In the mood: Der Abschied in die Babypause
Die Zeit verfliegt, und ich bin tatsächlich so langsam am Ende der Schwangerschaft angekommen. Mittlerweile sind die verbleibenden Tage so überschaubar, dass ich in einem ganz seltsamen Zustand aus riesiger Vorfreude und Ungläubigkeit stecke. Denn auch, wenn ich das Baby ständig strampeln spüre, bleibt es wohl bis zur Geburt surreal, dass da bald wirklich ein kleiner Mensch aus mir herauskommen wird. Diese irre Zeit gerade werde ich sicherlich nie vergessen. Nach und nach werden gerade die Aufgaben und Punkte auf der Einkaufsliste immer weniger, die Tage und Nächte verändern sich – auf Schwangerschafts-Insomnia folgt immer häufigeres Ausschlafen, was ich bisher nicht mal am Wochenende gemacht habe – und ich versuche, die Zeit noch ganz bewusst zu verbringen.
Ein Bild mit nacktem Babybauch zu zeigen, fand ich für mich persönlich erst zu viel und zu intim. Als ich neulich aber eine alte Dame in einer Doku davon erzählen hörte, wie Frauen früher alles taten, um den Babybauch zu kaschieren, änderte das meine Meinung. Denn das, was der Körper während einer Schwangerschaft leistet, ist so besonders und ein so großes Wunder, dass es hier nichts zu verstecken gibt, ganz im Gegenteil. Und weil sich mein Körper bald schon wieder verändern und ganz anders anfühlen wird, mag ich diese kleine Erinnerung an diese ganz besondere Zeit, um nie zu vergessen, was dieser Körper da gerade geleistet hat. Auch auf das Gefühl nach der Geburt freue ich mich, das wieder ganz anders und neu sein wird – schon immer liebe ich meinen Körper sehr für alles, was er tut und leistet, und werde ihn nach dieser Erfahrung sogar noch ein bisschen mehr zu schätzen wissen.
Wie meine letzten Tage und Woche so aussahen, zeige ich euch hier – im erstmal letzten „in the mood“ für dieses Jahr. Denn so langsam beginnt auch meine kleine amazed-Babypause, mit der ich das Jahr ausklingen lassen werde und die sich auch noch in den Januar hineinziehen wird. Bestimmt melde ich mich trotzdem zwischendurch, jetzt lasse ich mich aber erstmal von diesem neuen Abenteuer überraschen!
Zeit mit Freunden
Was mir in diesen letzten Wochen der alten Normalität am allerwichtigsten ist, sind meine Freunde und Familie. Ich versuche gerade, noch so viel Zeit wie möglich mit allen zu verbringen und so viele wie möglich nochmal zu sehen, bevor sich gemeinsame Zeit auch erstmal ziemlich ändert. In den letzten warmen Tagen saß ich mit Amelie in der Lotti Bar, rund um meinen Geburtstag kamen viele liebe Freunde bei mir zu Hause zusammen, und auch Familien-Wochenenden fühlen sich gerade ganz besonders schön an. All diese Treffen sind ein kleiner Abschied von der bisherigen Normalität, aber ich kann es auch schon kaum erwarten, dass alle das Baby kennenlernen und die gemeinsame Zeit ein bisschen anders, aber nicht weniger schön wird. Meine Gedanken zum Thema Freundschaften und Kinderkriegen könnt ihr hier nochmal lesen.
View this post on Instagram
Steffi Bauer und ihre wunderschönen Floral-Illustrationen
Vor einiger Zeit durfte ich die Münchner Illustratorin Steffi Bauer kennenlernen, die nicht nur ein sehr inspirierender Mensch, sondern auch eine wunderbare Künstlerin ist. Ihre floralen Illustrationen kennt ihr vielleicht von den Tiegeln und Tuben von Naturkosmetik München, von der ein oder anderen Ausstellung oder ihren Prints, die sie hier verkauft – übrigens könnt ihr sogar an Illustrations-Workshops bei ihr teilnehmen, der nächste ist jetzt im November in München. Neu kam gerade ihr Floral Sketches Kalender raus, der aus 52 Illustrationen besteht, die so schön sind, dass ich sie mir am liebsten alle einrahmen würde. Vielleicht ein schönes Geschenk für euch selbst oder jemanden, dem ihr an Weihnachten eine Freude machen möchtet!
Weiche Wochenbett-Kleidung
Wie die Wochenbettzeit verlaufen wird, kann ich mir gerade nur ansatzweise vorstellen. Wichtig wird mir dabei aber sein, dass alles maximal gemütlich abläuft, und ich mich auch kleidungstechnisch so wohl fühle wie möglich. Schlafanzüge, Stillkleider oder einfach Unterwäsche wird man wahrscheinlich am meisten anhaben, wenn man das Baby in Ruhe und mit viel Körperkontakt kennenlernt. Zum Drüberziehen kam dazu noch ein ganz besonderes Geschenk von Calida, und zwar dieser Kimono aus Tencel-Seide-Mix mit passender Pyjama-Hose. Tatsächlich habe ich noch keine Marke entdeckt, die angenehmere Stoffe für Schlafanzüge und Homewear anbietet wie Calida, und trage seit diesem Shooting 2018 einige Teile rauf und runter, vor allem eine schwarze, schlichte Schlafanzughose aus Tencel, die ich so nie wieder entdeckt habe und die sich angenehmer anfühlt, als alles andere. Nur die neue Hose und der Kimono übertreffen sie noch fast, es gibt wohl wirklich kein angenehmeres Material, als eine Tencel-Seiden-Mischung. Beides werde ich also definitiv über die Wochenbettzeit hinaus tragen und freue mich über dieses i-Tüpfelchen für diese ganz besonderen Wochen.
Ausflug zum Kloster Reutberg
Auf meiner kleinen Liste an Dingen, die ich noch vor der Geburt erleben wollte, war auch mindestens ein sonniger Herbstausflug mit dabei. Dieser Wunsch ging an meinem Geburtstag in Erfüllung, als wir uns nochmal ganz unkompliziert und ohne Kindersitz ein Mietauto schnappten und aus der Stadt rausfuhren, in die Gegend rund um Holzkirchen südlich von München, die ich ganz besonders mag, weil hier so wenig los ist. In der Gegend rund um den Kirchsee, einer wunderschönen Moorlandschaft, in der man sehr schöne, kleine Wanderungen machen kann, liegt das Klosterbräustüberl Reutberg. Wir probierten es zum ersten Mal aus, und ich war so begeistert, dass ich hierhin unbedingt auch mit Freunden wiederkommen will. Denn nicht nur ist der Blick vom Biergarten aus über kleine Dörfer bis zu den Bergen wunderschön, sondern auch das Essen und Trinken war hier wahnsinnig gut. Ich habe zwar nur daran gerochen, aber die speziellen Biersorten hier sind fantastisch, und man bestellt das Bier wie auf einer guten Weinkarte nach den Geschmacksnoten. Das Essen war genau wie ich es mir gewünscht hatte, und das Vanilleeis mit Kürbiskernöl der beste Abschluss. Ein absoluter Tipp für alle, die Landgasthäuser und schöne Biergärten mögen.
View this post on Instagram
Wochenbett-Unterstützung von Kareen Dannhauer und into life
Dass ich die Hebamme und Autorin Kareen Dannhauer sehr schätze, habe ich euch hier bei meinen Buchtipps rund um die Schwangerschaft schon erzählt. Ihre Bücher begleiten mich seit der ersten Entscheidung, schwanger werden zu wollen, und ihr Podcast zusammen mit Sissi Rasche hat mich schon zu dieser Anfangszeit auf die neue Lebensphase eingestimmt und begleitet mich bis jetzt. Umso schöner war es für mich, plötzlich ein Paket von Kareen zu bekommen, das gefüllt war mit lauter unterstützender Kleinigkeiten für die Wochenbettzeit. Denn neben ihrer Hebammenarbeit, den Büchern und dem Podcast hat sie vor einigen Jahren auch into life gegründet, einen Shop für Nahrungsergänzungsmittel, natürliche Sprays, Tees und Co. rund um die Schwangerschaft. Nahrungsergänzungsmittel begleiten einen schon ab der Entscheidung, schwanger werden zu wollen – ab hier beginnt man, Folsäure zu nehmen – und sollten im besten Fall von besonders guter Qualität und Zusammensetzung sein, dem kann man sich bei Kareens Auswahl sicher sein. Ihre Teemischungen, Sprays und Cremes sind für mich dann die schönste Ergänzung dazu, denn sie basieren auf natürlichen Pflanzen und Kräutern, die bestimmte, sanfte Wirkung auf den Körper haben.
Das Recover Spray zum Beispiel unterstützt die Heilung von Geburtsverletzungen oder der Kaiserschnittnarbe mit Neroli, Hamamelis, Aloe Vera, Beinwell- und Tigergrasextrakt, und der Nipple Balm besteht aus Lanolin, Shea und Nerolihydrolat, pflegt beanspruchte Brustwarzen in den ersten Stilltagen und kann auch in den Mund des Babys gelangen, weil er ohne Konservierungsstoffe auskommt, dafür aber einen antibakterem Pumpspender hat. Und der Tee „Weiches Wochenbett“ gibt Kraft und wärmt mit Süßholz, Zimt und Gänseblümchen. Alles kein absolutes Muss, aber für mich eine wirkliche mentale Unterstützung im kommenden Wochenbett von der Person, die ich die ganze Zeit über gelesen und gehört habe, über die ich mich ganz besonders gefreut habe.
Sex Education
Absolut kein neuer Tipp, aber etwas, das mir die letzten Wochen ziemlich versüßt hat, ist Sex Education. Als die Serie vor ein paar Jahren rauskam, schaute ich die erste Staffel und fand sie schon damals super, irgendwie habe ich dann aber den Anschluss verloren. Jetzt, als die vierte und letzte Staffel rauskam, fing ich nochmal von vorne an und bin seitdem so verliebt in die ganze Serie und jeden einzelnen Charakter – vor allem in den queeren Eric, der über die vier Staffeln eine so wahnsinnig bestärkende Entwicklung durchmacht. Sex Education ist wirklich die schönste High-School-Serie aller Zeiten, mit der ich überhaupt nicht mehr aufhören konnte, was ich schon lange bei keiner Serie mehr erlebt habe.
Warten und Vorkochen
Ansonsten heißt es ab sofort wohl nur noch: Warten und jeden Tag genießen, wie er sich auch anfühlen mag. Was die Erstausstattung angeht, ist mittlerweile wahrscheinlich so ziemlich alles da, was wir brauchen – auch wenn klar ist, dass man nach der Geburt doch noch ständig zur Drogerie gehen wird. Was ich in der nächsten Zeit bis zur Geburt außerdem noch vorhabe, ist, nochmal alles Mögliche in der Wohnung zu putzen und vor allem auch für die Wochenbettzeit vorzukochen und Essen einzufrieren – zum Beispiel Suppen wie eine Pho-Brühe, die dann mit Tofu, Gemüse, Dumplings, Reisnudeln und Co. ergänzt werden kann. Und natürlich so einige Portionen vegetarische Bolognese, die so richtig wärmt und satt macht. Die Vorstellung, die man von dieser Zeit hat, ist ziemlich diffus und die Realität wird sicherlich nochmal ganz anders als gedacht. Auf Instagram werde ich mich sicherlich immer mal wieder melden, bevor ich dann im neuen Jahr auch hier wieder richtig zurückkomme. Gerade noch eine ganz ungewohnte und seltsame Vorstellung – aber auch ziemlich aufregend!