In the mood: Neuanfänge, away from keyboard und Handtücher aus den 70ern

6. April 2022 von in ,

Normalerweise lest ihr von mir immer dann, wenn es um Gefühle, Popkultur oder Phänomene aus der Datingwelt geht – doch heute gibt es eine kleine Sammlung an Dingen, die mich aktuell beschäftigen. Life Lately eben: Und von Lebenskrisen bis ungelesene Magazine und einem ziemlich großen Schritt in die Zukunft ist aktuell alles dabei. Aber zurück zum Anfang. An und für sich hat mein Jahr ziemlich turbulent angefangen und bisher wenig auf die Pausetaste gedrückt. Irgendwie bin ich nur so von einem in das nächste Abenteuer geschlittert und hatte noch gar nicht so richtig Zeit dafür, mich über meine eigenen Erfolge zu freuen und sie mir vor Augen zu führen.

Es fühlt sich fast an, als würde meine Zeit so viel schneller rasen als die von anderen. Was natürlich faktisch keinen Sinn ergibt – aber wahrnehmungsmäßig erwische ich mich oft dabei, dadurch in eine Art Ungeduld zu verfallen. Auf der anderen Seite passieren dann auch solche Dinge wie letzte Woche, als ich fast mehr als zwei Tage (unabsichtlich) meinen Rechner beiseitegelegt habe. Shocker, für mich. Absurd, dass das hervorgehoben werden muss für andere. Aber bei dem guten Wetter, was einen sonnigen Tag nach dem anderen bringt, will man auch am liebsten jede Sekunde im Freien verbringen.

Life Lately: #Doingthings

Von Museumsbesuchen bis langen Spaziergängen, bei denen man sich einfach treiben lässt, habe ich in den letzten Wochen einige coole neue Spots entdeckt. Unter anderem ein Café, was köstliche Pastéis de Nata anbietet. Auf einem dieser Streifzüge habe ich nach langem wieder ein paar schöne Magazine gekauft, mit dem Vorhaben, weniger am Rechner und mehr auf Papier zu lesen. Etwas, wozu ich in den letzten Monaten sehr selten komme. Daher möchte ich mir dafür wieder bewusst mehr Zeit nehmen.

Denn allein schon das Herumstöbern in Magazinläden ist immer ein Highlight für sich. Man kann sich treiben lassen, nach Covern entscheiden oder gezielte Favoriten mitnehmen. Oft lohnt es sich auch immer durch die Mängelexemplare zu schauen, um Fotobände oder Ausgaben mit Macken zu einem günstigeren Preis erstehen zu können. Am Ende sammelt sich dann also ein kleiner Stapel an Kunst-, Design und Literaturmagazinen – zur Inspiration und Eintauchen in fremde Wörter und Gedanken.

Aktuell: Foam Magazin mit der Fotografin Sarah Bahbah, das Literaturmagazin Edit und Epilog

Life Lately: Watchlist

Nach über zwei Jahren war ich wieder im Kino! Und ich bin nach wie vor unglaublich begeistert vom neuen Batman Film. Mal davon abgesehen, dass ich fast alle Marvel und DC-Verfilmungen gesehen habe, hat die Neuauflage mit Robert Pattinson und Zoe Isabelle Kravitz einfach eine unglaublich fantastische Bildsprache. Die filmischen Referenzen und Details waren so raffiniert ausgearbeitet, dass mein visuelles (nerdy) Herz, sich nicht mehr halten konnte. Demnach empfehle ich: DC-Fan hin oder her, den Film, bei dem wirklich alle auf ihre Kosten kommen. Sei es die Machart oder die Geschichte, die einen so viel düsteren Batman zeigt, wie wir ihn vorher gekannt haben. Plus Zoe als Catwoman ist absolut Breathtaking!

Auch sehenswert ist die zweite Staffel von Young Wallander, DEM nordischen Buch-Kommissar von Henning Mankell. Das Prequel beschäftigt sich mit der Frage, wie Wallander zu dem geworden ist, der er ist und betrachtet seinen Werdegang aus einer heutigen Perspektive. Sollte man gesehen haben, wenn man auf Crime, Swedish-Noir und gesellschaftspolitische Dramen steht.

State of Mind: Zwischen Weltschmerz und Selbstschutz

Neben dem kommenden Frühling und all den guten Dingen bleibt die aktuelle Weltlage turbulent und chaotisch. Die Gefühle kochen über und ich habe für meinen persönlichen Umgang beschlossen, mich von dem Diskurs zu distanzieren. Dem ich mit ziemlich gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Daher bewundere ich umso mehr alle in meinem Umfeld, die sich engagiert zeigen und tolle Initiativen zum Helfen anstoßen. Dennoch sollte in diesem Fall auch jeder auf sich und die eigenen Kapazitäten achten – denn es ist ok, sich überfordert und hilflos zu fühlen. Und die bewusste Entscheidung zu treffen, sich den Newsflash’s und Reposts zu entziehen

Lebensentscheidungen: Chaos, Herzschmerz und Neubeginne

Das hat bei mir zum einen folgenden Grund, dass ich gerade sehr viel Energie für die ganzen bevorstehenden Veränderungen in meinem Leben benötige. Ich werde Hamburg demnächst verlassen und es bricht mir schon ein wenig das Herz. Die Stadt ist für mich meine Wahlheimat und der Ort, an dem ich seit fast 5 Jahren mein eigenes Leben aufgebaut habe. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf fühlt sich gerade alles sehr nach einem nostalgischen Abschiedsmoment an, in der jede Alltäglichkeit ein „allerletztes Mal“ sein könnte. Aber trotzdem freue ich mich irgendwie auch auf das neue Abenteuer. Neue Ecken entdecken und der Zauber vom Neubeginn. Gleichzeitig graut es mir aber auch sehr vor der Wohnungssuche in der Großstadt und den ganzen Entscheidungen und Abschieden, die damit einhergehen.

Life Lately: How to not murder your Aloe Vera

Ein Abschied, der sich zum Glück abwenden ließ, war der von meiner geliebten Aloe vera. Grund dafür vielleicht auch mein mangelndes Pflanzen-Talent. Das Einzige, was bei mir stetig wächst und gedeiht, ist ein Kaktus. Kürzlich ereignete sich aber nun folgendes Drama: Die Aloe vera, die ich seit nunmehr 5 Jahren besitze, fing an, ihre Blätter zu verlieren. Einfach so. Ich unternahm also eine Rettungsmission, in der ich meine Instagram-Community um Hilfe bat. Heraus kam, dass es mehr Probleme als Lösungen gibt, aber Rettung war in meinem Fall zur Stelle. Inzwischen strahlt sie also in ihrem neuen Biotop und ich freue mich darüber, sie nicht aufgeben zu müssen. Um aber nicht ganz unbeteiligt zu beobachten, habe ich die Möglichkeit genutzt, um einen kleinen Guide zum Thema „How to not murder your Aloe Vera“ zu verfassen. Denn was ich nicht an grünem Daumen habe, ist wohl eher in meine flink tippenden Finger geflossen.

Nachlesen kann man die gesammelten Tipps in einem Instagram Highlight

Life Lately: Getting Dressed

Modisch gab es in letzter Zeit zwei kleine Highlights, die alle von meiner Freundin Leonie kamen. In einem unserer täglichen FaceTime Calls übergab sie mir mit sehr viel Dramatik den allerersten Prototypen ihres Projektes Haass Apparel. Eine upcycelte Jacke aus 16 verschiedenen Vintage-Handtüchern der 60er und 70er-Jahre. Sie sorgt nicht nur bei mir als Trägerin für gute Laune, sondern auch bei allen anderen. Denn jedes Mal, wenn ich sie anhabe, lande ich am Ende in verschiedensten Unterhaltungen mit Fremden auf der Straße. Mittlerweile ist noch ein weiteres Handtuch-Teil bei mir eingezogen – Ein Korsagentop und ich freue mich, auf den Sommer darin.

Ein anderes Stück, das neu in meiner Sammlung ist, ist eine Jacke, die wohl meiner Urgroßmutter gehört hat. Oder ein Geschenk von ihr an meine Mutter war. Bei einem Besuch in der Heimat habe ich sie entdeckt und vor dem Aussortieren gerettet. Eine gute Entscheidung, denn sie hat einen großartigen Schnitt und eignet sich perfekt für Mischwetter in der Übergangszeit. Außerdem ist es eine coole Geschichte, die ich mit ihr verbinden kann. Was mal wieder beweist, wie gut sich Kleidung und Storytelling miteinander vereinbaren lassen.


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