Die Lage ist ernst. Sehr ernst.
Die Hütte brennt. So kann man den Klimanotstand beschreiben. Während Politiker*innen noch verhandeln und stundenlange Gespräche führen, tickt die Uhr. Wir sind längst in Zeitverzug und handeln in keinster Weise dementsprechend. Kohle-, Öl- und Gaskonzerne pumpen weiter fröhlich Abgase in die Luft, Unternehmen schicken ihre Consultants für zwei Stunden Meetings nach Sydney und Kreuzfahrten sind immer noch beliebt. Ganz abgesehen davon, dass die westliche Bevölkerung viel zu viel Fleisch verzehrt, die Waldabrodungen zu- statt abnehmen und es keinen so wirklich interessiert, dass die Erdtemperatur immer weiter steigt.
Im Pariser Abkommen haben sich die Länder darauf geeinigt, das Ziel zu haben, dass die Erderwärmung nicht mehr 1,5 Grad ansteigt. Die Erderwärmung soll also merklich unter 2 Grad bleiben. Gehandelt wird aber kaum. Zwar hat die deutsche Bundesregierung erkannt, dass ein Kohleausstieg nötig ist, auch wurde eine Kohlekommission 2018 ins Leben gerufen, passiert ist jedoch nichts.
Eigentlich müsste laut der Studie von ThinkTank Climate Analytics Deutschland bis 2030 die Stromerzeugung durch Kohle beenden. Doch derzeit liefern Braun- und Steinkohle knapp 40 Prozent des Stroms. Bis 2020 müssten ebenfalls laut Studie rund 16.000 Megawatt Kohlekraftwerksleistungen stillgelegt werden, um die Emissionen zu senken. Nur mit einer Stilllegung von weitere Kohlekraftwerken könnte so die Emissionslücke bis 2020 zur Erreichung des deutschen Klimaziels geschlossen werden. Das Problem: Die große Koalition hat das Klimaziel für 2020 nicht etwa motiviert aufgenommen, sondern in ihrem Koalitionsvertrag beerdigt. An einen groß angelegten Kohleausstieg denkt die Regierung nicht.
Ihr seht: Es ist ernst. Die Politik schiebt das Klimathema weit nach hinten auf der Agenda, und wir müssen darauf aufmerksam machen, dass es absolute Priorität hat.
3 Antworten zu “Global Climate Strike: 5 Gründe, warum ihr auf die Straße gehen solltet”
Toll zusammengestellt. Wär ich nicht eh schon entschlossen gewesen, hinzugehen, hätte mich Dein Artikel bestimmt vollends überzeugt. Vielleicht sehen wir uns ja morgen!
Liebe Grüße, Katharina
Dass Greta selbst wirklich etwas erkannt hat, bezweifelt man leider schnell, wenn man sich die Mühe macht ihre Hintermänner insbesondere ihre Eltern etwas zu hinterfragen und zu recherchieren. Mittlerweile gibt es zahlreiche Berichte die belegen wie dieses Mädchen für der (finanzielle) Interessen instrumentalisiert wird. Streiken ja, aber verzichten sollen die anderen. Die Schüler streiken, wollen aber natürlich weiterhin ihre Klassenfahrten nach England, Frankreich, sogar Afrika, USA und Südamerika mit dem Flugzeug. Und die Politiker der Grünen fliegen mit Abstand am meisten… auch befürchte ich dass eine Klimasteuer mal wieder vor allem die schröpfen wird, die sowieso schon wenig haben……genau wie die Harrys, Meghans und die Caprios, die mit dem privatjet nach Sardinien zu einer eigenen klimakonferenz fliegen oder mal über den Ozean um einen Preis für sein Klimaengagement entgegenzunehmen….(di Caprio) dieses Wein saufen Getue geht mir nur noch auf die Nerven. sorry, mich kannst du nicht mitreißen, ich bin gänzlich desillusioniert
Hmmmm. Wenn Du so desillusioniert bist, warum so ein langes doch recht angriffslustige Statement? Was genau bringt es Dir, einem Mädchen, dass die Welt für eine nicht nur gute sondern lebensnotwendige Sache auf die Straße zu bringen, mit hinlänglich wiederkehren Anschuldigungen dikreditiren zu wollen? Oder Schüler, die für dieselbe Sache bei jedem Wetter auf der Straße stehen? Irgendwie alles sehr negativ und ohne eigene Vision. Und selbst wenn alles stimmen würde, was Du sagst, bleibt es immer noch eine von absolut allen Eissenschaftlern der Welt anerkannte Tatsache, dass wir nur noch wenige Jahre Zeit haben, unseren Planeten vor der Klimakatastrophe zu retten. Was möchtest Du tun? Hast Du Alternative Ideen, Aktionen, Vorschläge? Dann gerne her damit!