Outfit: Working on my ZEN
Kaftan: Valtine Gauthier (in Schwarz hier), Hose: Joseph (ähnliche hier), Shirt: Hessnatur (ähnliches Fair Fashion Shirt hier), Flats: & Other Stories, Sonnenbrille: & Other Stories
Ich sollte an meinem Zen arbeiten. Was sich schwerer gestaltet als es klingt, schließlich kann man nicht wirklich an seinem Zen arbeiten. Zen impliziert gar nichts – keine Lehre, Religion und keine Antworten. Zen kann betrieben werden oder eben nicht und manchmal habe ich das Gefühl, ich betreibe Zen nicht. Zum Beispiel letzte Woche habe vergessen, es zu betreiben. Einmal war ich beim Yoga und habe mich für zwei Stunden auf meine Atmung und Bewegungsabläufe konzentriert, aber das steht nicht ganz im Verhältnis zum Rest. Da habe ich nämlich hauptsächlich gearbeitet und mich beschwert.
Jetzt ist Sonntag. Da kann man fantastisch nichts tun, nichts denken, keine Fragen stellen und keine Meinung haben. Das kann bei bewusster Praktizierung etwas sehr heilendes haben und beugt außerdem grundloser Meckerei über sich und die Welt vor. Symbolisch hilft mir dabei ein Kaftan von Valentine Gauther mit Kranich-Stickereien, die in China für Weisheit, Klugheit und ein langes Leben stehen, sowie im Japanischen für Glück und ebenso Langlebigkeit. Das ist doch irgendwie passend!
Ich und mein Kranich-Kaftan machen sich jetzt nach einem ergiebigen Spaziergang auf nach Hause, um intensiv am Nichts-Tun zu arbeiten.
Eine Antwort zu “Outfit: Working on my ZEN”
Liebe Amelie,
da hast du im buchstäblichsten und positivsten Sinne den Vogel abgeschossen; fantastisches Outfit!