einzigen Stelle Blut fließt oder Gewalt gezeigt wird.

Alien (1979)

Für: Feminist*innen


Wusstet ihr, dass das Drehbuch zu „Alien“ ohne Geschlechterzuweisungen geschrieben worden ist? Jede Rolle hätte sowohl von einem Mann als auch von einer Frau besetzt werden können. Damit war der Film von 1979 seiner Zeit um Jahrzehnte voraus – und heraus kam ein absoluter Horrorklassiker, der hervorragend gealtert ist. Er war auch der große Durchbruch für Sigourney Weaver in der Rolle der Offizierin Ellen Ripley, die damit auch die erste Frau war, die eine aktive Hauptrolle in einem Horrorfilm besetzte. Ripley und ihre Crew landen im Jahr 2122 auf einem Plentoiden und merken erst, dass sie nicht alleine in das Raumschiff zurück kehren, als es schon zu spät ist.

The Cabin in the Woods (2012)

Für: Schnell Gelangweilte
Fünf Freunde wollen zusammen Ferien in einer abgelegenen Hütte im Wald machen. Obwohl sie ein Mann an der Tankstelle vor einer in den Wäldern lauernden Gefahr warnt, beginnt der Urlaub unbeschwert. Was die Gruppe nicht weiß: Die Hütte wird aus der Ferne von zwei Fremden überwacht – und diese spielen ein perfides Spiel mit den Urlaubern. Was wie ein recht klassischer Horrorplot klingt, wird im Laufe des Films immer mehr zu einem irren Psychotrip. Der Regisseur des Films war auch der Drehbuchautor von „Lost“ – damit ihr ungefähr wisst, worauf ihr euch einlasst.

The Grudge (2005)

Für: Nostalgische

Bei Filmen wie „The Grudge“ werde ich fast schon wehmütig, wenn ich daran denke, wie sehr sie mich aus der Bahn geworfen haben, als ich sie mit 14 zusammen mit meinen Freundinnen beim DVD-Abend geschaut habe. Ja, damals hat man DVD’s ausgeliehen! Jedenfalls bekommt man bei „The Grudge“ genau das, was man erwartet: Soliden Grusel-Horror mit ordentlich Jump-Scares. Pluspunkt: Sarah Michelle Gellar spielt die Hauptrolle – das erhöht den Nostalgiefaktor noch. Und darum gehts: Die Krankenschwester Karen wird in das Haus einer alten Frau gerufen. Erst sind es nur seltsame Geräusche. Doch als sie einen kleinen Jungen in einem Schrank eingesperrtentdeckt und die alte Frau plötzlich stirbt, weiß sie, dass sie in Lebensgefahr schwebt. Obwohl sie es schafft, das Horrorhaus zu verlassen, merkt sie schnell, dass der Schrecken nicht vorbei ist. Sie und alle, die je mit dem Haus in Kontakt waren, werden von einer bösen Macht heimgesucht.

Orphan (2009)

Für: Gänsehaut
Gruselige Kinder – geht immer! Im Falle von „Orphan“ wird dieses alte Gruselmotiv ins Extrem geführt. Nach einer Fehlgeburt entschließen sich Kate und John ihre Familie – sie haben schon zwei Söhne – durch die Adoption eines Mädchens zu komplettieren. In der für ihr Alter außergewöhnlich intelligenten und kreativen Esther glauben sie, fündig geworden zu sein. Schnell lebt sich die Neunjährige in der neuen Familie ein, doch ihrem neuen Bruder ist sie nicht ganz geheuer. Als vermehrt nebulöse Vor- und Unfälle geschehen, wird Kate ebenfalls misstrauisch. Was folgt, ist einer der besten Plottwists, den ich je gesehen habe. Viel Spaß!

Bildcredits: Ghost House Pictures, Metro-Goldwyn-Mayer, Appian Way Productions

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