Outfit & Life Update: Ein kleines Lebenszeichen aus Berlin

4. November 2021 von in

Daunenjacke von Langerchen (Fair Fashion)
Kleine Bag von Jérôme Dreyfuss
Wide Fit Jeans von Weekday (Sale)
Plateau-Clogs von Buffalo (Vintage)

Ich habe gerade das Gefühl, ihr, die Leserinnen, seid alte Freundinnen, die ich wirklich lange nicht gesehen habe. Die sich nach Wochen des Abstands endlich wieder in die Arme fallen und bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen über ihr Leben austauschen und das, was die andere verpasst hat. Mental war ich so raus, dass selbst amazed die letzte Zeit zu kurz kam und ich seltener zu Wort als normalerweise. Doch auch im Privatleben war ich weniger da als normalerweise. Also richtig da, ihr wisst schon, so mit Kontakthalten mit guten Freundinnen, regelmäßig mit Eltern telefonieren, meinen Liebsten die Zeit und Aufmerksamkeit schenken, die ich ihnen gerne schenken möchte. Doch manchmal kickt die Arbeit, der Stress, die Überforderung, der Strom, unter dem man steht. Also ich zumindest. Nach langer Zeit kam ich mal wieder in den süßen Geschmack des Gefühls: Stress. Den hatte ich lange nicht mehr, doch gibt man eine Kombination aus Freelance Jobs, die ich angenommen habe, hinzu zu Press Days, die in Berlin zum ersten Mal seit Coronaausbruch offline stattfanden, dann ergibt das ganz klar eine fette Portion Überforderung und vor allem eben: Keine Zeit für gar nichts.


Das sind die Momente, in denen sich der Wäschehaufen türmt als würde er der Zugspitze Konkurrenz machen wollen. Wenn die Wohnung nicht mehr so wohnlich und schön aussieht, wie ich sie normalerweise gewohnt bin. Wenn selbst die Spülmaschine nicht mehr reicht, um eine Küche sauber und ordentlich zu halten. Die Yoga- und Sportroutine im Sabbatical ist, die Ernährung ganz beiläufig passiert. Und abends nur noch eine nette Serie reingeht, die nicht zu viel Aufmerksamkeit fordert. Die letzte Zeit war der Arbeit gewidmet, sie war sozial, wenn auch in erster Linie Jobbedingt, und tatsächlich auch schön. Doch sie fühlte sich eher an wie ein ungesunder Rausch, dem man sich nur eine gewisse Zeit hingeben sollte, da er auf Dauer krank macht.

Die Freelance-Jobs jedoch sind geschafft, die Pressdays sind rum und die Dinner wurden besucht. Eine schöne Zeit neigt sich dem Ende zu, die mir mit ihrem Ende Zeit und Raum für mich selbst schenkt. Ich glaube, jetzt ist er auch bei mir angekommen, der Herbst und Winter, der ja irgendwie dafür da ist, sich zurück zu ziehen und mal ordentlich durchzuatmen. Genau das nehme ich mir nun auch vor. Durchatmen, Routinen zurückholen, meinen engsten Menschen, zu denen ich mich auch selbst zähle, Zeit schenken.

Oh Gott, und was ich bei all dem Stress auch vergessen habe, zu erzählen: Ich habe jetzt blaue Haare! Ein großes Dankeschön geht an Therese Vahlberg, die mich in ihrem Salon The Session erblaut hat.

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3 Antworten zu “Outfit & Life Update: Ein kleines Lebenszeichen aus Berlin”

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